1. Angabe zur Zielgruppe
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sieht das Recht zur freien Berufswahl vor, welches im „Dualen System“ praktiziert wird. Deshalb können sich Jugendliche frei zu einer Berufsausbildung ihrer Wahl entscheiden.
Geprägt werden sie jedoch meist von ihren Eltern, wobei in manchen Fällen die persönliche Entscheidung in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Mitglieder der Zielgruppe zur Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker/in können männlichen oder weiblichen Geschlechts sein. Es besteht keine Qualifikationsvoraussetzung zum Einstieg in die Ausbildung. Das durchschnittliche Alter beträgt sechzehn Jahre, nach Abschluss der zehnten Klasse sowohl von der Haupt- oder Realschule. Mittlerweile ist es aber durchaus nicht selten, dass Jugendliche mit dem erfolgreichen Abschluss der
Sekundarstufe II dieses zukunftsträchtige Berufbild zum
Kraftfahrzeugmechaniker/in wählen.
Allgemein technisches Verständnis und ein gutes Auffassungsvermögen in mathematischen sowie physikalischen Vorgängen sollte im Interesse des Auszubildenden liegen.
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Inhaltsverzeichnis
1. Angaben zur Zielgruppe
2. Der Auszubildende
3. Didaktische Überlegungen
3.1 Sachanalyse
3.2 Bedeutung für den Auszubildenden
3.3 Vorangegangene Unterweisungseinheit
3.4 Nachfolgend geplante Unterweisungseinheit
3.5 Einbezug des Berufsschulunterrichts
3.6 Unterweisungszeit
4. Bestimmung und Gliederung von Lernzielen
4.1 Richtlernziel
4.2 Groblernziel
4.3 Feinlernziel
4.3.1 kognitiver Bereich
4.3.2 psychomotorischer Bereich
4.3.3 affektiver Bereich
5. Methodische Überlegungen
5.1 Motivation
5.2 Organisationsformen des Unterweisens
5.3 Geplanter Unterweisungsverlauf
5.3.1 Stufe der Motivation und Vorbereitung
5.3.2 Vormachen und erklären
5.3.3 Stufe des Nachmachens
5.3.4 Übung und Festigung
6. Ausbildungserfolgskontrolle
6.1 Selbstkontrolle durch den Auszubildenden
6.2 Kontrolle durch den Ausbilder
6.3 Fremdkontrolle durch Zwischenprüfung (en)
7. Anlagen
7.1 Ausbildungsrahmenplan
7.2 Betrieblicher Ausbildungsplan
7.3 Veranschauliche Hilfen und Demonstrationsmittel
1. Angabe zur Zielgruppe
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sieht das Recht zur freien Berufswahl vor, welches im „Dualen System“ praktiziert wird. Deshalb können sich Jugendliche frei zu einer Berufsausbildung ihrer Wahl entscheiden. Geprägt werden sie jedoch meist von ihren Eltern, wobei in manchen Fällen die persönliche Entscheidung in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Mitglieder der Zielgruppe zur Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker/in können männlichen oder weiblichen Geschlechts sein. Es besteht keine Qualifikationsvoraussetzung zum Einstieg in die Ausbildung. Das durchschnittliche Alter beträgt sechzehn Jahre, nach Abschluss der zehnten Klasse sowohl von der Haupt- oder Realschule. Mittlerweile ist es aber durchaus nicht selten, dass Jugendliche mit dem erfolgreichen Abschluss der Sekundarstufe II dieses zukunftsträchtige Berufbild zum Kraftfahrzeugmechaniker/in wählen.
Allgemein technisches Verständnis und ein gutes Auffassungsvermögen in mathematischen sowie physikalischen Vorgängen sollte im Interesse des Auszubildenden liegen.
2. Der Auszubildende
Der Auszubildende, Michael S., ist siebzehn Jahre alt, 183 cm groß und besitzt die Fachoberschulreife.
Er befindet sich in der zweiten Ausbildungshälfte des zweiten Lehrjahres. Michael ist ein aufgeweckter, lebenslustiger und offener Typ. Sein Drang nach Wissen ist außergewöhnlich groß, was durch seinen Ehrgeiz positiv unterstrichen wird.
Seine mathematischen, physikalischen und handwerklichen Vorkenntnisse und Fertigkeiten sind in hervorzuhebener Weise beachtlich. Dies ist auf den väterlichen Betrieb, in welchem er schon früher regelmäßig anwesend war, zurückzuführen.
Daher ist sein berufsbezogenes Interesse sehr groß. Durch seine Art und Weise ist Michael auch unter seinen Kollegen sehr beliebt. Er ist nicht geneigt, sein Wissen den jüngeren Auszubildenden vorzuenthalten. Seit Beginn seiner Berufsausbildung besucht er freiwillig einen EDV – Lehrgang bei der hiesigen VHS, um die Fähigkeiten am Computer des Betriebes zu verbessern.
Michaels schulische Leistungen sind durchweg gut, was ihn aber nicht als Streber erscheinen lässt.
3 Didaktische Überlegungen
3.1 Sachanalyse
Michael S. wird schrittweise zum Anschließen komplexer Zusatzeinrichtungen herangeführt. Dies ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Besitzer älterer Kraftfahrzeuge brauchen nicht mehr auf Luxus und Komfort verzichten, wenn die Automobilhersteller entsprechendes Interieur nicht anbieten.
Gängige, und häufig zusätzlich eingebaute Komponenten wären zum Beispiel das Navigationssystem.
Durch einfaches Heranführen ist Michael später auch in der Lage solch ein hoch technisches Gerät fachlich und funktionsgerecht selbständig zu installieren.
3.2 Bedeutung für den Auszubildenden
Der Auszubildende erlernt die Installation einfacher elektrischer Komponenten im Kraftfahrzeug.
Außerdem erlernt er den richtigen Umgang mit speziellem Werkzeug.
Ein besonderes Fingerspitzengefühl wird vermittelt, da die Leitungen, im Vergleich zu sonstigen Teilen des Kraftfahrzeugs, eher klein dimensioniert sind.
Das saubere und genaue Arbeiten in diesem Zusammenhang sind von außerordentlicher Bedeutung, damit es zu keiner Fehlfunktion der Zusatzsteckdose kommt. Mit den neu erlernten Fertigkeiten und Kenntnissen ist er später in der Lage, eigenverantwortlich und selbständig zu agieren und ist somit zukünftig für diese Arbeit einsetzbar.
3.3 Vorangegangene Unterweisung
Die Funktion und Aufgabe der Spannungsversorgung im Kraftfahrzeug ist dem Auszubildenden bereits aus vorangegangenen Unterweisungen erkenntlich gemacht worden. Michael kann Schaltpläne, Stromlaufpläne und Anschlusspläne lesen und anwenden, sowie wesentliche Klemmbezeichnungen und Schaltzeichen zuordnen.
3.4 Nachfolgend geplanter Unterweisungseinheit
Im nachfolgenden drittem Lehrjahr ist eine Unterweisung geplant, in welcher Michael Zusatzeinrichtungen an Nutzkraftwagen instandsetzen muss. Ein fachgerechter Einbau und korrekter Anschluss der elektrischen Komponenten ist außerordentlich wichtig, damit keine elektrischen Fehlfunktionen, oder sogar der sogenannte „Kabelbrand“ entsteht. Aufgrund dieser Tatsache ist diese Unterweisung von erheblicher Bedeutung.
3.5 Einbezug des Berufsschulunterrichts
In der Berufsschule werden dem Auszubildenden die theoretischen Grundkenntnisse im Bereich der elektrischen Baugruppen und Bauteile eines Kraftfahrzeuges, insbesondere elektrische Spannung und elektrischer Strom vermittelt.
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- Quote paper
- Frank Rüding (Author), 2002, Das fachgerechte Anschließen von elektrischen Bauteilen (Unterweisung KfZ-Mechaniker / -in), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7510
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