Die Arbeit behandelt die semantische Struktur der Redewiedergaben (auch als "Verba Dicendi" oder Kommunikationsverben bezeichnet) des Deutschen.
Hierbei werden zunächst die allgemeinen Eigenschaften der Redewiedergaben untersucht, die allen Verben dieser Klasse gemein sind und sie von anderen Verbklassen abgrenzen.
Anschließend werden die Unterschiede innerhalb der Klasse der Redewiedergaben analysiert und die Verben verschiedenen Unterparadigmen zugeordnet.
Inhalt
1. Einleitung
2. Allgemeine Eigenschaften der verba dicendi
3. Klassifizierung der verba dicendi und spezifische Eigenschaften der Paradigmen
4. Überblick
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Wenn jemand sagt, was ein Anderer gesagt hat, dann sagt er das nicht einfach so. Harras et al (2004) haben im „Handwörterbuch der Kommunikationsverben“ rund 750 verba dicendi aufgelistet, mit denen eine Redewiedergabe begleitet werden kann. Das eröffnet dem Sprecher alleine durch die Wahl des begleitenden Verbs eine Vielzahl von Möglichkeiten, Äußerungen eines Anderen wiederzugeben. Über diese Möglichkeiten gebe ich in dieser Arbeit einen Überblick, indem ich die Eigenschaften verschiedener verba dicendi beschreibe.
Bislang hat es verschiedene Vorschläge zur Klassifizierung dieser Verben gegeben (grob reißen Helin 2004: 51-53 und Schmitt-Ackermann 1996: 20-22 verschiedene Ansätze an). Die differenzierteste Einteilung nehmen Harras et al (2004) vor, weswegen ich mich daran orientiere. Ich erläutere zunächst allgemeine Eigenschaften, die allen verba dicendi gemein sind, um dann auf spezifische Eigenschaften der verschiedenen Gruppen einzugehen. Dabei konzentriere ich mich auf die Semantik dieser Verben; einzelne syntaktische Aspekte werden insoweit berücksichtigt, als sie semantische Erkenntnisse erlauben.
Abschließend mache ich einige weiterführende Bemerkungen zur Verwendung der verba dicendi im Sprachgebrauch und reiße anschließend das Verhältnis zu Wahrnehmungsverben, verba cogitandi, aktiven Bewegungsverben sowie Modalpartikeln an.
2. Allgemeine Eigenschaften der verba dicendi
Verba dicendi sind in der Regel dreistellige Verben1, deren Argumente erstens den Sprecher, zweitens den Adressaten bezeichnen und drittens den Bezug auf die sprachliche Äußerung herstellen (vgl. Winkler 1988: 217 und 238). So lässt sich für diese Verben ein allgemeiner Situationstyp feststellen, auf den sie Bezug nehmen (vgl. Harras et al 2004: 10):
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Verba dicendi setzen voraus, dass es einen Sprecher SB gegeben hat, der irgendein Äußerungsprodukt Sa(P)B an die Adresse von Hörer HB geäußert hat. Diese Konstellation ist zugleich die grundlegende semantische Struktur der verba dicendi, die diese Bezugssituation in der Verwendungssituation abbilden (vgl. Harras et al 2004: 9-10). Man kann diese Grundstruktur mit Winkler (1988: 238) auch als „Bedeutungskonstante“ der verba dicendi bezeichnen – einen „ausgezeichneten, relevanten Teil, […]der eine hohe Allgemeingültigkeit besitzt“, ohne die vollständige semantische Struktur darzustellen.
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