Die von Hermann Röhrs ausgewählten Textstellen ′Über die ästhetische Erziehung des Menschen′ von Friedrich Schiller unter dem Bildungsphilosophischem Aspekt, beschränken sich auf den Zwölften, Dreizehnten und Vierzehnten Brief von insgesamt 27 Briefen. In diesem Rahmen bleibt auch die vorliegende Arbeit.
Zuerst wird der Begriff Ästhetik geklärt. Nach einer kurzen Inhaltsangabe wird im 12. Brief die Triebtheorie Schillers dargelegt. Im 13. Brief findet Schiller zu einer Synthese der Triebe und darauf aufbauend seine Zielvorstellung des ästhetischen Bildungsideals. Im 14. Brief greift er nochmals die Wechselwirkung der Triebe auf und führt zu dem Begriff Spieltrieb hin, der die Synthese von sinnlichem Trieb und Formtrieb bilden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Begriffsbestimmung: Ästhetik, ästhetische Erziehung, ästhetische Bildung
- 2. Der Inhalt der Briefe
- 2.1 Der 12. Brief
- 2.2 Der 13. Brief
- 2.3 Der 14. Brief
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Schillers Konzept der ästhetischen Erziehung des Menschen, das er in seinen Briefen an den dänischen Prinzen von Augustenburg darlegt. Der Text untersucht Schillers Gedanken zur Verbindung von ästhetischer Bildung und moralischer Entwicklung und zeigt auf, wie die Integration von sinnlichem Trieb und Formtrieb zur Bildung des idealen Menschen führen kann.
- Die Bedeutung von Ästhetik im Sinne Schillers und ihre Abgrenzung von Kunsttheorie
- Die Triebtheorie Schillers und ihre Rolle bei der ästhetischen Erziehung
- Das ästhetische Bildungsideal und die Synthese von sinnlichem Trieb und Formtrieb
- Die Rolle des Spieltriebs als Vermittler zwischen Trieb und Form
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Kontext der ausgewählten Texte, die sich auf die Briefe 12 bis 14 von Schillers Briefen "Über die ästhetische Erziehung des Menschen" konzentrieren. Sie stellt den Begriff der Ästhetik im Kontext von Schillers Werk dar.
Kapitel 1.0 definiert den Begriff der Ästhetik und setzt ihn in Relation zu Kunsttheorie. Es werden verschiedene Definitionen der Ästhetik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, wobei die historische Entwicklung des Begriffs im Vordergrund steht.
Kapitel 2.0 widmet sich den ausgewählten Briefen und beleuchtet deren Inhalt und Bedeutung im Kontext von Schillers philosophischer Position. Es wird auf die Entstehung der Briefe und Schillers Einfluss durch die französische Revolution eingegangen. Im 12. Brief wird die Triebtheorie Schillers dargestellt. Der 13. Brief fokussiert auf die Synthese der Triebe und die Entwicklung des ästhetischen Bildungsideals. Schließlich greift der 14. Brief die Wechselwirkung der Triebe erneut auf und führt zum Begriff des Spieltriebs, der als Synthese von sinnlichem Trieb und Formtrieb fungiert.
Schlüsselwörter
Ästhetische Erziehung, ästhetische Bildung, Triebtheorie, Sinnlicher Trieb, Formtrieb, Spieltrieb, Bildungsideal, Vernunftstaat, Idealmensch, Französische Revolution, Kunsttheorie, Kritik der Urteilskraft, Immanuel Kant.
- Quote paper
- Karoline Kmetetz-Becker (Author), 1997, Zu: Friedrich Schiller - "Über die ästhetische Erziehung des Menschen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7176