Schnelligkeit ist eine Fähigkeit die jeder Mensch besitzt. Ob er sie direkt wahrnimmt hängt vom jeweiligen Körperverständnis ab. So läuft beispielsweise ein in Eile geratener Geschäftsmann in Windeseile zum letzten Zug und ist froh ihn noch erreicht zu haben. Dabei ist ihm bestimmt nicht aufgefallen, welche psycho- und physiologischen Vorgänge in seinem Körper während der Schnelligkeitsleistung vorgingen. Unbewusst hat er eine Schnelligkeits-leistung vollbracht. Profi- und Leistungssportler dagegen, gehen konstruktiv an den Schnelligkeitskomplex. Denn unter Anwendung wissenschaftlicher Informationen können Spitzensportler extreme Leistungen abrufen.
Die Möglichkeiten von schnellen Bewegungen sollen daraufhin einen tieferen Einblick in den Schnelligkeitsbereich geben. In diesen Betrachtungen differenziere ich mögliche Schnelligkeitsformen näher.
Ich werde auch etwas über Schnelligkeitstraining erläutern. Dabei beleuchte ich speziell das Training der Reaktionsschnelligkeit und das Schnellkraftraining. Grundlage hierfür ist die Literatur von Deiß ( 1991 ) und Schnabel ( 1997 ). Danach betrachte ich ein Experiment der Universität Bielefeld, was sich unter anderem mit dem Einfluss von Ausdauertrainings-varianten auf die Schnelligkeit befasst. Dieter Jeschkes Aufzeichnungen stellen dabei die Grundlage dar.
Der letzte Teil der Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Antizipation.
Die Antizipation erkläre ich dabei anhand des Handballsports.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schnelligkeit als Komponente sportlicher Leistung
- Möglichkeiten schneller Bewegungen
- Training der Schnelligkeit
- Training der Reaktionsschnelligkeit
- Training der Schnellkraft
- Trainingsexperiment der Universität Bielefeld (vgl. Jeschke, 1998, S. 178 – 183)
- Antizipation am Beispiel Handball (vgl. Martin, Carl, Lehnertz, 1993, S. 151)
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Schnelligkeit als Komponente sportlicher Leistung und deren Training. Ziel ist es, die verschiedenen Facetten der Schnelligkeit zu beleuchten und ihre Einordnung in den komplexen Rahmen sportlicher Leistungsfähigkeit zu verdeutlichen.
- Schnelligkeit als Bestandteil sportlicher Leistung und deren Systemkomplex
- Differenzierung verschiedener Schnelligkeitsformen
- Methoden des Schnelligkeitstrainings (Reaktionsschnelligkeit und Schnellkraft)
- Einfluss von Ausdauertraining auf die Schnelligkeit
- Rolle der Antizipation in schnelligkeitsorientierten Sportarten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Schnelligkeit ein und betont die Bedeutung des Verständnisses von Schnelligkeit sowohl im Alltag als auch im Leistungssport. Sie hebt die Komplexität des Themas hervor und kündigt die Gliederung der Arbeit an, die sich mit verschiedenen Aspekten der Schnelligkeit, ihrer Einordnung in den Kontext sportlicher Leistung und verschiedenen Trainingsmethoden auseinandersetzt. Der Fokus liegt auf der differenzierten Betrachtung von Schnelligkeit im Leistungssport und der wissenschaftlichen Herangehensweise an dieses Thema.
Schnelligkeit als Komponente sportlicher Leistung: Dieses Kapitel ordnet die Schnelligkeit als eine von mehreren Komponenten in das umfassendere System der sportlichen Leistung ein. Es wird verdeutlicht, dass Schnelligkeit nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern in einem komplexen Zusammenspiel mit anderen Faktoren wie Technik, Psyche, Taktik und physischen Voraussetzungen steht. Das Kapitel unterstreicht den systemischen Charakter sportlicher Leistung und die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise im Training. Es wird ein Modell vorgestellt, welches die verschiedenen Komponenten der sportlichen Leistung verdeutlicht.
Möglichkeiten schneller Bewegungen: Der Abschnitt bietet einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Facetten von Schnelligkeit. Er differenziert verschiedene Formen der Schnelligkeit, wie beispielsweise azyklische und zyklische Schnelligkeit, Reaktions- und Aktionsschnelligkeit, Frequenzschnelligkeit und Schnellkraftausdauer. Durch die differenzierte Betrachtung dieser Aspekte wird die Komplexität und Vielschichtigkeit des Begriffs "Schnelligkeit" deutlich. Das Kapitel dient als Grundlage für das Verständnis der nachfolgenden Abschnitte zum Schnelligkeitstraining.
Training der Schnelligkeit: Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Methoden des Schnelligkeitstrainings. Es werden spezifische Trainingsansätze für die Reaktionsschnelligkeit und die Schnellkraft vorgestellt, wobei die relevanten wissenschaftlichen Grundlagen erläutert werden. Der Abschnitt legt den Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung von Trainingsprinzipien zur Verbesserung der Schnelligkeit und bietet dem Leser einen Überblick über effektive Methoden.
Trainingsexperiment der Universität Bielefeld (vgl. Jeschke, 1998, S. 178 – 183): Die Zusammenfassung dieses Kapitels befasst sich mit einem konkreten Trainingsexperiment, das den Einfluss verschiedener Ausdauertrainingsvarianten auf die Schnelligkeit untersucht hat. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieses Experiments werden vorgestellt und in den Kontext der bisherigen Ausführungen eingeordnet. Dies dient dazu, die theoretischen Überlegungen mit empirischen Befunden zu untermauern und die Komplexität des Zusammenspiels verschiedener Trainingsformen zu verdeutlichen.
Antizipation am Beispiel Handball (vgl. Martin, Carl, Lehnertz, 1993, S. 151): Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Thema Antizipation und dessen Bedeutung für Schnelligkeit im Handball. Es wird erläutert, wie die Fähigkeit, Spielsituationen vorauszusehen und entsprechend zu reagieren, die sportliche Leistung beeinflusst und wie Antizipation effektiv trainiert werden kann. Der Handballsport dient als exemplarisches Beispiel für die praktische Relevanz von Antizipation in schnelligkeitsorientierten Sportarten.
Schlüsselwörter
Schnelligkeit, sportliche Leistung, Schnelligkeitstraining, Reaktionsschnelligkeit, Schnellkraft, Ausdauertraining, Antizipation, Handball, Systemkomplex, Trainingslehre.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Schnelligkeit im Sport
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Schnelligkeit als Komponente sportlicher Leistung. Sie untersucht verschiedene Facetten der Schnelligkeit, ihre Einordnung in das komplexe System sportlicher Leistungsfähigkeit und verschiedene Trainingsmethoden zur Verbesserung der Schnelligkeit.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Schnelligkeit als Bestandteil sportlicher Leistung und deren Systemkomplex; Differenzierung verschiedener Schnelligkeitsformen (azyklisch, zyklisch, Reaktions-, Aktionsschnelligkeit, Frequenzschnelligkeit, Schnellkraftausdauer); Methoden des Schnelligkeitstrainings (Reaktionsschnelligkeit und Schnellkraft); Einfluss von Ausdauertraining auf die Schnelligkeit; Rolle der Antizipation in schnelligkeitsorientierten Sportarten; und die Auswertung eines konkreten Trainingsexperiments der Universität Bielefeld.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Ziel der Hausarbeit ist es, die verschiedenen Facetten der Schnelligkeit zu beleuchten und ihre Einordnung in den komplexen Rahmen sportlicher Leistungsfähigkeit zu verdeutlichen. Es soll ein umfassendes Verständnis von Schnelligkeit im Leistungssport vermittelt werden.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Hausarbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zu Schnelligkeit als Komponente sportlicher Leistung, den Möglichkeiten schneller Bewegungen, dem Training der Schnelligkeit (inkl. Reaktionsschnelligkeit und Schnellkraft), einem Trainingsexperiment der Universität Bielefeld, Antizipation am Beispiel Handball und einer Zusammenfassung. Ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation.
Welche Arten von Schnelligkeit werden unterschieden?
Die Hausarbeit differenziert verschiedene Formen der Schnelligkeit, darunter azyklische und zyklische Schnelligkeit, Reaktions- und Aktionsschnelligkeit, Frequenzschnelligkeit und Schnellkraftausdauer. Diese Differenzierung verdeutlicht die Komplexität des Begriffs "Schnelligkeit".
Welche Trainingsmethoden zur Verbesserung der Schnelligkeit werden vorgestellt?
Die Hausarbeit beschreibt spezifische Trainingsansätze für die Reaktionsschnelligkeit und die Schnellkraft. Es werden relevante wissenschaftliche Grundlagen erläutert und die praktische Umsetzung von Trainingsprinzipien zur Verbesserung der Schnelligkeit dargestellt.
Welche Rolle spielt die Antizipation?
Die Hausarbeit untersucht die Bedeutung der Antizipation, also der Fähigkeit, Spielsituationen vorauszusehen und entsprechend zu reagieren, für die Schnelligkeit im Sport. Am Beispiel Handball wird die praktische Relevanz von Antizipation in schnelligkeitsorientierten Sportarten veranschaulicht.
Welche Studien werden in der Hausarbeit zitiert?
Die Hausarbeit bezieht sich auf ein Trainingsexperiment der Universität Bielefeld (Jeschke, 1998, S. 178-183) und eine Studie zur Antizipation im Handball (Martin, Carl, Lehnertz, 1993, S. 151).
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Schnelligkeit, sportliche Leistung, Schnelligkeitstraining, Reaktionsschnelligkeit, Schnellkraft, Ausdauertraining, Antizipation, Handball, Systemkomplex, Trainingslehre.
- Citar trabajo
- Thomas Lemme (Autor), 2005, Formen der Schnelligkeit und Schnelligkeitstraining, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73388