Hochbegabte Kinder bedürfen einer speziell auf sie abgestimmte Förderung.
Voraussetzung dafür ist eine sensibilisierte Begleitung der Entwicklung des Kindes
durch seine Eltern (Holling 1998, S. 55).
Zur Einführung in das Thema Hochbegabtenförderung sollen vorerst allgemeine
Aspekte der Hochbegabung anhand der Definition und der Diagnostik genannt
werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Was ist Hochbegabung?
2.1 Definition
2.2 Diagnostik
3. Soziale Lage von Hochbegabten und Notwendigkeit der Förderung
4. Fördermöglichkeiten von Hochbegabten
4.1 Schulische Förderung
4.1.1 Enrichment
4.1.2 Akzeleration
4.1.3 Kombination von Akzeleration und Enrichment
4.1.4 Praxisbeispiel: Das Kreis-Pinneberger Projekt zur Förderung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen
4.2 Außerschulische Förderung
4.2.1 Feriencamps
4.2.2 Therapeutische Förderung
5. Beratung als Fördermaßnahme
6. Zusammenfassung
Literatur- und Quellenverzeichnis
Literatur
Quellen
1. Einleitung
Hochbegabte Kinder bedürfen einer speziell auf sie abgestimmte Förderung. Voraussetzung dafür ist eine sensibilisierte Begleitung der Entwicklung des Kindes durch seine Eltern (Holling 1998, S. 55).
Zur Einführung in das Thema Hochbegabtenförderung sollen vorerst allgemeine Aspekte der Hochbegabung anhand der Definition und der Diagnostik genannt werden.
2. Was ist Hochbegabung?
2.1 Definition
Für den Begriff der Hochbegabung gibt es zahlreiche Definitionen, wobei sich einige auf intellektuelle Hochbegabung, andere auf eine Vielzahl anderer besonderer Fähigkeiten beziehen. Manche Autoren sprechen von Hochbegabung, wenn es sich um eine besonders herausragende Fähigkeit auf einem bestimmten Gebiet handelt, andere bezeichnen Kinder als hochbegabt, wenn bei ihnen eine überdurchschnittliche Gesamtleistung zu verzeichnen ist (Fischer 2002, S. 26). Einige Definitionen von Hochbegabung werden im Folgenden erläutert:
Nach der hauptsächlich Erwachsene und ältere Kinder betreffenden Ex-post-facto-Definitionen sind Menschen hochbegabt, die eine hervorragenden Leistung erbracht haben.
Der IQ-Definition zufolge sind Menschen hochbegabt, die einen IQ-Wert von über 130 haben.
Bei der Talentdefinition werden unterschiedliche Begabungsbereiche mit einbezogen. Hochbegabte Menschen sind nach dieser Definition solche, die in einem bestimmten Bereich, beispielsweise dem künstlerischen und akademischen Bereich, außerordentliche Leistungen erbracht haben.
Nach der Prozentdefinition „wird ein bestimmter Prozentsatz als hochbegabt definiert, zum Beispiel 15 – 20 % aller Schüler der Sekundarstufe II“ (Holling 1998, S. 6). Das kann beispielsweise Schulnoten oder Intelligenztestwerte betreffen.
Die Kreativitätsdefinition lehnt eine reine Definition anhand des IQ-Werts ab, sondern betont originelle und produktive Leistungen als Kennzeichen für eine Hochbegabung.
(Vgl. Holling 1998, S.6)
Die Definitionen können sich gegenseitig bedingen, schließen sich also nicht zwangsläufig aus. Eine allgemein anerkannte Definition für den Begriff Hochbegabung gibt es jedoch bisher noch nicht.
2.2 Diagnostik
Um hochbegabte Kinder ihren Fähigkeiten und Talenten entsprechend zu fördern, ist die Diagnostik einer Hochbegabung Voraussetzung.
Die Diagnostik umfasst ein breites Feld an Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Neben IQ-Werten spielen bei der Diagnostik Faktoren wie kreative Fähigkeiten und soziale Kompetenzen eine wichtige Rolle. Eine Diagnostik umfasst Verfahren mit Hilfe verschiedener Messinstrumente wie Intelligenztests, standardisierte Tests, Lehrer- und Elternurteile bzw. – berichte, Beobachtungsverfahren des kindlichen Verhaltens, etc. (Vgl. Holling 1998, S. 24 ff; Roedell 1989, S. 27).
Es gibt eine Vielzahl an Verfahren, die eine Hochbegabung diagnostizieren.
Ein Verfahren zur Untersuchung von Schulkindern ist u.a. AID 2, das Adaptive Intelligenz Diagnostikum 2, bei dem die komplexe und basale Kognition erfasst werden soll. Ein weiteres Verfahren ist der Individualtest HAWIK III, der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder, bei dem geistige Fähigkeiten überprüft werden.
Indem man Kindern Anregungen in unterschiedlichen Bereichen gibt, können Lehrer und Erzieher gegebenenfalls besondere Begabungen ihrer Kinder erkennen. Anregungen sind beispielsweise Bücher, Erfahrungen in der Natur, handwerkliche Bereiche etc. (Hany, S. 2).
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- Katharina Gorski (Author), 2005, Förderung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71988
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