In meiner Hausarbeit behandle ich das Thema: „Neue Erkenntnisse zur Varusschlacht.“
Den Schwerpunkt lege ich dabei auf die Ausgrabungen in der Kalkrieser – Niewedder Senke bei Osnabrück. In diesem Zusammenhang und den dort seit 1987 stattfindenden Ausgrabungen werde ich zunächst einen Überblick über die geographische Lage geben, um dann auf die Ausgrabungen und deren Ergebnisse und die Forschungsgeschichte um diese Region einzugehen. Zuvor werde ich jedoch noch einen Überblick über den historischen Hintergrund der Varusschlacht geben.
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da ich bereits im Vorfeld des Seminars einige Artikel über den Fundkomplex und die Ausgrabungen und den Bau des Museums in Kalkriese gelesen habe.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zum historischen Hintergrund der Varusschlacht
2.1. Die Quellen über die Varusschlacht
3. Zum Fundort in der Kalkrieser – Niewedder Senke
3.1. Die Forschungsgeschichte in der Kalkrieser – Niewedder Senke bis 1987
3.2 Die Ausgrabungen in Kalkrieser – Niewedder Senke seit 1987
4. Die Zweifel an der Varusschlacht in Kalkriese
5. Schlussbemerkung
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung:
In meiner Hausarbeit behandle ich das Thema: „Neue Erkenntnisse zur Varusschlacht.“
Den Schwerpunkt lege ich dabei auf die Ausgrabungen in der Kalkrieser – Niewedder Senke bei Osnabrück. In diesem Zusammenhang und den dort seit 1987 stattfindenden Ausgrabungen werde ich zunächst einen Überblick über die geographische Lage geben, um dann auf die Ausgrabungen und deren Ergebnisse und die Forschungsgeschichte um diese Region einzugehen. Zuvor werde ich jedoch noch einen Überblick über den historischen Hintergrund der Varusschlacht geben.
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da ich bereits im Vorfeld des Seminars einige Artikel über den Fundkomplex und die Ausgrabungen und den Bau des Museums in Kalkriese gelesen habe.
2. Zum historischen Hintergrund der Varusschlacht:
Nach der Eroberung Galliens durch Caesar in den Jahren 58 bis 49 vor Chr. bildete der Rhein die natürliche Grenze zwischen dem römischen Reich und dem freien Germanien. Ständige Einfälle germanischer Krieger in das Imperium veranlassten Kaiser Augustus jedoch in den Jahren 16 bis 13 v. Chr. eine Offensive in das freie Germanien vorzubereiten. Aus diesem Grunde verlegte er sechs seiner in Gallien stationierten Truppen an den Rhein.
Der Feldzug nach Germanien begann schließlich im Jahre 12 vor Chr. unter dem Oberbefehl des Stiefsohns des Augustus, Drusus. Nach dessen Tod, im Jahr 9 v. Chr., übernahm dessen Bruder Tiberius den Oberbefehl über den Germanienfeldzug. Bereits ein Jahr später schienen alle germanischen Stämme besiegt. Jedoch gab es bereits 1 n. Chr. erneute Aufstände unter den Germanen, welche erst im Jahre 4/5 n. Chr. niedergeschlagen wurden. Nunmehr entschied man sich in Rom das Gebiet zwischen Rhein und Elbe in eine römische Provinz umzuwandeln. Aus diesem Grund wurde im Jahre 7 n. Chr. P. Quinctilius Varus zum neuen Oberbefehlshaber der Rheinarmee ernannt. Die von diesem durchgeführten Maßnahmen stießen bei den germanischen Stämmen jedoch auf erhebliche Ablehnung. So kam es, dass die Germanen unter der Führung des Cheruskers Arminius im Jahre 9 n. Chr. Varus, samt drei Legionen (17,18,19) und diversen anderen Hilfstruppen, einschließlich eines großen Trosses, in einen Hinterhalt lockten und in der dreitägigen Schlacht im „saltus Teutoburgiensis“ vernichtend schlugen. Bei dieser Schlacht fanden ca. 15000- 20000 römische Soldaten den Tod.
Aufgrund dieser schweren Niederlage zog sich die römische Armee aus den rechtsrheinischen Gebieten ganz zurück und festigte dafür die Rheingrenze. Um die Rheingrenze zu sichern, wurde in der Folgezeit, unter dem Oberbefehl des Tiberius, die Stärke der römischen Legionen am Rhein sogar von sechs auf acht erhöht.[1]
2.1 Die Quellen über die Varusschlacht:
Es gibt zahlreiche Quellen, die sich auf die Varusschlacht beziehen. Zu den wichtigsten antiken Autoren, die sich mit der Schlacht befassen, gehören Cassius Dio, Publius Cornelius Tacitus, Velleius Paterculus und Lucius Annaeus Florus.
Leider gibt es in den Quellen jedoch keine detaillierten Informationen über den Schlachtverlauf oder den genauen Ort. Aus den Quellen ist also nicht nachvollziehbar, wo sich der Schlachtort tatsächlich genau befunden hat.
Cassius Dio beschreibt den Schlachtort nur sehr ungenau. So beschreibt er, dass die römischen Legionen von den Germanen in einen undurchdringlichen Wald geführt wurden. Weiter gab es Berge und keine Ebenen. Die Berge waren von tiefen Schluchten durchzogen.[2]
Ähnliches wie bei Cassius Dio wird auch von Florus geschrieben. Bei diesem heißt es: „Nichts war blutiger, als das Gemetzel in Sümpfen und Wäldern, ...“.[3]
Die Angaben des Florus und Cassius Dio sind somit für eine Festlegung des Schlachtortes viel zu ungenau, da die Beschreibungen über Wälder, Sümpfe und einen Berg auf viel zu viele Orte zutreffen kann.
Lediglich bei Tacitus heißt es zudem in seinem Bericht über den Sommerfeldzug des Jahres 15 n. Chr., dass sich Germanicus in den äußersten Teilen des Bruktererlandes aufhielt und bei seinem Feldzug alles Land zwischen Ems und Lippe verwüstet hatte. Dabei fiel ihm auch der bei der Varusschlacht verlorengegangene Legionsadler der 19. Legion in die Hände. Da Germanicus zu diesem Zeitpunkt nicht weit vom Teutoburger Wald entfernt war, entschloss er sich das Schlachtfeld der Varusniederlage aufzusuchen, um dort die Überreste des Varusheeres zu bestatten und den römischen Soldaten so die letzte Ehre zu erweisen.[4]
[...]
[1] Vgl. Fansa, Mamoun. Varusschlacht und Germanenmythos. Isensee Verlag. Oldenburg 1993.S. 11f.
[2] Vgl. Millhoff, Manfred. Die Varusschlacht – Anatomie eines Mythos. Frieling Verlag. Berlin 1995. S. 16.
[3] Harnecker, Joachim. Arminius, Varus und das Schlachtfeld von Kalkriese. Rasch Verlag. Bramsche 1999 S. 99.
[4] Vgl. Harnecker. S. 97.
- Citar trabajo
- Benjamin Gleue (Autor), 2003, Neue Erkenntnisse der Varusschlacht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77390
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