Der Deutschunterricht der Grundschule wie auch jener der weiterführenden Schulen hat u.a. die Aufgabe, den Schülern Literatur näher zu bringen und diese zu Lesern zu machen. Der Unterricht hat nicht nur das Ziel, die Kulturtechniken Lesen und Schreiben zu vermitteln, sondern auch den Umgang mit und die Freude an Literatur.
In der heutigen Zeit gibt es viele Erwachsene, die im Freizeitbereich gänzlich auf das Lesen verzichten. Dies kann zahlreiche Gründe haben, wie die fehlenden Lesevorbilder im Elternhaus, ein die Freude am Lesen nehmender Deutschunterricht und andere Interessen. Anhand von Lektürebiographien kann versucht werden, Ursachen von Leseunlust bzw. -lust aufzuspüren, um diesen dann im Deutschunterricht begegnen zu können.
In dieser Hausarbeit werde ich zunächst meine eigene Lektürebiographie erstellen, wobei ich einige Fragen des Interviewleitfadens zur Erstellung von Lektürebiographien von Dagmar Grenz als Anregung genommen habe. Im Anhang befindet sich eine Liste von Büchern, die von mir gelesen wurden. Es muss hinzugefügt werden, dass diese Liste nicht vollständig ist, da einige Bücher sicher in Vergessenheit geraten sind.
An die eigene Lektürebiographie schließt sich ein Vergleich mit der lektürebiographischen Forschung an. Daraus ergeben sich zahlreiche Konsequenzen für den Unterricht, welche ich in Punkt 4 behandeln werde. Dabei interessieren mich vor allem handlungs- und produktionsorientierte Unterrichtsverfahren, die in meinem Unterricht am Gymnasium kaum eine Rolle spielten. Ich werde mich speziell mit der Methode des Lesetagebuchs auseinandersetzen, welche als Methode des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts eine Fülle von Möglichkeiten des Umgangs mit Literatur bietet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eigene Lektürebiographie
- Vergleich der eigenen Lektürebiographie mit der lektürebiographischen Forschung
- Konsequenzen für den Unterricht
- Einbeziehung von handlungs- und produktionsorientierten Verfahren in das Unterrichtsgeschehen
- Das Lesetagebuch als Unterrichtsmethode
- Entwicklung des Lesetagebuchs vom Forschungsmittel zur Unterrichtsmethode
- Darstellung der Methode
- Begründung der Methode
- Literaturangaben
- Anhang: Lektüreliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der eigenen Lektürebiographie und deren Vergleich mit der lektürebiographischen Forschung. Ziel ist es, aus diesem Vergleich Konsequenzen für den Deutschunterricht abzuleiten, insbesondere im Hinblick auf handlungs- und produktionsorientierte Unterrichtsverfahren. Die Methode des Lesetagebuchs wird als ein Beispiel für solche Verfahren vorgestellt und analysiert.
- Die Bedeutung der Leseumgebung für die Entwicklung einer Lesemotivation
- Die Rolle des Deutschunterrichts in der Leseentwicklung
- Die Herausforderungen der Lektürewahl und -interpretation im Unterricht
- Die Bedeutung von handlungs- und produktionsorientiertem Unterricht für die Leseförderung
- Das Lesetagebuch als Methode zur individuellen Auseinandersetzung mit Texten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die eigene Lektürebiographie vor, indem es die Leseerfahrungen der Autorin von der Kindheit bis zum Studium beschreibt. Dabei werden die Einflüsse der Familie, die Rolle des Vorlesens und die Entwicklung der Lesegewohnheiten im Laufe der Zeit beleuchtet. Das zweite Kapitel vergleicht die eigene Lektürebiographie mit den Erkenntnissen der lektürebiographischen Forschung. Es werden wichtige Studien und Theorien zur Leseentwicklung und -motivation vorgestellt und mit den persönlichen Erfahrungen der Autorin in Beziehung gesetzt. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Konsequenzen, die sich aus dem Vergleich der eigenen Lektürebiographie mit der lektürebiographischen Forschung für den Deutschunterricht ergeben. Es werden verschiedene Kritikpunkte am traditionellen Deutschunterricht aufgezeigt und alternative Unterrichtsformen, insbesondere handlungs- und produktionsorientierte Verfahren, diskutiert.
Das vierte Kapitel widmet sich der Methode des Lesetagebuchs. Es wird die Entwicklung des Lesetagebuchs vom Forschungsmittel zur Unterrichtsmethode beschrieben, die verschiedenen Formen und Einsatzmöglichkeiten der Methode dargestellt und die Vorteile des Lesetagebuchs für die Leseförderung und die individuelle Auseinandersetzung mit Texten erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die eigene Lektürebiographie, die lektürebiographische Forschung, den Deutschunterricht, handlungs- und produktionsorientierte Unterrichtsverfahren, das Lesetagebuch, die Lesemotivation und die Leseförderung.
- Quote paper
- Jennifer Reuter (Author), 2005, Das Lesetagebuch als Unterrichtsmethode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76035
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