„Hör zu“, „TV Spielfilm“ und „TV pur“: Es herrscht Gedränge auf dem deutschen Markt der Programmzeitschriften. Mehr als 20 TV-Zeitschriften stehen dem verwirrten Leser am Kiosk zur Auswahl. Die Entscheidung für einen Titel beinhaltet immer auch die Wahl für eine bestimmte Erscheinungsweise. Heute wird der Markt von wöchentlichen, 14-täglichen und monatlichen Programmzeitschriften bevölkert. Hier den Überblick zu behalten und sich im Dschungel der unterschiedlichen Angebote und Features der Titel zurechtzufinden fällt schwer.
Auch die Verleger sind der Meinung, dass der Zeitschriftenmarkt in Bezug auf die Titelzahl gesättigt ist. Sie glauben, dass das Wachstumspotenzial in diesem Bereich erschöpft sei und verlegen ihre Expansionsbestrebungen zunehmend in die USA und nach Asien.
Es ist Aufgabe der Wissenschaft, sowohl den Rezipienten als auch den Verlegern eine detaillierte, fundierte Orientierung durch die Wirren des Programmzeitschriftenmarktes an die Hand zu geben. Diese Arbeit soll ein erster Schritt auf diesem Weg sein.
Zu Beginn wird eine Definition für den Begriff „Programmzeitschrift“ gegeben. Anschließend werden die geschichtlichen Ursprünge dieser Gattung dargestellt und die Entwicklung des Marksegments bis in die heutige Zeit nachverfolgt. Ein kleiner Exkurs soll einen kurzen Blick in die Erfolgsgeschichte der ältesten deutschen Programmzeitschrift, der „Hör zu“, bieten. Bevor die Zeitschrift „TV 14“ als Fallbeispiel herangezogen wird, erfolgt eine exemplarische Fallstudie bezüglich Werbung in Programmzeitschriften.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Marktsegment der Programmzeitschriften
- 2.1 Definition Programmzeitschrift
- 2.2 Geschichtliche Entwicklung
- 2.3 Exkurs „Hör zu“
- 2.4 Gegenwärtige Marktsituation
- 2.5 Studie: Rezeption von Programmzeitschriften-Werbung
- 3. Fallbeispiel „TV 14“
- 3.1 Titeldaten
- 3.2 Ressorts
- 3.3 Redaktionelles Konzept
- 3.4 Auflage und Auflagenentwicklung
- 3.5 Zielgruppe und Leserschaft
- 3.6 Anzeigen
- 3.7 Crossmedialität
- 3.8 Besonderheiten
- 3.9 Erfolgskonzept
- 4. Fazit
- 5. Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, den deutschen Markt der Programmzeitschriften zu analysieren und sowohl Rezipienten als auch Verlegern eine Orientierung zu bieten. Sie untersucht die geschichtliche Entwicklung, die gegenwärtige Marktsituation und die Strategien erfolgreicher Titel.
- Definition und Abgrenzung von Programmzeitschriften
- Geschichtliche Entwicklung des Marktsegments
- Analyse der gegenwärtigen Marktsituation und des Wettbewerbs
- Fallstudie einer erfolgreichen Programmzeitschrift ("TV 14")
- Rezeption von Werbung in Programmzeitschriften
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den stark umkämpften Markt der Programmzeitschriften in Deutschland und die Vielzahl an Titeln, die den Lesern die Auswahl erschwert. Sie betont die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Analyse zur Orientierung für Leser und Verleger und skizziert den Aufbau der Arbeit, beginnend mit der Definition des Begriffs "Programmzeitschrift" und der Darstellung der geschichtlichen Entwicklung bis hin zu einer Fallstudie.
2. Das Marktsegment der Programmzeitschriften: Dieses Kapitel beleuchtet die Wettbewerbsintensität und Sättigung des Marktes für Programmzeitschriften. Es unterstreicht die historischen Wurzeln der gegenwärtigen Marktsituation und führt in die detailliertere Untersuchung der Definition, geschichtlichen Entwicklung, und der aktuellen Marktsituation ein. Der starke Wettbewerb und die damit verbundenen Herausforderungen für die Verlage werden hervorgehoben, ebenso wie die Notwendigkeit, sich im Markt zu differenzieren. Der Übergang zu den folgenden Unterkapiteln, die sich mit Definition, Geschichte und aktuellen Gegebenheiten auseinandersetzen, wird vorbereitet.
2.1 Definition Programmzeitschrift: Dieses Unterkapitel liefert eine präzise Definition von Programmzeitschriften als Publikumszeitschriften, die Informationen über Rundfunk- und Fernsehprogramme bieten und oft einen umfangreichen redaktionellen Teil beinhalten. Der Unterschied zu anderen Publikumszeitschriften wie Illustrierten wird herausgestellt, wobei der Fokus auf Fernseh- und Rundfunk-bezogenen Inhalten liegt, ergänzt durch Themen wie Lebensberatung und Freizeittipps. Die Abgrenzung zu Fachzeitschriften wird ebenfalls erläutert.
2.2 Geschichtliche Entwicklung: Dieses Kapitel verfolgt die Entwicklung des Marktsegments der Programmzeitschriften von den Anfängen des Radiobetriebs in den 1920er Jahren bis in die 1990er Jahre. Es beschreibt die Entstehung und Entwicklung der ersten Titel, den Einfluss des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs, den Wiederaufstieg nach dem Krieg mit der "Hör zu" und die Etablierung der sechs klassischen Programmzeitschriften. Die Einführung neuer, preisgünstiger Zeitschriften in den 1980er Jahren und der daraus resultierende Preiskrieg wird ebenfalls thematisiert. Die Entwicklung von spezialisierten Zeitschriften wird als wichtiger Faktor für die Dynamik des Marktes herausgestellt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Programmzeitschriften
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert den deutschen Markt der Programmzeitschriften. Sie bietet sowohl Rezipienten als auch Verlegern eine Orientierung, indem sie die geschichtliche Entwicklung, die gegenwärtige Marktsituation und die Strategien erfolgreicher Titel untersucht.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung von Programmzeitschriften, die geschichtliche Entwicklung des Marktsegments, Analyse der gegenwärtigen Marktsituation und des Wettbewerbs, eine Fallstudie einer erfolgreichen Programmzeitschrift ("TV 14"), und die Rezeption von Werbung in Programmzeitschriften.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Das Marktsegment der Programmzeitschriften (mit Unterkapiteln zu Definition, Geschichte, Marktsituation und einer Studie zur Werbungsrezeption), Fallbeispiel "TV 14" (mit detaillierter Analyse verschiedener Aspekte des Titels), Fazit und Literaturangaben.
Was wird im Kapitel "Das Marktsegment der Programmzeitschriften" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die Wettbewerbsintensität und Sättigung des Marktes. Es untersucht die historischen Wurzeln der gegenwärtigen Situation und analysiert die Definition, geschichtliche Entwicklung und die aktuelle Marktsituation. Der starke Wettbewerb und die Herausforderungen für Verlage werden ebenso thematisiert wie die Notwendigkeit der Differenzierung.
Was ist die Kernbotschaft des Kapitels zur Definition von Programmzeitschriften?
Dieses Unterkapitel liefert eine präzise Definition von Programmzeitschriften als Publikumszeitschriften mit Informationen über Rundfunk- und Fernsehprogramme, oft ergänzt durch redaktionelle Inhalte. Es unterscheidet sie von anderen Publikums- und Fachzeitschriften.
Wie wird die geschichtliche Entwicklung der Programmzeitschriften dargestellt?
Das Kapitel verfolgt die Entwicklung vom Beginn des Radiobetriebs in den 1920er Jahren bis in die 1990er Jahre. Es beschreibt die Entstehung erster Titel, den Einfluss des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs, den Wiederaufbau nach dem Krieg, die Etablierung klassischer Titel und den Preiskrieg der 1980er Jahre. Die Entwicklung spezialisierter Zeitschriften wird als wichtiger Faktor hervorgehoben.
Welche Rolle spielt das Fallbeispiel "TV 14"?
Das Fallbeispiel "TV 14" dient als detaillierte Analyse einer erfolgreichen Programmzeitschrift. Es untersucht Titeldaten, Ressorts, redaktionelles Konzept, Auflage, Zielgruppe, Anzeigen, Crossmedialität, Besonderheiten und das Erfolgskonzept des Titels.
Welche Aspekte der Werbung werden untersucht?
Die Hausarbeit untersucht die Rezeption von Werbung in Programmzeitschriften. Es wird analysiert, wie die Leser mit der Werbung in diesem Medium umgehen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, den deutschen Markt der Programmzeitschriften zu analysieren und sowohl Rezipienten als auch Verlegern eine Orientierung zu bieten.
- Quote paper
- Rebecca Müller (Author), 2006, Das Marktsegment der Programmzeitschriften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73730