Diese Ausarbeitung steht im Zusammenhang mit dem am 31. Januar 2007 gehaltenen Referat „Die klassische Filmanalyse- Am Beispiel von Tom Tykwers Das Parfum“, das von Benjamin S., Martin T. und Philipp Schubert gehalten wurde. Ich werde in dieser Ausarbeitung die inhaltlichen Analyseebenen beschreiben. Die formale Analyse nehmen die bereits genannten Kommilitonen vor.
„Es gibt im 20. Jahrhundert zwei entscheidende, zwei epochale Entdeckungen in der Welt des schönen Duftes: ‚Chanel No. 5’ im Jahre 1921 und Patrick Süskinds ,Parfum’ von 1985“. Diese Ausarbeitung ist dem zweiten „Entdecker“ dieses Zitats gewidmet, genauer der Verfilmung seines Romans „Das Parfum“.
Tom Tykwer und Bernd Eichinger brachten am 14. September 2006 diesen literarischen Bestseller in die Kinos, der sich am Maßstab der Romanverlage messen lassen musste. Aufgrund dessen bedarf es einer ausgewogenen Analyse des Films, um denselben interpretieren und das Ergebnis bewerten zu können.
Im Folgenden werde ich die Verfilmung bzgl. der Aspekte der klassischen Filmanalyse untersuchen, wobei die Ergebnisse dieser Analyse für die Interpretation des Filmganzen nicht ausreichen. Denn für die Deutung des gesamten Films reicht die inhaltliche Analyse (wie ich sie in dieser Ausarbeitung vornehme) nicht aus, sondern es müssen alle Analyseebenen beachtet werden. Ich beginne mit grundlegenden Informationen zur klassischen Filmanalyse und werde im Hauptteil den Film auf der Ebene von Narration und Dramaturgie sowie der Figuren untersuchen. Daraufhin werden mögliche generische Zuordnungen vorgestellt. Abschließend werden die Ergebnisse des Hauptteils zusammengefasst und Stellung dazu genommen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlegendes zur klassischen Filmanalyse
3. Die Analyse
3.1. Auf der Ebene von Narration und Dramaturgie
3.1.1. Thematik, Plot und Story
3.1.2. Spannung, Komik und Bedrohung
3.2. Auf der Ebene der Figuren
4. Generische Zuordnung
5. Schluss
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Diese Ausarbeitung steht im Zusammenhang mit dem am 31. Januar 2007 gehaltenen Referat „Die klassische Filmanalyse- Am Beispiel von Tom Tykwers Das Parfum“, das von Benjamin S., Martin T. und Philipp Schubert gehalten wurde. Ich werde in dieser Ausarbeitung die inhaltlichen Analyseebenen beschreiben. Die formale Analyse nehmen die bereits genannten Kommilitonen vor.
„Es gibt im 20. Jahrhundert zwei entscheidende, zwei epochale Entdeckungen in der Welt des schönen Duftes: ‚Chanel No. 5’ im Jahre 1921 und Patrick Süskinds ,Parfum’ von 1985“[1]. Diese Ausarbeitung ist dem zweiten „Entdecker“ dieses Zitats gewidmet, genauer der Verfilmung seines Romans „Das Parfum“.
Tom Tykwer und Bernd Eichinger brachten am 14. September 2006 diesen literarischen Bestseller in die Kinos, der sich am Maßstab der Romanverlage messen lassen musste. Aufgrund dessen bedarf es einer ausgewogenen Analyse des Films, um denselben interpretieren und das Ergebnis bewerten zu können.
Im Folgenden werde ich die Verfilmung bzgl. der Aspekte der klassischen Filmanalyse untersuchen, wobei die Ergebnisse dieser Analyse für die Interpretation des Filmganzen nicht ausreichen. Denn für die Deutung des gesamten Films reicht die inhaltliche Analyse (wie ich sie in dieser Ausarbeitung vornehme) nicht aus, sondern es müssen alle Analyseebenen beachtet werden. Ich beginne mit grundlegenden Informationen zur klassischen Filmanalyse und werde im Hauptteil den Film auf der Ebene von Narration und Dramaturgie sowie der Figuren untersuchen. Daraufhin werden mögliche generische Zuordnungen vorgestellt. Abschließend werden die Ergebnisse des Hauptteils zusammengefasst und Stellung dazu genommen.
Als Grundlage dieser Ausarbeitung diente der Film „Das Parfum“ bzw. das Buch zum Film[2] sowie das Filmheft[3]. Das filmanalytische Basiswissen stammt aus den Werken von Mikos[4] und Hickethier[5].
2. Grundlegendes zur klassischen Filmanalyse
Prinzipiell ist die klassische Filmanalyse eine systematische, methodisch kontrollierte und reflektierte Arbeit mit und an einem Film. Ihr Ziel ist es, herauszuarbeiten wie ein Film im kontextuellen Rahmen das kommunikative Verhältnis mit seinen Zuschauern gestaltet und wie er Bedeutung bildet.
Des Weiteren kann eine Filmanalyse verschiedenen Zwecken dienen. Die Bestimmung des Analysegegenstandes bzw. des Analysezwecks hängt eng mit dem Erkenntnisinteresse zusammen, das sich in fünf Ebenen unterscheiden lässt[6] :
1. Die Ebene des Inhalts und der Repräsentation
2. Die Ebene der Narration und Dramaturgie
3. Die Ebene der Figuren
4. Die Ebene der Ästhetik und Gestaltung
5. Die Ebene der Kontexte
Jede dieser fünf Ebenen steht im Bezug zu einer oder mehreren dieser Ebenen. Allerdings besteht zwischen den zwei von mir untersuchten Analyseebenen (Figuren und Narration/ Dramaturgie) ein spezifischer Zusammenhang.
3. Die Analyse
3.1. Auf der Ebene von Narration und Dramaturgie
Bei der Analyse der Narration und Dramaturgie eines Filmes wird vor allem die Art und Weise der Repräsentation von sozialen Werten untersucht[7].
Bei der Narration, die auch Erzählung genannt wird, handelt es sich um die kausale Verknüpfung von Situationen, Figuren und Handlungen zu einer Geschichte. Daher ist die Narration prozessural zu verstehen. Dieser prozessurale Charakter verweist auf die doppelt konstituierte Zeitdimension von Erzählzeit und erzählter Zeit.
Die Dramaturgie beschreibt die Art und Weise, wie diese Geschichte dem Film entsprechend aufgebaut ist, damit die Geschichte im „Kopf und Bauch“ des Zuschauers entsteht. Die Aufgabe der Dramaturgie ist, die Kette von Ereignissen, in denen Personen handeln, so zu gestalten, dass beim Zuschauer bestimmte kognitive und emotionale Aktivitäten angeregt werden.
3.1.1. Thematik, Plot und Story
In diesem Abschnitt werden die Begriffe Thematik, Plot und Story erläutert, und jeweils im Anschluss an die Definition wird der Bezug zum Film „Das Parfum“ hergestellt. Abschließend werden Unterschiede zwischen der Romanvorlage und dem Film dargelegt.
Unter Thematik versteht man eine Reduktion des Filmgeschehens. Die Thematik ist die Grundfrage des Films[8]. Die Thematik des Films „Das Parfum“ beschreibt das Leben des (Anti-) Helden Jean Baptiste Grenouille, der keinen Eigengeruch besitzt. Er benutzt seine physische Disposition, seinen perfekten Geruchssinn, um den perfekten Geruch zu kreieren. Auf dem Weg zu diesem Ziel wird er zum Mörder.
[...]
[1] Kissler, Alexander Leimbach, Carsten: Alles über Patrick Süskinds Das Parfum. Der Film- Das Buch- Der Autor. München: Heyne 2006, S. 9.
[2] Das Parfum. Das Buch zum Film. Hrsg. Von Constantin Film GmbH. Zürich: Diogenes 2006.
[3] Das Parfum. Filmheft- Materialien für den Unterricht. Hrsg. von Vera Contad. München: Gillner und Conrad 2006.
[4] Mikos, Lothar: Film- und Fernsehanalyse. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft 2003.
[5] Hickethier, Knut: Film- und Fernsehanalyse. 3. Auflage. Stuttgart: J.B. Metzler 2001.
[6] Vgl. hierzu und zum Folgenden: Mikos, L.: Film- und Fernsehanalyse. S. 37-39.
[7] Vgl. hierzu und zum Folgenden: Ebd.: S. 42-46 und S. 123-127.
[8] Vgl. hierzu und zum Folgenden: Ebd.: S. 106/ 107 und S. 128-135.
- Arbeit zitieren
- Philipp Schubert (Autor:in), 2007, Die klassische Filmanalyse. Tom Tykwers 'Das Parfum', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73140
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