Die vorliegende Arbeit gibt einen kurzen Überblick über den Europäischen Binnenmarkt. Unter dem Wort "Europa" versteht man längst mehr als nur einen Kontinent oder ein geographisches Gebiet. Europa steht in der heutigen Zeit für Fortschritt, Wirtschaft und nicht zuletzt für Gemeinschaft. Ständig voranschreitende Entwicklung, länderübergreifende Zusammenarbeit und eine gewisse Eigendynamik sind zentrale Merkmale Europas geworden. Im Jahre 1950 wurde der Weg für die Europäische Gemeinschaft durch die Gründung der EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl) geebnet. Seitdem schreitet die Entwicklung schnell voran und die Europäische Gemeinschaft ist ein starker, aus dem Weltwirtschaftsgeschehen nicht mehr wegzudenkender, Partner geworden.
Mit Hilfe des Binnenmarktes, der auch als Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) bezeichnet wird, ist es der Europäischen Gemeinschaft möglich geworden, wirtschaftlich gesehen mit den Wirtschaftsmächten USA und Japan mitzuhalten. Der Europäische Binnenmarkt umfasst 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und schließt auch Island, Norwegen und das Fürstentum Liechtenstein mit ein. Innerhalb des Binnenmarktes richtet sich das wirtschaftliche Geschehen weitgehend nach einheitlichen Regeln und gleichen Bedingungen. So gesehen, ist der Binnenmarkt für alle Unionsbürger als Inland zu betrachten.
Erste Ziele des Binnenmarktes waren bereits im Römischen Vertrag enthalten. Die Verfassung der Europäischen Union wurde im Jahre 1958 festgeschrieben. Die Warenzölle wurden bereits in den 60ger Jahren abgeschafft, doch es dauerte bis in die 90ger Jahre, bis alle Binnenmarktvorschriften erlassen und viele der Barrikaden und Hemmnisse gegen die einheitliche Wirtschaft aus dem Weg geräumt waren. Seit dem Jahre 1995 ist Mario Monti das zuständige Kommissionsmitglied für Binnenmarktfragen, Finanzdienstleistungen, Zoll und Steuern.
Durch den Binnenmarkt ist in Europa ein großer Inlandsmarkt verfügbar, der gegenüber dem von Amerika und Japan durchaus wettbewerbsfähig ist. Neben dem Wegfall der Gebühren für Zollformalitäten und der Mehrwertsteuer-Vorauszahlung wurden auch durch die Abschaffung der Grenzkontrollen erhebliche Kosteneinsparungen für die Unternehmen möglich. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: die durchschnittliche Fahrzeit eines LKW wird dadurch um zwei Tage verringert - und Zeit ist bekanntlich Geld.
Gliederung
1. Einleitung
2. Der Binnenmarkt
2.1. Bedeutung des Binnenmarktes
2.2. Die vier Grundfreiheiten des Binnenmarktes
2.3. Rechte, Sicherheiten und Kontrollen im Binnenmarkt
3. Die Jugend in Europa
3.1. Europaische Union als Chance
3.2. Rechte und Pflichten der Jugendlichen
3.3. Fordermoglichkeiten fur Jugendliche
4. SchluGbemerkung
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitunq
Unter dem Wort „Europa“ versteht man langst mehr, als nur einen Kontinent oder ein geographisches Gebiet. Europa steht in der heutigen Zeit fur Fortschritt, Wirtschaft und nicht zuletzt fur Gemeinschaft. Standig voranschreitende Entwicklung, landerubergreifende Zusammenarbeit und eine gewisse Eigendynamik sind zentrale Merkmale Europas geworden. Im Jahre 1950 wurde der Weg fur die Europaische Gemeinschaft durch die Grundung der EGKS (Europaische Gemeinschaft fur Kohle und Stahl) geebnet. Seitdem schreitet die Entwicklung schnell voran und die Europaische Gemeinschaft ist ein starker, aus dem Weltwirtschaftsgeschehen nicht mehr wegzudenkender, Partner geworden.
2. Per Binnenmarkt
Mit Hilfe des Binnenmarktes, der auch als Europaischer Wirtschaftsraum (EWR) bezeichnet wird, ist es der Europaischen Gemeinschaft moglich geworden, wirtschaftlich gesehen mit den Wirtschaftsmachten USA und Japan mitzuhalten. Der Europaische Binnenmarkt umfaBt 15 Mitgliedsstaaten der Europaischen Union und schlieBt auch Island, Norwegen und das Furstentum Liechtenstein mit ein. Innerhalb des Binnenmarktes richtet sich das wirtschaftliche Geschehen weitgehend nach einheitlichen Regeln und gleichen Bedingungen. So gesehen, ist der Binnenmarkt fur alle Unionsburger als Inland zu betrachten.
Erste Ziele des Binnenmarktes waren bereits im Romischen Vertrag enthalten. Die Verfassung der Europaischen Union wurde im Jahre 1958 festgeschrieben. Die Warenzolle wurden bereits in den 60ger Jahren abgeschafft, doch es dauerte bis in die 90ger Jahre, bis alle Binnenmarktvorschriften erlassen und viele der Barrikaden und Hemmnisse gegen die einheitliche Wirtschaft aus dem Weg geraumt waren. Seit dem Jahre 1995 ist Mario Monti das zustandige Kommissionsmitglied fur Binnenmarktfragen, Finanzdienstleistungen, Zoll und Steuern.
2.1. Bedeutunq des Binnenmarktes
Durch den Binnenmarkt ist in Europa ein groBer Inlandsmarkt verfugbar, der gegenuber dem von Amerika und Japan durchaus wettbewerbsfahig ist. Neben dem Wegfall der Gebuhren fur Zollformalitaten und der Mehrwertsteuer-Vorauszahlung wurden auch durch die Abschaffung der Grenzkontrollen erhebliche Kosteneinsparungen fur die Unternehmen moglich. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: die durchschnittliche Fahrzeit eines LKW's wird dadurch um zwei Tage verringert - und Zeit ist bekanntlich Geld.
Der Binnenmarkt ermoglicht den Unternehmen die ErschlieBung von neuen Markten, beispielsweise durch Partnerschafts-, Lizenz- und Absatzvereinbarungen. Auch kleine und mittlere Unternehmen erhalten durch grenzuberschreitende Partnerschaften Vorteile und haben verbesserten Zugang zu Ausschreibungen, Informationen bezuglich Kapitalbeschaffung oder Investitionsmoglichkeiten. Durch die gemeinsame Handelspolitik profitieren die Unternehmen auch auBerhalb der Europaischen Union. Der Binnenmarkt ist durch ein offentliches Auftragswesen gekennzeichnet. Das bedeutet fur Unternehmen und Verbraucher ist der Markt transparent. Dies ist in Bezug auf die Liberalisierung der Kapital- und Finanzdienstleister, Energie- und Telekommunikationsanbieter sowie des Verkehrswesens ein nicht zu vernachlassigender Wirtschaftsfaktor.
Ebenso wichtig ist die Beseitigung steuerlicher Unterschiede innerhalb der Europaischen Union, diese werden uber nationale Vorschriften der jeweiligen Lander weitgehend angeglichen. Durch die Einfuhrung einer einheitlichen europaischen Wahrung in diesem Jahr wird das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes vereinfacht. Dadurch werden in Zukunft Kursumrechnungen, Zeit und Kosten gespart.
2.2. Die vier Grundfreiheiten des Binnenmarktes
Durch das Ausraumen verschiedener technischer und materieller Hindernisse wird die Freizugigkeit des Binnenmarktes gewahrleistet. Weitere Stutzpfeiler des Binnenmarktes, und damit die tragenden Saulen, sind die vier Grundfreiheiten: die Freizugigkeit von Personen, der freie Warenverkehr, der freie Kapitalverkehr und der freie Dienstleistungsverkehr.
Der freie Personenverkehr wird vor allem durch die Abschaffung der Grenz- und Zollkontrollen gewahrleistet. Ebenso ist es jedem EU-Burger freigestellt, wo er sich aufhalt, niederlaBt oder einen Arbeitsplatz sucht, ohne daB dabei seine Anspruche auf Sozialversicherung verloren gehen. Die gesetzliche Grundlage fur den freien Personenverkehr ist die im Jahre 1989 verabschiedete Sozialcarta. Darin sind die Grundrechte fur den Arbeitnehmer, wie beispielsweise Arbeitsbedingungen, Tarifverhandlungen, Ausbildung, Gesundheitsschutz, Sicherheit sowie Kinder- und Jugendschutz festgeschrieben. Um hinsichtlich der Arbeitssuche gleiche Chancen fur alle EU-Burger zu gewahrleisten, wurden Regeln fur eine gemeinschaftliche Anerkennung von Diplomen und Qualifikationen erlassen.
Durch den Wegfall der Grenzkontrollen und die Abschaffung der Zollabfertigungspapiere ist ein zugiger, ungehinderter und freier Warenverkehr moglich. Alle Guter die innerhalb der Europaischen Union von einem Staat in einen anderen gebracht werden, sind Guter des Binnenmarktes und werden somit nicht als AuBenhandel, sondern als „innergemeinschaftliche Lieferung“ betrachtet. Die Mehrwertsteuer fur die Waren wird nicht mehr bei der Ausfuhr entrichtet. Das bedeutet fur den Verbraucher, er kann uberall in der Europaischen Union einkaufen, ohne die Mehrwertsteuer an der innergemeinschaftlichen Grenze selber zahlen zu mussen. Auch Unternehmen und Spediteure mussen keine Mehrwertsteuer- Vorauszahlungen mehr bei den Einfuhren leisten. Fur die Zukunft wird die Mehrwertsbesteuerung im Ursprungsland angestrebt, dabei entstehende Differenzen sollen durch ein Ausgleichssystem angepaBt werden.
Die Liberalisierung von Bank- und Finanzdienstleistern und die Aufhebung der Beschrankungen fur den Kapitalverkehr ermoglichen es Banken, Unternehmen und Privatpersonen gleichermaBen, eine Wahrung oder einen Kapitalmarkt fur eine Geldanlage frei zu wahlen. Weiterhin ist es problemlos moglich, vom Heimatland aus Geschafte in anderen Landern zu tatigen. Fruher hingegen muBten die Firmen dazu Tochterunternehmen in dem jeweiligen Land grunden. Ohne die Aufhebung dieser
Beschrankungen ware beispielsweise die Wahrungsunion gar nicht zu verwirklichen gewesen.
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