Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die betriebliche Weiterbildung als entscheidende Investition in das Humanvermögen eines Unternehmens zu würdigen.
Dazu soll zunächst der Begriff Humanvermögen definiert und in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung des "Produktionsfaktors Mensch" hervorgehoben werden. Da der Betriebserfolg eines Unternehmens von den Kenntnissen und Fähigkeiten seiner Mitarbeiter abhängt, reicht es heute nicht mehr aus, nur auf bereits vorhandene Qualifikationen zurückzugreifen. Betriebliche Weiterbildung, als Ansatz der Personalentwicklung, ist für ein Unternehmen, das sich am Markt behaupten will, unumgänglich. Nur durch eine antizipative, d.h. die zukünftigen Anforderungen vorwegnehmende Aus- und Weiterbildung, kann an die Mitarbeiter das Wissen und Können weitergegeben werden, welches sie befähigt, alle zukünftig auftretenden Problemfelder zu bewältigen. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit soll daher untersucht werden, inwieweit dieser Erkenntnis in den Unternehmen und speziell in Handwerksbetrieben bereits Rechnung getragen wird.
Ob betriebliche Weiterbildung die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen vermitteln kann, ist hauptsächlich von Art, Inhalt und Umsetzung des Bildungsprojektes abhängig. In den folgenden Ausführungen wird ein systematischer Weiterbildungsprozess am Beispiel eines Mitarbeiters der Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. Ludwigsburg dargestellt. Die Basis bildet eine ausführliche Analyse des Bildungsbedarfs. Aus dem ermittelten Bedarf werden konkrete Lernziele abgeleitet, an denen sich die Festlegung der Bildungsmaßnahmen orientiert. Nach Abschluss der Weiterbildung wird anhand verschiedener Kontrollverfahren überprüft, inwieweit die Vermittlung der angestrebten Qualifikationen gelungen ist. Im Rahmen der Evaluierung soll abschließend anhand verschiedener Methoden versucht werden, den materiellen und immateriellen Nutzen einer Investition in das Humanvermögen nachzuweisen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Humanvermögen
- Definition Humanvermögen
- Bedeutung des Humanvermögens für das Unternehmen
- Ziele und Aufgaben betrieblicher Weiterbildung
- Theoretische Einordnung der Weiterbildung in die Personalwirtschaft
- Aufgaben und Stellenwert betrieblicher Weiterbildung
- Aufgaben betrieblicher Weiterbildung
- Stellenwert betrieblicher Weiterbildung
- Operationalisierung der Ziele betrieblicher Weiterbildung
- Unternehmensbezogene Ziele versus individuelle Mitarbeiterziele
- Zielvereinbarungen für gewerbliche Mitarbeiter und Führungskräfte
- Gestaltung betrieblicher Weiterbildung am Beispiel einer Nachwuchsführungskraft
- Analyse des Bildungsbedarfs
- Bedarfsermittlung im Handwerk
- Fallbeispiel zur Erstellung eines Anforderungsprofils
- Festlegung der Lernziele und konkreter Weiterbildungsmaßnahmen
- Formulierung der Lernziele
- Planung und Durchführung der Weiterbildung
- Analyse des Bildungsbedarfs
- Evaluierung der Weiterbildungsmaßnahmen
- Erfolgskontrolle im Lern- und Funktionsfeld
- Lernerfolgskontrolle
- Transfererfolgskontrolle
- Kosten- und Rentabilitätskontrolle
- Kostenanalyse und Kostenvergleichsrechnung
- Investitionsrechnung und Rentabilitätsbestimmung
- Exkurs Humanvermögensrechnung
- Auswertung der Ergebnisse
- Erfolgskontrolle im Lern- und Funktionsfeld
- Schlussbetrachtung
- ANHANG
- ANLAGENVERZEICHNIS
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der betrieblichen Weiterbildung als Investition in das Humanvermögen eines Unternehmens, dargestellt am Beispiel der Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. Ludwigsburg. Sie analysiert die Bedeutung des Humanvermögens für den Unternehmenserfolg und untersucht, inwieweit betriebliche Weiterbildung den erforderlichen Wissens- und Kompetenzbedarf von Mitarbeitern decken kann. Die Arbeit fokussiert auf die systematische Gestaltung eines Weiterbildungsprozesses am Beispiel einer Nachwuchsführungskraft, inklusive der Erhebung des Bildungsbedarfs, der Formulierung von Lernzielen und der Planung und Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen.
- Der Begriff des Humanvermögens und seine Bedeutung für die Unternehmenswettbewerbsfähigkeit
- Die Ziele und Aufgaben betrieblicher Weiterbildung in Bezug auf die Personalentwicklung
- Die Gestaltung eines systematischen Weiterbildungsprozesses, angefangen bei der Bedarfsanalyse bis hin zur Evaluierung der Maßnahmen
- Die Erfolgskontrolle im Lern- und Funktionsfeld, inklusive der Bewertung von Lernerfolg und Transfererfolg
- Die Kosten- und Rentabilitätskontrolle von Weiterbildungsinvestitionen, unter Einbezug von Investitionsrechenverfahren und Humanvermögensrechnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Diplomarbeit vor, die sich mit der betrieblichen Weiterbildung als Investition in das Humanvermögen eines Unternehmens befasst. Sie erläutert die Bedeutung des „Produktionsfaktors Mensch" und die Notwendigkeit von Weiterbildung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, insbesondere im Handwerk.
Kapitel 2 definiert den Begriff Humanvermögen und beleuchtet dessen Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Es werden verschiedene Theorien zum Humanvermögen vorgestellt und die Unterscheidung zwischen allgemeinem und spezifischem Humankapital erläutert. Die Bedeutung des Humanvermögens für die Produktivität, den Firmenwert und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen wird hervorgehoben.
Kapitel 3 behandelt die Ziele und Aufgaben der betrieblichen Weiterbildung im Kontext der Personalwirtschaft. Es werden die Elemente der Personalwirtschaft und deren Interaktionsbeziehungen dargestellt, sowie die Bedeutung der Personalentwicklung für die betriebliche Weiterbildung hervorgehoben. Die Aufgaben der betrieblichen Weiterbildung, wie die Steigerung der Produktivität, die Förderung einer innovationsfördernden Unternehmenskultur und die Unterstützung der betriebsinternen Kommunikationsprozesse, werden detailliert beschrieben. Der Stellenwert der betrieblichen Weiterbildung in verschiedenen Unternehmenstypen und aus Sicht der Erwerbstätigen wird analysiert.
Kapitel 4 widmet sich der systematischen Gestaltung eines Weiterbildungsprozesses am Beispiel einer Nachwuchsführungskraft in den Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. Ludwigsburg. Es werden die verschiedenen Phasen der Bedarfsanalyse, die Festlegung der Lernziele und die Planung und Durchführung der Weiterbildungsmaßnahmen detailliert dargestellt. Die Bedarfsanalyse erfolgt anhand eines Fallbeispiels, bei dem ein Anforderungsprofil für einen BA-Studenten erstellt wird. Die Lernziele werden auf Basis der ermittelten Qualifikationsdefizite formuliert und in Bezug auf die verschiedenen Kompetenzbereiche (persönliche, physische, fachliche, methodische, soziale und ökonomische Kompetenz) konkretisiert. Die Planung und Durchführung der Weiterbildung umfasst sowohl Training-on-the-job als auch Training-off-the-job-Maßnahmen, wie die Teilnahme an internen und externen Seminaren und Lehrveranstaltungen.
Kapitel 5 behandelt die Evaluierung der Weiterbildungsmaßnahmen. Es werden verschiedene Methoden zur Erfolgskontrolle im Lern- und Funktionsfeld vorgestellt, wie die Mitarbeiterbeurteilung und die Überprüfung des Lernerfolgs durch Prüfungen und Tests. Der Transfererfolg wird anhand der Anwendung der erlernten Kompetenzen im betrieblichen Alltag bewertet. Die Kosten- und Rentabilitätskontrolle umfasst die Kostenanalyse, die Kostenvergleichsrechnung und die Anwendung von Investitionsrechenverfahren, wie die Kapitalwertmethode und die interne-Zinsfußmethode. Der Exkurs Humanvermögensrechnung beschäftigt sich mit dem Versuch, den Wert eines Mitarbeiters als monetäre Größe zu erfassen und die Bedeutung der Humanvermögensrechnung für die Bewertung von Weiterbildungsinvestitionen zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die betriebliche Weiterbildung, das Humanvermögen, die Personalentwicklung, die Bedarfsanalyse, die Lernziele, die Planung und Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen, die Erfolgskontrolle, die Kosten- und Rentabilitätskontrolle, sowie die Humanvermögensrechnung. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der betrieblichen Weiterbildung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, insbesondere im Handwerk, und analysiert die systematische Gestaltung eines Weiterbildungsprozesses am Beispiel einer Nachwuchsführungskraft. Die Arbeit befasst sich mit verschiedenen Methoden zur Erfolgskontrolle und zur Bewertung der Rentabilität von Weiterbildungsinvestitionen.
- Arbeit zitieren
- Antje Lattermann (Autor:in), 2000, Weiterbildung als Investition in das Humanvermögen-Dargestellt am Beispiel der Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG Ludwigsburg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7355
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