Diese Arbeit widmet sich den theatralen Einflüssen im Film anhand dreier Filmbeispiele. Während der erste Teil der Arbeit eine kategorisierte Trennlinie der Medien Film und Theater vornimmt, erfolgt im zweiten Teil die beispielhafte Analyse anhand Baz Luhrmanns "Moulin Rouge", Takeshi Kitanos "Dolls" und Lars von Triers "Dogville".
Gutachten des Professors: "Dem Verfasser ist zu bescheinigen, dass Besseres und Kompetenteres zum Thema lange Zeit nicht zu lesen war."
Inhaltsverzeichnis - Band I - Textteil
- I. Vorhang auf!
- 1. Die Anfänge des Films
- 1.1. Wegbereiter der Filmkunst. Lumière und Méliès
- 1.2. Konstitution einer emanzipierten Filmsprache. D.W. Griffith
- 2. Film ist nicht Theater?
- 2.1. Raum im Theater und Film
- 2.2. Drehbuch und Drama
- 2.3. Filmsprache und Filmsemiotik
- 2.4. Gegenwart, Körper und Schauspielkunst
- 2.5. Rezeption
- 2.6. Ton
- II. Auf- und Abgänge
- 1. Kitano: DOLLS
- 1.1. Das Bunraku Puppenspiel
- 1.2. Stilistik und Realismus: Kitanos Prolog und Überblendung
- 1.3. Die Etablierung des Bunraku im filmischen Gewand
- 1.3.1. Menschliche Puppen
- 1.3.2. Übersteigerte Realität und stilisiertes Tableau
- 1.4. Fazit: Die Negation einer authentischen Wirklichkeit
- 2. Baz Luhrmann: MOULIN ROUGE
- 2.1. Traditionslinien
- 2.1.1. Musicals
- 2.1.2. Melodrama
- 2.1.3. Französische Filmfarce
- 2.2. Spiel im Spiel
- 2.3. Larger than life
- 2.4. Fazit: Negation einer authentischen Wirklichkeit
- 3. Lars von Trier: DOGVILLE
- 3.1. Cinemascope Kino durch Imagination
- 3.2. Einheit und Bewegung im Raum
- 3.3. Bigger than Brecht?
- 3.4. Fazit: Die Negation einer authentischen Wirklichkeit
- III. Vorhang zu!
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht, wie der Film theatrale Mittel für seine eigene narrative und ästhetische Konstruktion nutzt. Dabei werden ausgewählte Beispiele aus der Filmgeschichte analysiert, um die spezifische Verbindung von Theater und Film aufzuzeigen.
- Die Anfänge des Films und die Entstehung einer eigenständigen Filmsprache
- Der Einfluss des Theaters auf die Filmsprache und die Frage nach dem Verhältnis von Raum, Zeit und Dramaturgie
- Die Verwendung theatraler Mittel in der Filmgestaltung, insbesondere durch die Einbeziehung von Spiel im Spiel, Puppenspiel und szenischen Elementen
- Die Rolle der Schauspieler und die Frage nach der Authentizität im theatralen Film
- Die Rezeption und Wirkung von theatralen Filmen auf das Publikum
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit widmet sich den Anfängen des Films und beleuchtet die frühen Einflüsse des Theaters auf die Entwicklung der Filmsprache. Dabei werden insbesondere die Beiträge von Lumière und Méliès sowie die Leistungen von D.W. Griffith in Bezug auf die Konstitution einer eigenständigen Filmsprache betrachtet.
Im zweiten Teil wird die Frage nach dem Verhältnis von Theater und Film vertieft. Es werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Raum, Zeit, Dramaturgie und Schauspielkunst untersucht. Weiterhin wird die Rolle von Drehbuch, Filmsprache und Filmsemiotik im Kontext des theatralen Films analysiert.
Der dritte Teil der Arbeit präsentiert drei Fallstudien, die exemplarisch für die Verwendung theatraler Mittel im Film stehen. Diese umfassen Kitano's "DOLLS" mit seinem Bezug zum Bunraku Puppenspiel, Baz Luhrmann's "MOULIN ROUGE" als Hybrid aus Musical, Melodrama und Filmfarce, sowie Lars von Trier's "DOGVILLE" mit seiner experimentellen Verwendung von Imagination und theatralen Elementen.
Schlüsselwörter
Filmsprache, Theater, Filmsemiotik, Dramaturgie, Schauspielkunst, Authentizität, Spiel im Spiel, Bunraku, Musical, Melodrama, Filmfarce, Imagination, Cinemascope, Rezeption
- Quote paper
- Bogdan Büchner (Author), 2005, Das Theater in der Filmrolle. Wie sich der Film theatrale Mittel zu Nutze macht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76205