Im Rahmen der vorliegenden Arbeit ergab sich die Möglichkeit, mich eingehender mit der Montessori- Pädagogik zu befassen. Ein Praktikum in einer Montessori- Grundschule faszinierte mich sehr, diese Selbstverständlichkeit des Lernens ohne Druck sowie die Eigenständigkeit der Schüler machten großen Eindruck. In der heutigen Zeit des Lern- und Zeitdrucks sind Kinder einem hohen Erfolgsdruck ausgesetzt. Schule und Eltern erwarten immer die besten Leistungen. Nicht wenige Schüler scheitern an diesen Vorstellungen und zerbrechen daran. Häufig landen sie dann in den Schulen zur Lernförderung, wo sie die Möglichkeit bekommen sollen, in kleineren Klassen individueller gefördert zu werden. Die Realität sieht oft jedoch ganz anders aus. Ausgebrannte Lehrer treffen auf unmotivierte, verhaltensaufällige Schüler, es gibt kein gemeinsames Lernen, vielmehr einen Kräfte raubenden Machtkampf. Lernen ist „uncool“, das Verständnis, dass man dieses für sich tut und nicht für den ungeliebten Lehrer fehlt.Ich bin zwar immer noch großer Hoffnung, dass sich nach Abschluss meines Studiums an den Umständen etwas ändern wird (Integration), bin aber auch der Meinung, dass der Schlüssel zu mehr Verständnis in der gegenseitigen Achtung zu finden ist. Maria Montessoris Credo, vom Guten in jedem Kind auszugehen, interessierte mich daher sehr.
Wir sollten uns fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, Pädagogik mehr an den Bedürfnissen des Kindes auszurichten. Montessori hat es durch ihr Erziehungskonzept geschafft, dass Kinder wieder gern zur Schule gehen und ohne Druck spielerisch lernen. Sie schaffte es, dass Kinder trotz (oder gerade wegen?) der Freiheiten, die ihnen eingeräumt werden, auf die Gesellschaft vorbereitet werden und dennoch, wenn sie auf ihre Kindheit zurückblicken, sagen können, dass sie schön war.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Maria Montessori- ihr Leben und ihre pädagogische Grundauffassung
2.1 Kurze Biographie Maria Montessoris
2.2 Aspekte der Montessori- Pädagogik
3. Integrationspädagogik- Gemeinsamer Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern an der Regelschule mit dem Schwerpunkt der Lernbehindertenpädagogik
3.1 Gemeinsamer Unterricht
3.2 Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
4. Montessori- Pädagogik und die Effizienz für den gemeinsamen Unterricht sowie den Unterricht an Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
5. Ergebnis
6. Literaturverzeichnis
7. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit ergab sich die Möglichkeit, mich eingehender mit der Montessori- Pädagogik zu befassen. Ein Praktikum in einer Montessori- Grundschule faszinierte mich sehr, diese Selbstverständlichkeit des Lernens ohne Druck sowie die Eigenständigkeit der Schüler machten großen Eindruck. In der heutigen Zeit des Lern- und Zeitdrucks sind Kinder einem hohen Erfolgsdruck ausgesetzt. Schule und Eltern erwarten immer die besten Leistungen. Nicht wenige Schüler scheitern an diesen Vorstellungen und zerbrechen daran. Häufig landen sie dann in den Schulen zur Lernförderung, wo sie die Möglichkeit bekommen sollen, in kleineren Klassen individueller gefördert zu werden. Die Realität sieht oft jedoch ganz anders aus. Ausgebrannte Lehrer treffen auf unmotivierte, verhaltensaufällige Schüler, es gibt kein gemeinsames Lernen, vielmehr einen Kräfte raubenden Machtkampf. Lernen ist „uncool“, das Verständnis, dass man dieses für sich tut und nicht für den ungeliebten Lehrer fehlt.* Ich bin zwar immer noch großer Hoffnung, dass sich nach Abschluss meines Studiums an den Umständen etwas ändern wird (Integration), bin aber auch der Meinung, dass der Schlüssel zu mehr Verständnis in der gegenseitigen Achtung zu finden ist. Maria Montessoris Credo, vom Guten in jedem Kind auszugehen, interessierte mich daher sehr. Wir sollten uns fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, Pädagogik mehr an den Bedürfnissen des Kindes auszurichten. Montessori hat es durch ihr Erziehungskonzept geschafft, dass Kinder wieder gern zur Schule gehen und ohne Druck spielerisch lernen. Sie schaffte es, dass Kinder trotz (oder gerade wegen?) der Freiheiten, die ihnen eingeräumt werden, auf die Gesellschaft vorbereitet werden und dennoch, wenn sie auf ihre Kindheit zurückblicken, sagen können, dass sie schön war.
*Es gibt auch in den Schulen zur Lernförderung viele positive Beispiele, die Beschreibung der Umstände trifft nur auf einen Teil zu und beruht auf subjektiven Erfahrungen aus einigen Praktika meines Studiums.
Die privaten Montessori- Schulen lassen sich sicherlich nicht mit staatlichen Schulen zur Lernförderung vergleichen, sie sind kostenpflichtig und verfügen über eine Vielzahl von motivierten, interessierten Eltern, die den Kindern auch im außerschulischen Bereich eine anregungsreiche Umwelt bieten. Die Montessori- Pädagogik an sich lässt sich aber sehr gut in jeder Schulform einsetzen. Die Freie Arbeit sowie die Materialien entlasten Lehrer und Schüler.
Die vorliegende Arbeit gibt einen kleinen Einblick in das Leben von Maria Montessori (vgl. 2.1) und ihre Pädagogik (vgl. 2.2). Nachfolgend wird versucht, den Nutzen der Montessori- Pädagogik auf den gemeinsamen Unterricht (vgl. 3.1) sowie die Schulen zur Lernförderung (vgl. 3.2 ) darzustellen.
2. Maria Montessori- ihr Leben und ihre pädagogische Grundauffassung
2.1 Kurze Biographie Maria Montessoris
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 (http://www.walkerart.org)
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- Citation du texte
- Beke Benning (Auteur), 2006, Die Montessori-Pädagogik im Kontext des Förderschwerpunkts Lernen und des gemeinsamen Unterrichts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70871
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