In der vorliegenden Arbeit möchte ich Form der Partnerschaft ohne gemeinsamen Haushalt näher
untersuchen. Dafür werde ich zunächst im zweiten Kapitel eine Begriffsbestimmung
vornehmen. Im dritten Kapitel soll auf den geschichtlichen Hintergrund der Ehe und
die Situation der modernen Frau eingegangen werden. Daraufhin wird ein
theoretisches Modell entwickelt, dass von der „individualisierten“ berufstätigen Frau
ausgeht und ihre Wahlmöglichkeiten bezüglich verschiedener Partnerschafts- und
Haushaltsmodelle zeigt. Im vierten Kapitel wird der Familiensurvey, die
Datengrundlage der vorliegenden Untersuchung, beschrieben. Anschließend folgt
eine zunächst deskriptive Analyse der Daten, die die Entwicklung von
Partnerschaftsformen in den letzten 20 Jahren beschreiben und einen ersten Einblick
in Partnerschaften ohne gemeinsamen Haushalt geben soll. Auf diese wird im
folgenden Kapitel durch Häufigkeitsauszählungen und Mittelwertvergleiche noch
näher eingegangen. Anschließend wird eine logistische Regression durchgeführt, um
zu untersuchen, ob es einen bestimmten Typ Frau gibt, die mit hoher
Wahrscheinlichkeit in dieser Partnerschaftsform anzutreffen ist.
Inhaltsverzeichnis
- I.) Einleitung
- II.) Begriffsbestimmung und Forschungsstand
- III.) Historische und theoretische Überlegungen
- a. Ehe, Liebe und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung
- b. Bildungsexpansion und „neue Autonomie“ der Frau
- c. Theoretisches Modell
- IV.) Die Datengrundlage: Der Familiensurvey
- V.) Datenanalyse
- a. Verteilung partnerschaftlicher Lebensformen
- b. Partnerschaften in kalenderzeitlicher Entwicklung
- c. Partnerschaften mit getrennten Haushalten
- d. Frauen in Partnerschaften mit getrennten Haushalten
- VI.) Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Partnerschaftsform mit getrennten Haushalten, beleuchtet ihre historischen und theoretischen Grundlagen und analysiert ihren Stellenwert im modernen Kontext.
- Individualisierungsthese und ihre Relevanz für Partnerschaftsformen im Wandel
- Entwicklung der Ehe und veränderte Rollenbilder von Mann und Frau
- Zusammenhang zwischen Bildungsexpansion und veränderten Lebensentwürfen von Frauen
- Analyse des Familiensurveys als Datengrundlage und Beschreibung der Entwicklung von Partnerschaftsformen
- Untersuchung der Merkmale von Frauen, die eine Partnerschaft mit getrennten Haushalten führen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung skizziert die Thematik der Partnerschaft mit getrennten Haushalten und ihre Bedeutung im Kontext von Individualisierung und moderner Lebensgestaltung.
- Begriffsbestimmung und Forschungsstand: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Definitionen des „Living Apart Together“ und analysiert den Forschungsstand zu dieser Partnerschaftsform.
- Historische und theoretische Überlegungen: Die Entwicklung der Ehe und die Situation der modernen Frau werden im Hinblick auf Arbeitsmarkt, Bildungsexpansion und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen betrachtet.
- Die Datengrundlage: Der Familiensurvey: Die Untersuchung basiert auf Daten des Familiensurveys.
- Datenanalyse: Dieses Kapitel analysiert die Verteilung partnerschaftlicher Lebensformen, betrachtet die Entwicklung von Partnerschaftsformen über die Zeit und fokussiert auf die Merkmale von Personen, die in einer Partnerschaft ohne gemeinsamen Haushalt leben.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Individualisierung, Partnerschaftsformen im Wandel, Ehe, „Living Apart Together“, Bildungsexpansion, Berufstätigkeit von Frauen, Arbeitsmarkt, Familiensurvey, Datenanalyse und soziodemographische Merkmale von Personen in Partnerschaften mit getrennten Haushalten.
- Arbeit zitieren
- Marion Lichti (Autor:in), 2006, Partnerschaften mit getrennten Haushalten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76639