Ziel der Arbeit ist es die Bildung von Innovationsclustern in Deutschland anhand der Technologie Wind darzustellen. Hierfür werden nach einer theoretischen Einführung die Entwicklung des deutschen Windenergiemarktes sowie Fördermöglichkeiten dargestellt, bevor die empirische Realität von Innovationsclustern analysiert wird. Die Arbeit gliedert sich hierfür in drei Abschnitte.
Im ersten Abschnitt werden neben theoretischen Grundlagen bezüglich Innovationen auch die Theorie der Clusterbildung und die Bildung von Innovationsclustern dargestellt. Der zweite Abschnitt konzentriert sich auf die Beschreibung der Performance des Windenergiemarktes in Deutschland. Im Besonderen werden die am Marktanteil gemessen stärksten Firmen vorgestellt und deren Entwicklung aufgezeigt. Nach einer Darstellung der unterschiedlichen Fördermodelle innerhalb der Europäischen Union (EU) und des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) in Deutschland werden diese auf Anreize zur Clusterbildung und Innovation bewertet und analysiert. Abschnitt drei stellt letztendlich die empirische Realität von Innovationsclustern im deutschen Windenergiemarkt dar.
Gliederung
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen und Begrifflichkeiten
2.1 Innovationen
2.2 Theorie der Clusterbildung
2.3 Innovationscluster
3. Darstellung des Windenergiemarktes in Deutschland
3.1 Performance ausgewählter Windenergiehersteller in Deutschland
3.2 Analyse der Kennzahlen
4. Fördersysteme und Innovationscluster
4.1 Fördermodelle in der EU
4.2 Analyse der Fördermodelle
4.3 Das EEG in Deutschland
4.4 Analyse des EEG
5. Empirische Realität von Innovationsclustern im deutschen Windenergiemarkt
6. Fazit
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Struktur der Interaktionen und sich selbst verstärkender Prozesse
Abbildung 2: Grundaufbau von Innovationsnetzwerken
Abbildung 3: Installierte Leistung (MW) in Deutschland
Abbildung 4: Marktentwicklung Deutschland
Abbildung 5: Marktentwicklung Deutschland
Abbildung 6: Regionale Streuung der Windenergie Deutschlands
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Ziel der Arbeit ist es die Bildung von Innovationsclustern in Deutschland anhand der Technologie Wind darzustellen. Hierfür werden nach einer theoretischen Einführung die Entwicklung des deutschen Windenergiemarktes sowie Fördermöglichkeiten dargestellt, bevor die empirische Realität von Innovationsclustern analysiert wird. Die Arbeit gliedert sich hierfür in drei Abschnitte.
Im ersten Abschnitt werden neben theoretischen Grundlagen bezüglich Innovationen auch die Theorie der Clusterbildung und die Bildung von Innovationsclustern dargestellt. Der zweite Abschnitt konzentriert sich auf die Beschreibung der Performance des Windenergiemarktes in Deutschland. Im Besonderen werden die am Marktanteil gemessen stärksten Firmen vorgestellt und deren Entwicklung aufgezeigt. Nach einer Darstellung der unterschiedlichen Fördermodelle innerhalb der Europäischen Union (EU) und des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) in Deutschland werden diese auf Anreize zur Clusterbildung und Innovation bewertet und analysiert. Abschnitt drei stellt letztendlich die empirische Realität von Innovationsclustern im deutschen Windenergiemarkt dar.
2. Theoretische Grundlagen und Begrifflichkeiten
Bevor theoretische Ansätze zur Clusterbildung diskutiert werden können, gilt es einige grundlegende Überlegungen anzustellen.
Agglomerationen von Unternehmen bestimmter Branchen entstehen unter der Bedingung, dass sich aus einer Agglomeration ein komparativer Wettbewerbsvorteil generiert. Soweit dieser komparative Vorteil nicht durch den Zugang zu lokalen Ressourcen oder ähnlichen, exogenen Faktoren bedingt ist, muss er mit der Agglomeration an sich zusammenhängen, also endogener Natur sein.
Ein komparativer Wettbewerbsvorteil ist entweder dadurch bedingt, dass er Produktionskosten senkt oder aber auf einer erfolgreichen Innovation beruht (Brenner 2004, S. 43). Es gilt also zuerst zu klären, was eine Innovation ist und wie sie zustande kommt
2.1 Innovationen
Eine Innovation kann folgendermaßen charakterisiert werden: durch einen neuen Ansatz, eine Nutzen bringende Problemlösung bzw. eine zusätzliche Wertschöpfung schaffend (Bullinger und Schlick 2002, S. 13 ff).
Allgemeine Charakteristika einer Innovation sind:
- etwas Neues, etwas anders oder besser zu machen,
- ein neues Produkt, ein neuer Prozess, oder oft beides,
- komplementäre Dienstleistungen sowie Reaktionen auf verändertes Nutzenverhalten,
- Wissenselemente neu zusammenzufügen,
- muss eine nachhaltige Wertschöpfung ermöglichen,
- Durchsetzung ist oft langwierig und konfliktreich.
Der explizite Verweis auf eine zusätzliche Wertschöpfung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Innovation und einem komparativen Wettbewerbsvorteil.
Des Weiteren folgt aus dieser Charakterisierung, dass es sich bei einer Innovation nicht zwangsläufig um die Anwendung einer neuen Technologie handelt. Hierfür werden drei Grundtypen der Innovation unterschieden: Forschungsgetriebene Innovationen, Engineering-Innovationen und Lead-Market-Innovationen (Gerybadze 2005, S. 9 f).
- Bei forschungsgetriebenen Innovationen entstehen die Anstöße für Innovation aus der Forschung heraus. Besonders kritisch für den Innovationsprozess sind hierbei der Ausbau hoch entwickelter Zentren für Forschung und Entwicklung (F&E), die Gewinnung der besten Talente und der Zugang zu den Spitzenuniversitäten.
- Bei Engineering-Innovationen liegt der Kern der Wertschöpfung stärker im Verbund von Produkt- und Prozessentwicklung. Hochentwickelte Fertigungs- und Engineeringstandorte und ein funktionierender Verbund mit den weltbesten Zulieferern stehen im Zentrum der Beherrschung des Innovationsprozesses.
- Bei Lead-Market-Innovationen entstehen die Anstöße für Innovationen vorwiegend im Anwendungssystem. Entscheidend ist die enge Zusammenarbeit mit anspruchsvollen Kunden, die Durchsetzung von neuen Geschäftslösungen und Dienstleistungskonzepten. Ist ein führender Markt Treiber für Innovationen, so ist es für Unternehmen von Vorteil, sich an diesem Standort niederzulassen, um die dynamischen Netzwerkeffekte mit innovativen Kunden, Zulieferern, Produktsystemen und Dienstleistungsanbietern nutzen zu können (Gerybadze 2004a, S. 260).
Dies kann zu einer Agglomeration in einer bestimmten Branche, einer Clusterbildung, führen. Clusterbildung kann jedoch auf vielerlei Ursachen zurückgeführt werden.
2.2 Theorie der Clusterbildung
Theoretische Ansätze zur Erklärung von Agglomerations- oder Clusterbildungen in bestimmten Branchen haben eine lange Tradition, angefangen bei Marshall (1920) über Ansätze italienischer Autoren[1] bis hin zum Konzept der „Innovativen Milieus“ (vgl. Brenner 2004, S.9ff). Allerdings sind diese Ansätze stets vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen spezifischen Ausgangssituationen zu betrachten, die beträchtlich voneinander abweichen können.
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[1] Konzept der industrial districts: „marshallian industrial districts“ und „italian industrial districts“
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