Es liegt das Blatt L 4318 „Paderborn“ im Maßstab 1: 50.000 vor. Herausgegeben wurde es, nach umfassenden Aktualisierungen im Jahre 1999, in der 9. Auflage im Jahre 2002 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen.
Eine Blattübersicht ist aufgeführt, sowie eine Verwaltungsgliederung des dargestellten Gebietes.
Das dargestellte Gebiet erstreckt sich von 51°36´ südlicher Breite (UTM ca. 5716) bis 51°48 nördlicher Breite (UTM ca.5739) und von 8°40´ westlicher Breite (UTM ca. 477) bis 9°00´ östlicher Breite (UTM ca. 500). Dargestellt ist somit ein Gebiet im nördlichen Teil Deutschland.
Anschlussblätter sind L 4118 Detmold im Norden, L 4518 Marsberg im Süden, L 4316 Lippstadt im Westen und L 4320 Bad Driburg im Osten.
Politisch gehört das auf dem vorliegendem Kartenblatt dargestellte Gebiet zum Bundesland Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt zum Regierungsbezirk Detmold. Wobei der größte Teil des Gebietes dem kreis Paderborn zugehörig ist, während kleine Gebiete im Norden zum Kreis Lippe und Teile im Osten zum Kreis Höxter gehören.
Landschaftlich befinden wir uns im Bereich des Übergangs vom Norddeutschen Tieflandes zum Mittelgebirge. Dies lässt sich einerseits aus der Einordnung des Blattes schließen, der Zugehörigkeit zu Nordrhein-Westfalen, als auch durch die begriffliche Definitionen des Norddeutschen Tieflandes (Eiszeitlich geprägte Großlandschaft in Mitteleuropa, das Gebiet nördlich der Mittelgebirge bis zur Nord- und Ostsee umfassend. Das Norddeutsche Tiefland liegt unterhalb 200 m NN und zeichnet sich aus durch das Vorherrschen von flachem Relief.) und des Mittelgebirges (Vom Hochgebirge durch geringere relative Höhen, in Mitteleuropa bis 1500 m, und die Reliefgestaltung unterschieden, die von gerundeten, eher breiten konvex gewölbten Flach- und Bergformen bestimmt wird, denen die steileren und zugeschärften Hochgebirgsformen fehlen. Geomorphogenetisch kann es durch die fehlende rezente periglaziale Höhenstufe definiert werden.)
Die naturräumlichen Einheiten umfassen die seenreiche Lippeniederung, die Schichtstufen und Karstformen der Paderborner Hochfläche, sowie den Übergang zum Mittelgebirge mit Schichtstufen und –kamm.
Die Vorstellung der naturräumlichen Einheiten mithilfe des länderkundlichen Schemas von SCHMITTHENNER erfolgt in der unten genannten Reihenfolge.
Inhaltsverzeichnis
1.) Geographische Einordnung und naturräumliche Gliederung der TK 50L 4318 Paderborn:
1.1.) Informationen des Blattes:
1.2.) Einordnung des Blattes:
1.3.) Naturräumliche Gliederung:
2.) Interpretation der einzelnen Naturräume:
2.1.) Mittelgebirge Egge und Eggevorland:
2.2.) Bergland bzw. Karst- und Schichtstufenlandschaft (Paderborner Hochfläche):
2.3.) Norddeutsches Tiefland (Lippenierderung/Terrassen):
3.) Erläuterungen:
3.1.) Westfälische Bucht:
3.3.) Eggegebirge:
3.4.) Paderborn und Lichtenau:
Weiterführende Literatur:
Interpretation der Topographischen Karte
1:50000 Blatt L4318 Paderborn
1.) Geographische Einordnung und naturräumliche Gliederung der TK 50L 4318 Paderborn:
Kurzdefinitionen und Erläuterungen finden ihren Ursprung in der unten erwähnten Literatur. Sie dienen nur einer persönlichen Ergänzung und sind strenggenommen kein Teil der vorliegenden Arbeit und entsprechenden daher nur bedingt wissenschaftlichen Ansprüchen. Ihre Funktion liegt nur in der Erklärung und Definition bestimmter Sachverhalten zum besseren Verständnis.
1.1.) Informationen des Blattes:
Es liegt das Blatt L 4318 „Paderborn“ im Maßstab 1: 50.000 vor. Herausgegeben wurde es, nach umfassenden Aktualisierungen im Jahre 1999, in der 9. Auflage im Jahre 2002 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen.
Eine Blattübersicht ist aufgeführt, sowie eine Verwaltungsgliederung des dargestellten Gebietes.
1.2.) Einordnung des Blattes:
Das dargestellte Gebiet erstreckt sich von 51°36´ südlicher Breite (UTM ca. 5716) bis 51°48 nördlicher Breite (UTM ca.5739) und von 8°40´ westlicher Breite (UTM ca. 477) bis 9°00´ östlicher Breite (UTM ca. 500). Dargestellt ist somit ein Gebiet im nördlichen Teil Deutschland.
Anschlussblätter sind L 4118 Detmold im Norden, L 4518 Marsberg im Süden, L 4316 Lippstadt im Westen und L 4320 Bad Driburg im Osten.
Politisch gehört das auf dem vorliegendem Kartenblatt dargestellte Gebiet zum Bundesland Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt zum Regierungsbezirk Detmold. Wobei der größte Teil des Gebietes dem kreis Paderborn zugehörig ist, während kleine Gebiete im Norden zum Kreis Lippe und Teile im Osten zum Kreis Höxter gehören.
1.3.) Naturräumliche Gliederung:
Landschaftlich befinden wir uns im Bereich des Übergangs vom Norddeutschen Tieflandes zum Mittelgebirge. Dies lässt sich einerseits aus der Einordnung des Blattes schließen, der Zugehörigkeit zu Nordrhein-Westfalen, als auch durch die begriffliche Definitionen des Norddeutschen Tieflandes (Eiszeitlich geprägte Großlandschaft in Mitteleuropa, das Gebiet nördlich der Mittelgebirge bis zur Nord- und Ostsee umfassend. Das Norddeutsche Tiefland liegt unterhalb 200 m NN und zeichnet sich aus durch das Vorherrschen von flachem Relief.) und des Mittelgebirges (Vom Hochgebirge durch geringere relative Höhen, in Mitteleuropa bis 1500 m, und die Reliefgestaltung unterschieden, die von gerundeten, eher breiten konvex gewölbten Flach- und Bergformen bestimmt wird, denen die steileren und zugeschärften Hochgebirgsformen fehlen. Geomorphogenetisch kann es durch die fehlende rezente periglaziale Höhenstufe definiert werden.)
Die naturräumlichen Einheiten umfassen die seenreiche Lippeniederung, die Schichtstufen und Karstformen der Paderborner Hochfläche, sowie den Übergang zum Mittelgebirge mit Schichtstufen und –kamm.
Die Vorstellung der naturräumlichen Einheiten mithilfe des länderkundlichen Schemas von Schmitthenner erfolgt in der unten genannten Reihenfolge.
Das Blatt ist im wesentlichen in drei naturräumlichen Einheiten gegliedert:
1) Mittelgebirge Egge (Schichtkamm) und Eggevorland (Schichtstufe)
2) Schichtstufenlandschaft/ Karstlandschaft /Paderborner Hochfläche
3) Norddeutsches Flachland (Westfälische Bucht mit Lippeniederung)
(siehe Gliederungsskizz –letzte Seite)
2.) Interpretation der einzelnen Naturräume:
2.1.) Mittelgebirge Egge und Eggevorland:
Das nordsüdlich gestreckte Eggegebirge befindet sich westlich der Paderborner Hochfläche. Das Eggegebirge hebt sich mit seiner geschlossenen Waldfläche deutlich von den umliegenden Landschaften ab und bildet eine Randstufe des Westfälischen Kreidebeckens. Der Untergrund besteht aus den Sandsteinen der Unteren Kreide (Neokorn und Gault), die von Westen her flach ansteigen und nach Osten steil abfallen. Klippen durchragen den Steilhang, z.B. am Paderborner Berg. Das Gebirge hat keine Pässe. Es wird auf beiden Seiten von Längstälern begleitet. Das westliche Längstal mit Feldrom, Altenbeken, Buke, Schwaney, Herbram, Asseln und Hakenberg ist durchlaufend. Die schnellere Abtragung der weichen Gesteine ließ die harte Sandsteinstufe der Egge hervortreten. Die Egge bildet die Wasserscheide zwischen Westen und Osten. Die Bäche im Westen sind zur Lippe hin gerichtet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen: 1968)
2.2.) Bergland bzw. Karst- und Schichtstufenlandschaft
(Paderborner Hochfläche):
Die Paderborner Hochfläche, die den größten Teil des dargestellten Gebietes ausmacht, ist charakterisiert durch die breiten nach Westen abfallenden Plateaufläche, durch weitständige Täler, die in Eggenähe Wasser führen und es tiefer ab verlieren, und durch den Stufenabfall zum westlichen Längstal der Egge. Es ist eine Doppelstufe zu erkennen, im Brocksberg und Limberg und im Reischlagsberg und Karlsberg. Die Hochfläche hat weit auseinander liegende Großdörfer.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen: 1968)
Die PH fällt von SO nach NW gleichmäßig zum Flachland hin ab. Sie wird von Trockentälern durchschnitten, die den unteren Rand in breite Riedelplatten zerlegt. Die Grenze zum Flachland liegt bei 110 m ü NN. Die Abdachung ist Ausdruck, dass bei Paderborn die Schichten der Hochfläche unter die Westfälische Bucht eintauchen. Die Kalkbänke sind von vielen Klüften durchsetzt, daher ist die Hochfläche eine wasserarme Karstlandschaft. Die unterirdischen Wasserströme kommen als Quellen in Paderborn und Bad Lippspringe wieder zutage. Die Naht zwischen Flachland und Hochflächen ist daher durch zahlreiche Quellen gekennzeichnet.
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- Alexa Saße (Autor), 2006, Interpretation der Topographischen Karte 1:50000 Blatt L4318 Paderborn, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76007
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