Wer bin ich? Eine existenzielle Frage, die sich jeder stellt und deren Beantwortung jedem zumindest nicht leicht fällt. In der vorliegenden Arbeit soll dieser Frage im Hinblick auf Thomas Bernhards fünfteilige Autobiographie nachgegangen werden, die als Suche nach der Identität des erzählenden Ichs zu sehen ist.
Hierbei wird einem Theoriekapitel zur Autobiographie eine Analyse der fünf Teile, „Die Ursache“, „Der Keller“, „Der Atem“, „Die Kälte“ und „Ein Kind“ folgen, wobei sich an die jeweilige Analyse eine kurze Zusammenfassung anschließen wird, die den jeweiligen Stand der Identitätsfindung beinhaltet. Eine ausführliche Zusammenfassung erfolgt nach der Beendigung der Analysekapitel, in dieser wird auch die Frage nach der Stilisierung der Autobiographie durch Thomas Bernhard behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Die Theorie der Autobiographie
1. Was ist eine Autobiographie?
2. Das Problem der Erinnerung
III. Analyse des ersten Bandes der Autobiographie, „Die Ursache“
1. Grünkranz
2. Onkel Franz
3. Zusammenfassung
IV. Analyse des zweiten Bandes der Autobiographie, „Der Keller“
1. Text
2. Zusammenfassung
V. Analyse des dritten Bandes der Autobiographie, „Der Atem“
1. Text
2. Zusammenfassung
VI. Analyse des vierten Bandes der Autobiographie, „Die Kälte“
1. Text
2. Zusammenfassung
VII. Analyse des fünften Bandes der Autobiographie, „Ein Kind“
1. Text
2. Zusammenfassung
VIII. Zusammenfassung
IX. Literaturverzeichnis
I. Einleitung
Wer bin ich? Eine existenzielle Frage, die sich jeder stellt und deren Beantwortung jedem zumindest nicht leicht fällt. In der vorliegenden Arbeit soll dieser Frage im Hinblick auf Thomas Bernhards fünfteilige Autobiographie nachgegangen werden, die als Suche nach der Identität des erzählenden Ichs zu sehen ist.
Hierbei wird einem Theoriekapitel zur Autobiographie eine Analyse der fünf Teile, „Die Ursache“, „Der Keller“, „Der Atem“, „Die Kälte“ und „Ein Kind“ folgen, wobei sich an die jeweilige Analyse eine kurze Zusammenfassung anschließen wird, die den jeweiligen Stand der Identitätsfindung beinhaltet. Eine ausführliche Zusammenfassung erfolgt nach der Beendigung der Analysekapitel, in dieser wird auch die Frage nach der Stilisierung der Autobiographie durch Thomas Bernhard behandelt werden.
II. Die Theorie der Autobiographie
1. Was ist eine Autobiographie?
Was eine Autobiographie ausmacht, sagt das Wort selbst: auto, bios und graphein, was aus dem Altgriechischen übersetzt „selbst Leben schreiben“ bedeutet. Ein Einzelner beschreibt das Leben durch sich selbst[1]. Diese Definition ist zugleich sehr offen und sehr brauchbar. Zu einer genaueren Abgrenzung von anderen Gattungen, beziehungsweise Untergattungen, wie dem Tagebuch oder den Memoiren, sind meines Erachtens noch zwei Dinge zu berücksichtigen, die von Roy Pascal, beziehungsweise Philippe Lejeune formuliert wurden. Ersterer sieht die eigentliche Autobiographie als „Geschichte der Gestaltung einer Persönlichkeit“[2], der Schwerpunkt liegt auf „auf dem Werden des Selbst, des Ich“[3]. Lejeune richtete sein Augenmerk auf die Position des Rezipienten.
Es bestehe ein autobiographischer Pakt zwischen Autor und Leser, der „die Bestätigung dieser Identität (zwischen Autor, Erzähler und Figur) im Text, in letzter Instanz zurückverweisend auf den Namen des Autors auf dem Titelblatt“[4]. Der Erzähler gehe zu Beginn des Textes eine Verpflichtung gegenüber dem Leser ein, indem er sich so benehme, „als wäre er der Autor“[5] und zwar dergestalt, dass der Leser keinerlei Zweifel darüber hege, dass sich das Ich im Text auf den auf dem Titelblatt angegebenen Namen beziehe[6].
Alle diese Punkte treffen auch auf die fünf Bände „Die Ursache“, „Der Keller“, „Der Atem“, „Die Kälte“ und „Ein Kind“ von Thomas Bernhard zu, es handelt sich also nominell um eine Autobiographie. Warum in der vorliegenden Arbeit trotzdem bei der Analyse der Texte stets vom Erzähler oder dem erzählenden Ich die Rede ist, soll eine Beispielszene aus „Ein Kind“ veranschaulichen. Darin berichtet der Erzähler seinem Freund von einer Radfahrt[7], die, wie der Leser weiß, ein einziges Fiasko war, dem Freund aber als Erfolg geschildert wird. In dieser Szene ist das Ich als narzisstische Person dargestellt, nach den Regeln des autobiographischen Paktes mit seiner impliziten Gleichsetzung von Figur, Erzähler und Autor, weist Thomas Bernhard folglich eine narzisstische Persönlichkeitsstruktur auf. Aber Thomas Bernhard könnte durchaus Sigmund Freud gelesen haben und eine Figur mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung zeichnen, so dass man also nur das erzählende Ich, das „Subjekt der Autobiographie“[8] mit dieser in Verbindung bringen kann, nicht aber den Autor.
2. Das Problem der Erinnerung
Die Autobiographie an und für sich leidet unter der Fiktion des Faktischen. Haydon White[9] prägte diesen Ausdruck für die Geschichtsschreibung, er ist aber durchaus auf die literarische Gattung der Autobiographie übertragbar.
Die Fiktion des Faktischen geschieht einerseits bewusst, indem der Autor eine Stilisierung seiner Erlebnisse betreibt, andererseits unbewusst und dem defizitären Erinnerungsapparat des Menschen geschuldet. Was Uwe Johnson in den „Jahrestage(n)“ mit einer Katze und was Cees Nooteboom mit einem Hund, „der sich hinlegt, wo er will“[10] umschreibt, formuliert der Psychologe Douwe Draaisma so: „Das autobiografische Gedächtnis kann man nicht kommandieren“[11]. Das Erinnerungsproblem besteht darin, dass man erstens nicht kontrollieren kann, an was man sich erinnert und zweitens in der Retrospektive Erinnerungen unabsichtlich verfälscht oder mit einer anderen Bewertung versieht, als man es damals getan hätte. Eine Autobiographie ist nicht die Rekonstruktion der Vergangenheit, sondern deren Interpretation[12]. Auf dieses Problem der Wahrheit referiert Thomas Bernhard selbst häufig in den hier zu analysierenden fünf Bänden[13].
III. Analyse des ersten Bandes der Autobiographie, „Die Ursache“
„Die Ursache“ beinhaltet die Lebensjahre von zwölf bis 15 des erzählenden Ichs, die es in Internat und Gymnasium in Salzburg zubrachte. Wie die folgenden vier Bände, ist auch „Die Ursache“ mit dem Untertitel „Eine Andeutung“ eine Geschichte der Suche des Ichs nach seiner Identität.
1. Grünkranz
Im ersten Teil der „Ursache“ werden die Stadt Salzburg sowie das Leben im Internat beschrieben. Beides ist auf einen einfachen Nenner zu bringen: Sowohl die Stadt mit ihren Bewohnern als auch das Internat mit seinem Repräsentanten Grünkranz sind auf Ausgrenzung von Andersdenkenden, ja geradezu auf deren Zerstörung aus.
Salzburg wird vom erzählenden Ich als „Todeskrankheit“[14] bezeichnet, als eine Stadt, der die Wesen ausgeliefert[15] sind, die „gegen das Schöpferische“[16] gerichtet ist und die Phantasie „ausrottet“[17]. Das Internat ist ein „Kerker“[18], in dem man sich naturgemäß mit Selbstmordgedanken trage[19]. Bernhard sieht sich einer Stadt (von der er sich auch nie ganz lösen kann[20] ) mit Bewohnern gegenüber, die einem schöpferischen Menschen, der sich noch dazu dem „nationalsozialistisch-katholischen“[21] Geist nicht anpasst, feindlich gesonnen sind, den Andersdenkenden ausgrenzen. Nicht anders stellt sich die Situation im Internat dar, in dem Unterdrückung durch Direktor Grünkranz - als „Inbegriff des Nationalsozialisten“[22] – vorherrscht, Unterdrückung, die aber auch zwischen den einzelnen Schülern fortgesetzt wird[23], es herrscht das Recht und Gesetz des Stärkeren.
Das Ich hat sich nicht in freier Entscheidung in diese Situation begeben, es war „zum Zwecke seiner Zerstörung“[24] ins Salzburger Internat gegeben worden und zwar vom Großvater, was der Zögling nicht verstehen konnte[25]. Hier unterscheidet das Ich ganz dezidiert zwischen der Empfindung des Teenagers und der Empfindung des im Rückblick Schreibenden, denn letzterer weiß, dass der Großvater „keine andere Wahl hatte“[26], sollte der Enkel doch nicht von der Hochschulbildung ausgeschlossen werden. An der Situation des Internatsschülers ändert diese späte Weisheit freilich nichts, das 13-jährige Ich fühlt sich von denen, „die ihn, wie er immer geglaubt hat, liebten“[27] verraten und alleingelassen. Schutzlos ist das Ich den Bedingungen ausgeliefert, eine Änderung der Lage wäre nur durch einen Entzug aus dem Leben, durch Selbstmord, möglich. „Naturgemäß“[28] beschäftigt sich der Schüler mit Selbstmordgedanken, bald ritualisiert beim Geigenüben in der Schuhkammer.
Einen Versuch unternimmt der 13-Jährige[29], „gibt diesen Versuch aber wieder auf“[30], wie er auch keinen seiner weiteren Versuche „ zu weit “[31] treibt. Er beschäftigt sich weiterhin passiv mit dem Selbstmord, er instrumentalisiert seine Geigenübungen[32]. Im Musizieren an sich grenzt sich der Erzähler wiederum aktiv ab, seine bescheinigte Begabung[33] nutzt er nicht nach konventionellen Vorstellungen, ist ihm doch „jede Art von Theorie und Lernprozeß“[34] verhasst. Die Übungsstunde bezeichnet das Ich als „einzige Fluchtmöglichkeit“[35]. Damit zusammen hängt seine zweite Reaktionsmöglichkeit: er zieht sich in sich selbst zurück, wobei ihm wiederum das Üben in der Schuhkammer zupass kommt[36] und „etabliert (...) eine noch schwache Position der Subjektivität“[37].
Dem Rezipienten präsentiert sich im ersten Teil der „Ursache“ ein Ich, das in eine ihm feindlich gesonnene Welt gestoßen wurde, das also – wie es sich damals für den 13-Jährigen darstellte – zunächst von seinen Angehörigen ausgegrenzt und weggeschickt wird und in einer Stadt und an einer Schule ankommt, die es ebenfalls ausgrenzen, die Folge ist „scheitern“[38]. Mangels der Möglichkeit, aus der Stadt zu fliehen[39], verfällt das Ich, das interessanterweise nicht einmal den Versuch einer Anpassung unternimmt, auf Selbstmord als Lösung, woran es mangels Kraft, Entschiedenheit und Charakterfestigkeit[40] scheitert und sich fortan aktiv abgrenzt, nämlich durch einen Rückzug ins Innere, das „Mitsichselbstsein“[41]. Dazu kommt die Angst vor Grünkranz einerseits und dem Krieg andererseits[42], der dem Menschen seine „Hilflosigkeit und Sinnlosigkeit“[43] bewusst macht.
2. Onkel Franz
Aus dem „sogenannten Nationalsozialistischen Schülerheim“[44] wurde nach dem Krieg „das streng katholische Johanneum“[45], der Erzähler besucht statt der Hauptschule das Gymnasium und statt Grünkranz ist nun Onkel Franz der Direktor. Abgesehen von diesen Namensänderungen bleibt alles gleich, das neue System Katholizismus ersetzt das alte System Nationalsozialismus[46]. Erneut „war ich in die Katastrophe hineingekommen“[47], erneut findet sich der Erzähler „isoliert“[48]. Der Eintritt in das Gymnasium bedeute eine wieder aufgenommene Zerstörung[49], das Schema aus der Hauptschule wiederholt sich. Die Angst vor Grünkranz ist der Angst vor dem strafenden Präfekten gewichen und nun zwar in geringerem Maße ausgeprägt, aber nicht wegen eines größeren Selbstbewusstseins auf Seiten des Protagonisten, sondern „weil ich ja schon zerstört und vernichtet gewesen war“[50]. Das Ich empfindet Widerwillen gegen den Unterricht, die Professoren und seine Mitschüler, von all dem grenzt er sich ab und wird „andererseits und umgekehrt“[51] ausgegrenzt, weshalb er wieder, gewollt und ungewollt, allein und auf sich gestellt ist. Ein Zugehörigkeitsgefühl entwickelt er nur zu zwei eben solchen Außenseitern, wie er einer ist, einem verspotteten Professor und einem verkrüppelten Mitschüler[52]. Etwas allerdings hat sich im zweiten Teil der „Ursache“ im Vergleich zum ersten verändert, etwas Entscheidendes: das Ich beginnt, einen Entschluss zu fassen, den Entschluss, „in diesem Gymnasium nicht alt“[53] zu werden. Mit der Verwirklichung dieses Entschlusses[54] löst sich der Erzähler aus der Passivität, bildet ein Stück Identität aus.
[...]
[1] vgl. Misch, Georg: Begriff und Ursprung der Autobiographie (1907/1949). In: Die Autobiographie. Zu Form und Geschichte einer literarischen Gattung. Hrsg. von Günter Niggl. Darmstadt 1989 (Wege der Forschung 565), S. 38.
[2] Pascal, Roy: Die Autobiographie als Kunstform (1959). In: Die Autobiographie. Zu Form und Geschichte einer literarischen Gattung. Hrsg. von Günter Niggl. Darmstadt 1989 (Wege der Forschung 565), S. 148.
[3] Pascal, Autobiographie, S. 149.
[4] Lejeune, Philippe: Der autobiographische Pakt (1973/1975). In: Die Autobiographie. Zu Form und Geschichte einer literarischen Gattung. Hrsg. von Günter Niggl. Darmstadt 1989 (Wege der Forschung 565), S. 231.
[5] Lejeune, Pakt, S. 232.
[6] Ebd.
[7] vgl. Bernhard, Thomas: Ein Kind. München 200217, S. 35ff.
[8] Lüdke, W. Martin: Ein „Ich“ in der Bewegung: stillgestellt (Thomas Bernhard). In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 352 (1981), S. 1175-1183.
[9] vgl. White, Hayden: Auch Klio dichtet oder Die Fiktion des Faktischen. Studien zur Tropologie des historischen Diskurses. Stuttgart 1986 (Sprache und Geschichte 10), S. 145ff.
[10] Blech, Jörg: „Das Gedächtnis macht, was es will“. Der niederländische Autor und Psychologe Douwe Draaisma über das Rätsel der Erinnerung, die Beschleunigung der Zeit im Alter und Strategien gegen das Vergessen. In: Der Spiegel 36 (2004), S. 141.
[11] Ebd.
[12] vgl. Mittermayer, Manfred: Ich werden. Versuch einer Thomas-Bernhard-Lektüre. Stuttgart 1988 (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik 214. Unterreihe: Salzburger Beiträge 15), S. 249.
[13] vgl. u.a. Bernhard, Thomas: Der Keller. Eine Entziehung. München 1979, S. 32ff; Bernhard, Thomas: Die Ursache. Eine Andeutung. Salzburg/Wien 19752, S. 106. Vgl. Mittermayer, Manfred. Thomas Bernhard. Stuttgart 1995 (Sammlung Metzler 291), S. 83.
[14] Bernhard, Ursache, S. 11.
[15] vgl. u.a. Bernhard, Ursache, S. 7.
[16] Ebd., S.11.
[17] Ebd.
[18] Ebd., S. 14.
[19] Vgl. ebd.
[20] Vgl. ebd. S. 143ff.; vgl. Parth, Thomas: „Verwickelte Hierarchien”. Die Wege des Erzählens in den Jugenderinnerungen Thomas Bernhards. Tübingen/Basel 1995, S. 79-80.
[21] Bernhard, Ursache, S. 11.
[22] Ebd., S. 116.
[23] Vgl. ebd., S. 72f.
[24] Ebd., S. 25.
[25] Vgl. ebd., S. 26.
[26] Ebd.
[27] Ebd., S. 14.
[28] Ebd.
[29] vgl. Bernhard, Ursache, S. 15.
[30] Ebd.
[31] Ebd., S. 17.
[32] vgl. ebd., S. 17f.; vgl. Damerau, Burghard: Selbstbehauptungen und Grenzen. Zu Thomas Bernhard. Würzburg 1996 (Epistemata. Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft 190), S. 404.
[33] vgl. Bernhard, Ursache, S. 18 und S. 54.
[34] Ebd., S. 53.
[35] Ebd., S. 17.
[36] Vgl. ebd., S. 16.
[37] Mittermayer, Thomas, S. 86.
[38] Bernhard, Ursache, S. 23.
[39] Vgl. ebd., S. 15.
[40] Vgl. ebd., S. 19.
[41] Ebd., S. 16.
[42] Vgl. ebd., S. 29.
[43] Ebd., S. 38.
[44] Bernhard, Ursache, S. 94.
[45] Ebd.
[46] Vgl. ebd. S. 95, S. 102, S. 107-108.
[47] Ebd., S. 118.
[48] Ebd., S. 119.
[49] Vgl. ebd. S. 118.
[50] Ebd., S. 105.
[51] Ebd., S. 119.
[52] Vgl. ebd., S. 156.
[53] Ebd., S. 120.
[54] Vgl. ebd., S. 159f.
- Citation du texte
- Ines Hoepfel (Auteur), 2004, Wer bin ich? Die Suche nach der Identität in der Autobiographie Thomas Bernhards, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73706
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