Das Leben am Hof des osmanischen Sultans stellte sich für viele Generationen im Abendland Lebender äußerst geheimnisvoll dar und bot so eine Grundlage für zahlreiche Spekulationen. Sagenhafte Geschichten rankten sich um das Leben am Hofe des Sultans. Die Berichte solcher, welche dort eine Zeit lang verbracht und wieder heimkehrten, trugen nicht immer zur Entmystifizierung der dortigen Lebensart bei. Denn wie könnte sich ein Herrscher noch geheimnisvoller gebärden, als wenn er, in seinem herrlichen und für Europäer durch seine Exotik fast schon märchenhaften Palast, nur hinter einem für den Besucher nicht durchsichtigem Gitter anwesend war?1 Dieses, und weitere für den abendländischen Besucher nicht ohne weiteres zu verstehende Bräuche führten zu der eben erwähnten Mystifizierung des osmanischen Hofes. Das osmanische Hofzeremoniell fand im 16. Jahrhundert seine endgültige Gestalt.2 Angestoßen durch Mehmeds Qânûnnâme und der Konzeption seiner Herrschaft als Weltherrschaft sowie ihm als Nachfolger der oströmischen Kaiser3 führte die Entwicklung zu einer immer weiter fortschreitenden Entrückung des Sultans. Diese Entwicklung des Hofzeremoniells wurde in früheren Zeiten immer wieder verkannt. Eine Folge dieser Ansicht war, dass man lange davon ausging, dass die Osmanen ihr Zeremoniell allein vom Byzantinischen Reich übernommen hätten.4 Ganz in dieser Tradition verhaftet, schreibt Franz Babinger in seinem Buch „Mehmed der Eroberer“: „Unzweifelhaft an byzantinische Vorbilder anknüpfend, wurde sowohl am Hof als auch in der Beamtenschaft eine Zeremonialordnung entwickelt, die ebenfalls von Mehmed II. in allen Punkten bestimmt ward.“5 Vor allem Konrad Dilger hat durch seine Arbeit „Untersuchungen zur Geschichte des osmanischen Hofzeremoniells im 15. und 16. Jahrhundert“ Überlegungen angestoßen, welche die Selbstständigkeit des osmanischen Hofzeremoniells betonen. Neben Dilger hat sich Gülru Necipoglu in Form einer Monographie der Thematik des osmanischen Zeremoniells angenommen. Allerdings liegt Necipoglus Schwerpunkt auf der Architektur der Palastanlagen. In der Forschung nimmt die Thematik des Hofzeremoniells nur eine Randstellung ein. Sind die beiden eben genannten Werke doch die einzigen zur Thematik.
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1 Dernschwam 1986, S. 64
2 Dilger 1967, S. 1
3 Faroqhi 2004, S. 41
4 Dilger 1967, S. 1
5 Babinger 1987, S. 474
Inhalt
1. Einführung
2. Der Eintritt in den Serây
3. Die Audienz beim Sultan
3.1 Der Empfangssaal (´Arżodasï)
3.1. Das Betreten des Audienzraumes
3.2. Das Führen der Gesandten
3.3. Der Handkuss und die Verbeugung
3.4. Die Proskynese
3.5. Das Aufstehen und Entgegenkommen des Sultans
3.6. Das Sitzen und Stehen vor dem Sultan
3.7. Die Kopfbedeckung
3.8. Der Wortwechsel zwischen dem Sultan und den Gesandten
4 Der Thron des Sultans
5 Das Geschenkwesen
6 Die Bewirtung im Serây
6.1 Das Gastmahl für die Gesandten
6.2 Die Abhubregelung
7 Die Großen des Reiches und andere Untergebene des Sultans
7.1 Die Handhaltung und das Niederschlagen der Augen
7.2 Die Alqïš
8 Schlussbemerkung
Quellenverzeichnis
Bibliographie
1. Einführung
Das Leben am Hof des osmanischen Sultans stellte sich für viele Generationen im Abendland Lebender äußerst geheimnisvoll dar und bot so eine Grundlage für zahlreiche Spekulationen. Sagenhafte Geschichten rankten sich um das Leben am Hofe des Sultans. Die Berichte solcher, welche dort eine Zeit lang verbracht und wieder heimkehrten, trugen nicht immer zur Entmystifizierung der dortigen Lebensart bei. Denn wie könnte sich ein Herrscher noch geheimnisvoller gebärden, als wenn er, in seinem herrlichen und für Europäer durch seine Exotik fast schon märchenhaften Palast, nur hinter einem für den Besucher nicht durchsichtigem Gitter anwesend war?[1] Dieses, und weitere für den abendländischen Besucher nicht ohne weiteres zu verstehende Bräuche führten zu der eben erwähnten Mystifizierung des osmanischen Hofes.
Das osmanische Hofzeremoniell fand im 16. Jahrhundert seine endgültige Gestalt.[2] Angestoßen durch Mehmeds Qânûnnâme und der Konzeption seiner Herrschaft als Weltherrschaft sowie ihm als Nachfolger der oströmischen Kaiser[3] führte die Entwicklung zu einer immer weiter fortschreitenden Entrückung des Sultans. Diese Entwicklung des Hofzeremoniells wurde in früheren Zeiten immer wieder verkannt. Eine Folge dieser Ansicht war, dass man lange davon ausging, dass die Osmanen ihr Zeremoniell allein vom Byzantinischen Reich übernommen hätten.[4] Ganz in dieser Tradition verhaftet, schreibt Franz Babinger in seinem Buch „Mehmed der Eroberer“: „Unzweifelhaft an byzantinische Vorbilder anknüpfend, wurde sowohl am Hof als auch in der Beamtenschaft eine Zeremonialordnung entwickelt, die ebenfalls von Mehmed II. in allen Punkten bestimmt ward.“[5] Vor allem Konrad Dilger hat durch seine Arbeit „Untersuchungen zur Geschichte des osmanischen Hofzeremoniells im 15. und 16. Jahrhundert“ Überlegungen angestoßen, welche die Selbstständigkeit des osmanischen Hofzeremoniells betonen. Neben Dilger hat sich Gülru Necipoğlu in Form einer Monographie der Thematik des osmanischen Zeremoniells angenommen. Allerdings liegt Necipoğlus Schwerpunkt auf der Architektur der Palastanlagen. In der Forschung nimmt die Thematik des Hofzeremoniells nur eine Randstellung ein. Sind die beiden eben genannten Werke doch die einzigen zur Thematik.
Wenn man sich mit dem osmanischen Hofzeremoniell auseinandersetzt, ist die erste Quelle immer das Qânûnnâme Mehmeds II.. Diese „Hofordnung“ entstand zwischen 1477 und 1481[6] und beschreibt die Zustände und das Zeremoniell des Hofes zur Abfassungszeit desselben.[7] Das Qânûnnâme Mehmeds erfuhr mehrfache Ergänzungen und war in der Form, in der es uns heute vorliegt, im 16. Jahrhundert abgeschlossen.[8] Mehmed gab mit seiner Zeremonialordnung im wesentlichen die Gestalt des osmanischen Hofzeremoniells für die nächsten Jahrhunderte vor. Ganz im Sinne seines Urhebers hob es die herausgehobene Stellung des Sultans hervor.[9]
Ich möchte mich in dieser Arbeit aber nicht mit dem Herrscherideal Mehmeds und seinem Qânûnnâme beschäftigen. Vielmehr soll das Hofzeremoniell aus der Perspektive des abendländischen Besuchers betrachtet werden. Als Quelle dienen uns hierbei zahlreiche Berichte abendländischer Gesandter, Kaufleute und Gefangener. Neben zahlreichen italienischen Berichten liegen uns unter anderem auch Berichte französischer und deutscher Berichterstatter vor. Die Quellenlage ist recht gut, wodurch sich die Empfangszeremonien der Hohen Pforte recht gut rekonstruieren lassen. Die Organisation des Hofes spielt in ihnen allerdings eine weit geringere Rolle.[10] Obwohl die Anzahl der Gesandtschafts- und Reiseberichte im 17. Jahrhundert beträchtlich zunimmt,[11] trifft dies auch für die Zeit vor 1600 zu. Die von mir genutzten Quellen stammen vorwiegend aus dem 16. Jahrhundert und sind deutschsprachig. Neben diesen habe ich aber auch Quellen aus dem späten 15. Jahrhundert und dem 17. Jahrhundert verwendet. Nicht vergessen werden dürfen für diesen Bereich die bildlichen Quellen. Es gibt eine Reihe zeitgenössischer Illustrationen, welche uns das Leben am osmanischen Hof darstellen. Gülru Necipolğu hat in ihrem Buch zahlreiche solcher Abbildungen zusammengetragen.[12] Teilweise finden sich solche Abbildungen aber auch in den einzelnen Reisebeschreibungen, wie es zum Beispiel bei Schweigger der Fall ist. Ich habe mich dieser aber nur am Rande bedient und habe den Schwerpunkt auf die schriftlichen Quellen gelegt. Aus der eben dargestellten Quellenauswahl ergibt sich, dass der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Audienz des abendländischen Besuchers beim Sultan liegen wird.
2. Der Eintritt in den Serây
Am Anfang jeder Audienz beim Sultan stand der Eintritt des Gesandten bzw. des Besuchers in den Serây. Der Palast des Sultans war durch Mehmed II. so gestaltet worden, dass jeder Besucher verschiedene Tore und Höfe durchqueren musste, bevor er den Aufenthaltsort des Sultans erreichte.[13]
Das erste Tor des Palastes war das bab-i hümayun. Durch dieses betrat man den ersten Hof.[14] Das Tor fiel durch seine Verzierungen, viele goldene Buchstaben und Laubwerk in vielen Farben auf. Es wurde von einem Oberstern Türhüter und seine Untertürhüter bewacht, welche ihre Waffen an die Wände des Tores gehängt hatten.[15] Der Hof, welchen man durch das Tor betrat, war bis auf einen schmalen Weg ungepflastert.[16] An beiden Seiten des Hofes befanden sich Buden und Kramläden.[17] Die von einem Besucher beschriebenen Buden und Kramläden waren wahrscheinlich eher verschiedenste Funktionsbauten des Palastbezirkes.[18] Auch Pferde befanden sich in diesem Hof.[19] Dies legt den Schluss nahe, dass dies, wie Necipolğu es bezeichnet, unter anderem auch eine „waiting area“ für die Pferde und die Bediensteten des Sultans war.[20] Der Gesandte Graf Wratislaw von Mitrowitz berichtet, dass trotz des großen Treibens, welches in diesem Hof herrschte, alles äußerst leise zuging.[21]
Wenn man diesen ersten Hof durchquert hatte, gelangte man an das zweite Tor. An diesem musste der Gesandte vom Pferd absteigen und zu Fuß weitergehen.[22] Dies galt nicht nur für die Gesandten und andere Besucher, sondern für jedermann außer dem Sultan selbst.[23] Johann Wild berichtet uns davon, dass auch die Pascha absteigen mussten und zu Fuß weitergingen.[24]
Dieser Ritus war keine Erfindung der Osmanen, sondern ging auf verschiedene Vorbilder zurück.[25] Beim Betreten des zweiten Hofes sollte jedes Geräusch vermieden werden.[26] Das Passieren des zweiten Tores war im allgemeinen nur denjenigen erlaubt, welche Aufgaben im zweiten Hof zu erfüllen hatten,[27] war dieser doch als Verwaltungsbezirk konzipiert.[28] Auch der durch den zweiten Hof führende Weg war gepflastert. Dieser verlief durch einen langen Garten[29] auf das das dritte Tor zu, welches das zentrale Element dieses Hofes war.[30] An beiden Seiten des Hofes gab es mit Blei gedeckte Vordächer, unter denen sich auf der einen Seite „der beyder Legaten Gesind/daselbst assen sie/etliche Zauschen und andere stunden auch in diesem Gang/auff der andern seiten haben die Janieschaer/die Bogenschüzen auffgewart/mit ihren Hauptleuten“ aufhielten.[31] So berichtet es uns der Gesandtschaftsprediger Schweigger.[32] Die Anzahl der sich dort befindlichen Personen beziffert Betzek auf „viertausent Janitzscharn und[...]uber aintausent Schausen, Spahi und ander Hofgesint“.[33] Johann Wild berichtet uns weiter davon, dass diese Krieger und die anwesenden Gärtner täglich ihr Essen und Besoldung bei Hof hatten. Dies gelte auch für des Kaisers vornehmste Kriegsleute, welche jede Woche ihre Nahrungsmittel und Zutaten erhielten, genauso wie sie jeder Botschafter auch erhält.[34] In diesem Hof hatten die Gesandten zu warten, bis man sie zum Sultan zur Audienz vorließ.[35] Die Privataudienz des Botschafters fand im Empfangssaal des Sultans statt. Dieser befand sich unmittelbar hinter dem dritten Tor, welches „Tor der Glückseligkeit“ genannt wurde.[36]
In diesen Höfen gab es neben den Pferden auch eine Reihe exotischer Tiere.[37] Unter anderem erzählt ein Bericht von zehn Löwen sowie zwei Leoparden, welche angekettet im Hof herumliefen.[38] Aber auch von nur ziegengroßen, handzahmen Damhirschen ist die Rede.[39]
Hier griffen die osmanischen Herrscher Traditionen des Byzantinischen Hofes und anderer nahöstlicher Höfe auf.[40]
3. Die Audienz beim Sultan
3.1 Der Empfangssaal (´Arżodasï)
Der Empfangssaal des Sultans wurde in den letzten Regierungsjahren Mehmeds II. erbaut und diente ihm als private Empfangshalle. Sie stand damit im Kontrast zur öffentlichen Empfangshalle des zweiten Hofes, in welcher die öffentlichen Empfänge stattfanden.[41] Mehmed begann hier die Tradition der Privataudienzen zu begründen und schränkte die Anzahl der öffentlichen Empfänge ein. Andere Sultane folgten seinem Beispiel, bis im 16. Jahrhundert ausländischen Botschafter nur noch in Privataudienzen empfangen wurden.[42] Der ´Arżodasï befindet sich auch heute noch freistehend im dritten Hof des Serây, direkt gegenüber dem dritten Tor.[43] Auch hier erfahren wir durch Salomon Schweiggers Reisebericht näheres: „Das Gemach ist ungeverlich 12 Schritt weit/gar dunckel/mit wenigen liechtern oder Fenstern/der Boden war überdeckt mit köstlichen Persianischen Depichen“.[44] Diese Beschreibung Schweiggers lässt sich auch sehr schön anhand der Abb. 2 und 3 nachvollziehen.
3.2. Das Betreten des Audienzraumes
Bevor die Gesandten den Empfangssaal betraten, mussten sie vor dem dritten Tor warten. Wurden sie eingelassen, schritten sie durch das Tor und mussten ein kurzes Stück über den dritten Hof gehen. Danach erreichten sie das ´Arżodasï. Stephan Gerlach beschreibt uns das Warten der Gesandten vor dem dritten Tor folgendermaßen: „Zu beiden Seiten der dritten Pforte saßen die Tschaschnigir oder Truchsesse in goldenen Kleidern und bei ihnen die sechs Kapidschibaschi oder oberste Türhüter, deren jeder einen goldenen Stab in der Hand hielt. Zuerst ging der Janitscharenaga zum Kaiser hinein, dann, bei seinem Herausgehen, die beiden Kadiasker. Diese setzten sich, nachdem sie wieder herausgegangen, bei der Pforte nieder.
Nun gingen die Wesirpaschas hinein. Vor ihnen her mit einem silbernen Stab der Tschauschbaschi, welcher, wie auch der ganze Hof, sich vor ihnen bückte. Gleich auf die Paschas folgten die beiden Herrn Gesandten und die Junker.[45] Normalerweise wurden die Gesandten während ihres Aufenthaltes zweimal vom Sultan empfangen. Das erste mal nach der Ankunft und wieder vor ihrer Abreise.[46]
[...]
[1] Dernschwam 1986, S. 64
[2] Dilger 1967, S. 1
[3] Faroqhi 2004, S. 41
[4] Dilger 1967, S. 1
[5] Babinger 1987, S. 474
[6] Necipolğu 1991, S. 16
[7] Dilger 1967, S. 12
[8] ebd. S. 35
[9] Necipolğu 1991, S. 250
[10] Dilger 1967, S. 2
[11] Kellner-Heinkele 1985, S. 21
[12] Necipolğu 1991
[13] Necipolğu 1991, S. XVI, Schweigger 1964, S. 62
[14] Necipolğu 1991, S. 31
[15] Lubenau 1968, S. 187
[16] Schweigger 1964, S. 62, Abb. 2
[17] Wratislaw 1968, S. 188f
[18] Necipolğu 1991, S. 40
[19] Schweigger 1964, S. 62, Abb. 2
[20] Necipolğu 1991, S. 42
[21] Wratislaw 1968, S. 188f
[22] Betzek 1979, S. 32, Wratislaw 1968, S. 188f
[23] Schweigger 1964, S. 63
[24] Wild 1964, S. 86 Wild berichtet uns allerdings von zwei zu durchquerenden Höfen bevor die Pascha abstiegen.
[25] Necipolğu 1991, S. 50
[26] Wratislaw 1968, S. 189
[27] Necipolğu 1991, S. 50
[28] ebd. S. 54
[29] Betzek 1979, S. 32
[30] Necipolğu 1991, S. 56
[31] Schweigger 1964, S. 63
[32] http://www.osmanischesreich.com/Geschichte/Literatur/Gesandtschaften/gesandtschaften.html eingesehen, am: 30.10.2006
[33] Betzek 1979, S. 32
[34] Wild 1964, S. 334
[35] Betzek 1979, S. 32
[36] Dilger 1967, S. 88
[37] von Harff 2004, S. 206
[38] Kuripečić 1968, S. 190
[39] Lubenau 1968, S. 190
[40] Necipolğu 1991, S.44
[41] Necipolğu 1991, S. 20
[42] Dilger 1967, S. 122
[43] ebd. S. 90
[44] Schweigger 19 64, S. 56
[45] Gerlach 1968, S. 199
[46] Necipolğu 1991, S. 25
- Citation du texte
- Björn Müller (Auteur), 2006, Das osmanische Hofzeremoniell des 15. und 16. Jahrhunderts aus Sicht der abendländischen Gesandten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72039
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