„Früher waren Religionen und Kirche für Heilsversprechungen und Paradiesvorstellungen zuständig. Heute und in Zukunft sorgt eine mächtige Freizeitindustrie für Glücksversprechungen, Traumwelten und künstliche Paradiese“ (Opaschowski 1998, S. 43).
Als ein wesentliches Phänomen dieser Freizeitindustrie kann auch die stets zunehmende Anzahl von Freizeitparks betrachtet werden. Freizeitparks stellen in der heutigen Gesellschaft einen festen Bestandteil familiärer Freizeitplanung dar und verzeichnen darum insbesondere in den westlichen Industrieländern anhaltende Erfolge. Für viele Besucher kommt ein Ausflug in einen solchen Erlebnispark einem Ausbruch aus dem Alltag in eine heile und glückliche Kunstwelt gleich. Im Folgenden werden Entwicklung, Trends, Konzepte sowie Auswirkungen dieser Freizeit- und Erlebniswelten näher vorgestellt.
Laut Satzung des Verbands Deutscher Freizeitunternehmer e.V. (VDFU) handelt es sich bei Freizeitparks um „Gewerbebetriebe, die auf einem freien Gelände fest installierte Anlagen unterhalten und in denen gegen Entgelt Spiel- und Sporteinrichtungen, Großmodelle, Tiere, Grünanlagen, technische und kulturelle Einrichtungen entweder einzeln oder in Kombination zur Schau gestellt bzw. zur Nutzung überlassen werden. Außerdem können Einrichtungen auch in festen Gebäuden untergebracht, sowie Gastronomiebetriebe und Verkaufseinrichtungen angegliedert sein“ (vgl. Fichtner/Michna 1987, S. 7).
Inhalt
1. Phänomen „Freizeitpark“
2. Definition Freizeitparks
3. Historische Entwicklung
4. Auslösende Trends
5. Konzepte und Inszenierung
6. Freizeitparks aus Sicht der Besucher
7. Standortansprüche der Freizeitparks
8. Besucheraufkommen
9. Auswirkungen von Freizeit- und Erlebnisparks
10. Ausblick
11. Fazit
Literaturverzeichnis
Internet:
1. Phänomen „Freizeitpark“
„Früher waren Religionen und Kirche für Heilsversprechungen und Paradiesvorstellungen zuständig. Heute und in Zukunft sorgt eine mächtige Freizeitindustrie für Glücksversprechungen, Traumwelten und künstliche Paradiese“ (Opaschowski 1998, S. 43).
Als ein wesentliches Phänomen dieser Freizeitindustrie kann auch die stets zunehmende Anzahl von Freizeitparks betrachtet werden. Freizeitparks stellen in der heutigen Gesellschaft einen festen Bestandteil familiärer Freizeitplanung dar und verzeichnen darum insbesondere in den westlichen Industrieländern anhaltende Erfolge. Für viele Besucher kommt ein Ausflug in einen solchen Erlebnispark einem Ausbruch aus dem Alltag in eine heile und glückliche Kunstwelt gleich.
Im Folgenden werden Entwicklung, Trends, Konzepte sowie Auswirkungen dieser Freizeit- und Erlebniswelten näher vorgestellt.
2. Definition Freizeitparks
Laut Satzung des Verbands Deutscher Freizeitunternehmer e.V. (VDFU) handelt es sich bei Freizeitparks um „Gewerbebetriebe, die auf einem freien Gelände fest installierte Anlagen unterhalten und in denen gegen Entgelt Spiel- und Sporteinrichtungen, Großmodelle, Tiere, Grünanlagen, technische und kulturelle Einrichtungen entweder einzeln oder in Kombination zur Schau gestellt bzw. zur Nutzung überlassen werden. Außerdem können Einrichtungen auch in festen Gebäuden untergebracht, sowie Gastronomiebetriebe und Verkaufseinrichtungen angegliedert sein“ (vgl. Fichtner/Michna 1987, S. 7).
Angesichts der Vielfalt an angebotenen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten sind Freizeitparks immer zugleich auch Freizeitzentrum. Bezüglich ihres Angebots werden Freizeitparks ferner in themenorientierte und nicht-themenorientierte Parks unterschieden, wobei der erste Fall dominiert. Themenorientierte Einrichtungen weisen stets ein übergeordnetes Leitmotiv auf, das in der Regel eine Gliederung in einzelne Unterthemen erfährt, welche schließlich in räumlich abgegrenzten Bereichen umgesetzt werden. Dabei sind sowohl Attraktionen als auch Nebeneinrichtungen wie Gastronomie und Hotellerie themenorientiert gestaltet.
In der Regel sind Freizeitparks auf Tagesgäste ausgerichtet, wobei insbesondere bei den größeren Parks der Trend stattfindet, Hotels oder andere Übernachtungsmöglichkeiten anzugliedern. Hierfür sollte die Anlage allerdings die notwendige Größe und Attraktivität aufweisen, die den Besucher zu einer mehrtägigen Nutzung animieren.
Zur Kategorie „Freizeitparks“ zählen u. a. Filmstudioparks, Natur-Themenparks, Safari-Parks und Brand-Lands. Letztere, auch unter dem Begriff „Corporate Lands“ bekannte Konzepte, stellen „die Firmennamen oder bestimmte Produkte (z. B. Legosteine) demonstrativ in den Mittelpunkt der Show [...]“ (Opaschowski 1998, S. 17). Hierzu zählen innerhalb Deutschland neben Legoland u. a. auch das Ravensburger Spieleland sowie die VW Autostadt.
3. Historische Entwicklung
Die Geschichte der Freizeitparks und öffentlicher Freizeitflächen steht in direktem Zusammenhang mit der Entfaltung städtischer Lebensformen im Industriezeitalter. Die engen Wohnverhältnisse sowie die hohe berufliche Belastung durch industrielle Fertigungsmethoden äußerten sich in einer erhöhten Erholungsbedürftigkeit der Menschen. Es entstand der Drang nach Flächen im Wohnumfeld, die der Entspannung und dem Vergnügen dienten. Mittelalterliche Schützen- und Festplätze boten dabei häufig ein geeignetes Areal, auf dem sich Freizeitanlagen entwickeln konnten.
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- Citation du texte
- Steffen Kruppa (Auteur), 2004, Die Entwicklung der Freizeitparks, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70905
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