Der Aktienfondsmarkt ist wieder am wachsen. Am Jahresende 2003 wurde in Europa ein Volumen von 1.227 Mrd. Euro in Aktienfonds verwaltet. Das Fondsvermögen stieg seit dem Jahr 2002 um 20,6% . Im Jahr 2004 waren 45,3% aller Investmentfonds in Deutschland Aktienfonds . Aus diesen Zahlen kann man erkennen, dass die Aktienfonds in Deutschland (wieder) an Be-deutung gewinnen. Ebenso werden Aktienfonds nicht mehr nur als Sparein-maleinlage genutzt, sondern es gibt sie als monatliche Sparprodukte, für die Altersvorsorge und mittlerweile sogar für die Risikovorsorge. Aufgrund der immer größeren Bedeutung von Aktienfonds befasst sich diese Studie mit dem Thema der Outperformance von Aktienfonds und der Frage, ob diese Outperformance eine Beständigkeit aufweist, oder ob sie nur temporär be-dingt ist. Hier ist die Outperformance definiert als eine höhere Fondsrendite als die Rendite der Benchmark, nicht zwingend eine Outperformance gegen-über anderen Aktienfonds. Sollte man von einer vergangenen auf eine Zu-künftige Outperformance schließen können, kann der Fondskäufer schon beim Kauf die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Outperformance erhö-hen.
Zuerst befasst sich die Studie im theoretischen Teil der Arbeit mit den Mög-lichkeiten der Performancemessung. Auf die in dieser Studie verwendete Regressionsanalyse wird verstärkt eingegangen. Danach wird die Auswahl der Fonds und der Benchmark begründet.
Im empirischen Teil der Arbeit wird zuerst die risikolose Überrendite der Fonds gegenüber der Benchmark gemessen und auf Beständigkeit überprüft. In einem zweiten Schritt wird anhand der Regressionsgeraden versucht, eine risikoadjustierte Überrendite nachzuweisen und auf Beständigkeit zu über-prüfen. Abschließen wird analysiert, ob eine Überrendite anhand der Fakto-ren „Fondsrendite des Vormonates“ und „Alter des Fonds in Monaten“ erklärt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie der Performancemessung
- Empirie der Studie
- Zusammenfassung
- Anhang
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Outperformance von Aktienfonds und der Frage, ob diese eine Beständigkeit aufweist. Die Studie untersucht, ob man von einer vergangenen auf eine zukünftige Outperformance schließen kann und ob dies die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Outperformance beim Fondskauf erhöht.
- Performancemessung von Aktienfonds
- Beständigkeit der Outperformance
- Einflussfaktoren auf die Outperformance
- Risikoadjustierte Performancemessung
- Stetige Renditen und deren Interpretation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Aktienfonds und Outperformance im Kontext des wachsenden Aktienfondsmarktes dar. Sie erläutert die Forschungsfrage und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit.
- Theorie der Performancemessung: Dieses Kapitel beleuchtet die gängigen Methoden zur Berechnung der Rendite von risikobehafteten Anlagen, wobei der Fokus auf die Regressionsanalyse liegt. Es wird erläutert, wie die Performance mit Hilfe der Regressionsgleichung gemessen werden kann und wie man die risikoadjustierte Performance interpretiert.
- Empirie der Studie: Dieser Abschnitt widmet sich der empirischen Untersuchung der Outperformance. Es werden die Methoden zur Messung der risikolosen Überrendite und der risikoadjustierten Überrendite vorgestellt. Zudem wird untersucht, ob die Faktoren „Fondsrendite des Vormonates“ und „Alter des Fonds in Monaten“ einen Einfluss auf die Outperformance haben.
Schlüsselwörter
Aktienfonds, Outperformance, Performancemessung, Regressionsanalyse, Risikoadjustierte Performance, Benchmark, Überrendite, Fondsrendite, Alter des Fonds, Managementkosten, Sharpe-Ratio, Stetige Renditen.
- Quote paper
- Diplom-Kaufmann Univ. Christian Ostermeier (Author), 2005, Die Beständigkeit der Outperformance, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76429