„Die Telefonzelle stirbt aus“, titelt der Spiegel Online wehmütig und macht darauf aufmerksam, wie die Etablierung des Handys als alltägliches, mobiles Kommunikationsmedium die Veränderung des Straßenbildes beeinflusst. Bei Einnehmen eines Blickes aus der Vogelperspektive kommt man zu einem ähnlichen Resultat, weil man von dort die Vermehrung von Mobilfunkantennen auf Dächern beobachten kann, was im übrigen eine neue Einkunftsquelle und auch Diskussionsquelle das Thema Strahlenbelastung betreffend, darstellt. Die Person mit dem Handy in der Hand oder dem Handy am Ohr, Tasten drückend oder öffentlich Privates sprechend, ist in der Gesellschaft zu einem gewohnten Bild avanciert.
Titel von Publikationen wie „Generation@“, „Die neue Mediengeneration“, „Die Windowsgeneration“, verweisen auf von Medien und Medienentwicklung getragene Jugendkulturen.
Wie das Handy im öffentlichen Raum wahrgenommen wird, welche Muster des kollektiven Gebrauchs bestehen, wie ist das Nutzungsverhalten Jugendlicher im Umgang mit dem Handy ist, welche speziellen Aufgaben und Funktionen das Handy für Jugendliche erfüllt, welche Rolle das Handy in der Peergroup einnimmt, warum der Short Message Service so beliebt ist, wie und warum die Sprache durch SMS als Kommunikationsform beeinflusst wird und was das Verhältnis jugendlicher SMS-Nutzer zur Sprache kennzeichnet, soll schwerpunktmäßig in dieser Arbeit beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Medien im Wandel — Die Jugend im Wandel
- Daten zur Verbreitung und zum Nutzungsverhalten des Internets und des Handys
- Zur wissenschaftlichen Forschungssituation
- Begrifflichkeiten und Bedeutung: Handy und SMS
- SMS — Brief — Chat — E-mail — Telefon
- Warum ist der Short Message Service so beliebt?
- Zu Aufgaben und Funktionen des Short Message Service in einer Kleingruppe im Zusammenhang mit Kommunikationsstrukturen und linguistischen Merkmalen
- Sprache und SMS. Linguistische Merkmale ursächlich konstatiert
- Zum SMS-Nutzungsverhalten Jugendlicher
- Zur Bedeutung und Wirkung des Handys in Bezug auf das Kollektiv, das Individuum und die Peergroup und warum das Handy ein „Muss" für den Jugendlichen ist
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Handys und des Short Message Service (SMS) für Jugendliche. Es wird untersucht, wie das Handy als Kommunikationsmedium im Alltag der Jugendlichen integriert ist, welche Funktionen es für sie erfüllt und wie es sich auf ihre Sprache und Kommunikationsstrukturen auswirkt.
- Die Entwicklung des Handys als Kommunikationsmedium
- Das Nutzungsverhalten von Jugendlichen im Umgang mit SMS
- Die sprachlichen Besonderheiten der SMS-Kommunikation
- Die Rolle des Handys in der Peergroup
- Die Bedeutung des Handys für die Integration und Identität von Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Medien im Wandel — Die Jugend im Wandel: Dieses Kapitel beleuchtet den Wandel der Medienlandschaft und die damit verbundenen Veränderungen in der Jugendkultur. Es wird auf die zunehmende Verbreitung des Handys und des Internets als Kommunikationsmedien hingewiesen und die Frage nach der Bedeutung des Handys für die Jugendkultur aufgeworfen.
- Daten zur Verbreitung und zum Nutzungsverhalten des Internets und des Handys: In diesem Kapitel werden Daten zur Verbreitung des Internets und des Handys vorgestellt. Es wird gezeigt, dass die Nutzung von SMS-, Messenger- und E-Mail-Diensten bei Jugendlichen stark verbreitet ist. Außerdem wird auf die Entwicklung des Handymarktes und die Bedeutung des Short Message Service (SMS) für die Kommunikation eingegangen.
- Zur wissenschaftlichen Forschungssituation: Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung zur SMS-Kommunikation. Es wird auf die Schwierigkeit des Zugangs zu empirischem Material hingewiesen und auf wichtige Studien und Publikationen zur SMS-Kommunikation eingegangen.
- Begrifflichkeiten und Bedeutung: Handy und SMS: Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Handy" und „SMS" und setzt sie in den Kontext anderer Kommunikationsformen. Es wird auf die Multifunktionalität des Handys und die besondere Bedeutung des Short Message Service (SMS) für die schriftliche Kommunikation eingegangen.
- SMS — Brief — Chat — E-mail — Telefon: In diesem Kapitel werden SMS mit anderen Kommunikationsformen wie Brief, Chat, E-mail und Telefon verglichen. Es werden Analogien und Unterschiede zwischen diesen Kommunikationsformen herausgestellt und die spezifischen Eigenschaften der SMS-Kommunikation hervorgehoben.
- Warum ist der Short Message Service so beliebt?: Dieses Kapitel untersucht die Gründe für die Popularität des Short Message Service (SMS). Es werden verschiedene Faktoren wie die technische Eingeschränktheit des Handys, die Möglichkeit der Überlegtheit innerhalb der Spontaneität und die Möglichkeit, Persönlichkeit und Intimität in Schriftform zu übermitteln, als Reize für die SMS-Kommunikation genannt.
- Zu Aufgaben und Funktionen des Short Message Service in einer Kleingruppe im Zusammenhang mit Kommunikationsstrukturen und linguistischen Merkmalen: Dieses Kapitel analysiert die Funktionen und Aufgaben des SMS in einer Kleingruppe. Es wird gezeigt, dass SMS als Kommunikationsform für die Annäherung, die Beziehungspflege, die kalendarische Gestaltung des Alltags und die Überbrückung von Leerlaufzeiten genutzt wird. Außerdem werden die charakteristischen Strukturen der Dialogabfolge und die linguistischen Merkmale der SMS-Kommunikation untersucht.
- Sprache und SMS. Linguistische Merkmale ursächlich konstatiert: Dieses Kapitel untersucht die sprachlichen Besonderheiten der SMS-Kommunikation. Es wird auf die Auswirkungen der technischen Rahmenbedingungen auf die Sprache eingegangen und die typischen sprachlichen Merkmale der SMS-Kommunikation wie Abkürzungen, Tilgungen und Dialekteinflüsse hervorgehoben.
- Zum SMS-Nutzungsverhalten Jugendlicher: Dieses Kapitel analysiert das Nutzungsverhalten von Jugendlichen im Umgang mit SMS. Es wird auf die verschiedenen Nutzungsdimensionen wie die gegenseitige Rückversicherung, die allgemeine Kontaktpflege, die Verfügbarkeit des Mediums, die Lebenshilfe und den Nutz-Spaß eingegangen. Außerdem werden die Quantität der SMS-Kontaktpartner, die Häufigkeit der SMS-Nutzung und die Bedeutung des Flirten per SMS untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Handy, den Short Message Service (SMS), die Jugendkultur, die Kommunikation, die Sprache, die Peergroup und die Integration. Der Text analysiert die Bedeutung des Handys und des SMS für Jugendliche, untersucht das Nutzungsverhalten von Jugendlichen im Umgang mit diesen Medien und beleuchtet die sprachlichen Besonderheiten der SMS-Kommunikation. Außerdem wird die Rolle des Handys für die Integration und Identität von Jugendlichen in der Peergroup untersucht.
- Arbeit zitieren
- Isabel Ebber (Autor:in), 2001, SMS - Handy - Jugend. Jugendliche und ihr Umgang mit den neuen Medien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7200
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