Das R ist im Deutschen eines der komplexesten Phoneme und verrät in seiner Artikulation mit am leichtesten einen regionalen oder ausländischen Akzent. Es kennt eine Reihe von Allophonen, von denen einige freie (bzw. regional bedingte), andere kontextabhängige Varianten sind; ihre richtige Anwendung ist zwar nicht von bedeutungsunterscheidender Relevanz (vgl. den Begriff „System“ bei Coseriu, s.u.), doch wird eine Abweichung sofort bemerkt („Norm“ bei Coseriu).
Seit Ende des 19. Jahrhunderts finden sich in der Literatur immer wieder Anmerkungen und erste Aufsätze über die R-Aussprache im Deutschen, auffälligerweise anfänglich zumeist unter dem Aspekt der Normgerechtheit. Im 20. Jahrhundert folgen weitere Publikationen, längere Aufsätze und Monographien allerdings erst in den 1960er und 1970er Jahren. Das Spektrum der Untersuchungsschwerpunkte erweitert sich und umfasst nun phonetische, auditive, artikulatorische, silbenstrukturbezogene, vergleichende, historische, einzeldialektale und literarische Gesichtspunkte; die Frage der Normgerechtheit rückt in den Hintergrund bzw. wird anhand von statistischen Erhebungen zu beantworten versucht. Die Hauptfragestellung jedoch bleibt bestimmt von zwei für das Deutsche charakteristischen Phänomenen: dem uvularen und dem vokalisierten R (die hier getrennt behandelt werden, mit gutem Recht aber auch unter dem Begriff „Reduktionsformen“ zusammengefasst werden können).
Die vorliegende Arbeit versucht, einen Überblick über die Problematik der R-Realisation im Deutschen zu geben. Notgedrungen bleiben dabei einige Aspekte auf der Strecke bzw. werden nur am Rande behandelt , doch sollte das durch die weiterführenden Literaturhinweise wettgemacht werden.
Als erstes wird mit einer Beschreibung der verschiedenen Allophone sozusagen das Arbeitswerkzeug gegeben, mit dem zunächst dann das uvulare und das vokalisierte R unter einem eher globalen Gesichtspunkt behandelt werden. Anschließend wird die tatsächliche Gebrauchsnorm im Deutschen mit ihren regionalen und positionsbedingten Realisierungsformen beleuchtet und schließlich mit der präskriptiven Normgebung in den Aussprachewörterbüchern verglichen.
Inhalt
1. Einleitung
2. Das Phonem /r/
2.1. R-Allophone
2.2. Zungen- vs. Zäpfchen-R
2.3. Vokalisiertes R
3. Die Norm im Deutschen
3.1. Regionale Unterschiede
3.2. R-Realisierung in verschiedenen Positionen
3.2.1. R im Anlaut prävokalisch
3.2.2. R intervokalisch
3.2.3. R postvokalisch nach Langvokal
3.2.4. R postvokalisch nach Kurzvokal
3.2.5. R nach /a/ und /a:/
3.2.6. R in den Präfixen ver-, er-, her-, zer- und im Suffix -er
3.3. Kompensationsstrategien
3.3.1. Dehnung
3.3.2. Schließung
3.3.3. Zentralisierung
3.3.4. Diphthongierung
3.3.5. Senkung
3.3.6. Rhotazierung
3.4. Die präskriptive Norm
4. Schlussbemerkung
5. Literatur
5.1. Verwendete Literatur
5.2. Weiterführende Literatur
1. Einleitung
Das R ist im Deutschen eines der komplexesten Phoneme und verrät in seiner Artikulation mit am leichtesten einen regionalen oder ausländischen Akzent. Es kennt eine Reihe von Allophonen, von denen einige freie (bzw. regional bedingte), andere kontextabhängige Varianten sind; ihre richtige Anwendung ist zwar nicht von bedeutungsunterscheidender Relevanz (vgl. den Begriff „System“ bei Coseriu, s.u.), doch wird eine Abweichung sofort bemerkt („Norm“ bei Coseriu).
Seit Ende des 19. Jahrhunderts finden sich in der Literatur immer wieder Anmerkungen und erste Aufsätze[1] über die R-Aussprache im Deutschen, auffälligerweise anfänglich zumeist unter dem Aspekt der Normgerechtheit. Im 20. Jahrhundert folgen weitere Publikationen, längere Aufsätze und Monographien allerdings erst in den 1960er und 1970er Jahren.[2] Das Spektrum der Untersuchungsschwerpunkte erweitert sich und umfasst nun phonetische, auditive, artikulatorische, silbenstrukturbezogene, vergleichende, historische, einzeldialektale und literarische Gesichtspunkte; die Frage der Normgerechtheit rückt in den Hintergrund bzw. wird anhand von statistischen Erhebungen[3] zu beantworten versucht. Die Hauptfragestellung jedoch bleibt bestimmt von zwei für das Deutsche charakteristischen Phänomenen: dem uvularen und dem vokalisierten R (die hier getrennt behandelt werden, mit gutem Recht aber auch unter dem Begriff „Reduktionsformen“ zusammengefasst werden können).
Die vorliegende Arbeit versucht, einen Überblick über die Problematik der R-Realisation im Deutschen zu geben, was mir lohnender erschien als die Behandlung eines einzelnen Teilthemas, umso mehr, als es kaum Arbeiten gibt, die die vielen verschiedenen Gesichtspunkte zusammenfassen. Notgedrungen bleiben dabei einige Aspekte auf der Strecke bzw. werden nur am Rande behandelt[4], doch sollte das durch die weiterführenden Literaturhinweise wettgemacht werden.
Als erstes soll mit einer Beschreibung der verschiedenen Allophone sozusagen das Arbeitswerkzeug gegeben werden, mit dem zunächst dann das uvulare und das vokalisierte R unter einem eher globalen Gesichtspunkt behandelt werden. Anschließend soll die tatsächliche Gebrauchsnorm im Deutschen mit ihren regionalen und positionsbedingten Realisierungsformen beleuchtet und schließlich mit der präskriptiven Normgebung in den Aussprachewörterbüchern verglichen werden.
2. Das Phonem /r/
R-Phoneme sind in ca. 75% aller Sprachen vorhanden und zeichnen sich durch verschiedene Gemeinsamkeiten aus:[5]
- Sie nehmen im Konsonantensystem und in den Silbenstrukturen verschiedener Sprachen den gleichen Platz ein.
- Sie tendieren (in Sprachen, die Konsonantenhäufungen kennen) dazu, nahe am Silbenkern aufzutreten.
- Sie tendieren postvokalisch zu Vokalisierung bzw. Verschwinden.
- Sie haben ähnliche Effekte auf die Lautumgebung: Vokale vor R tendieren zur Dehnung; Vokale vor und nach R tendieren zur Senkung.
- Sie alternieren oft mit anderen rhotischen Lauten, d.h. es gibt häufig mehrere R-Allophone.
Diese Aufführung der Gemeinsamkeiten deutet bereits darauf hin, dass der gemeinsame Nenner nicht allzu groß ist: Schon allein in den Sprachen Westeuropas findet sich eine Vielzahl von artikulatorisch wie perzeptiv sehr unterschiedlichen R-Allophonen, darunter Vibranten, Frikative, Taps, Approximanten und Vokale. Nicht für alle von ihnen gibt es IPA-Zeichen, und nicht alle von ihnen sind für das Deutsche relevant, doch zumindest die wichtigsten sollen in der Folge kurz beschrieben werden.
2.1. R-Allophone
Die folgende Aufstellung orientiert sich an Ulbrich (1972:43-65); Anpassungen erschienen mir vornehmlich in Anlehnung an König (1989:68f) erforderlich.
Das Phonem /r/ ist zwar grundsätzlich konsonantisch, doch kann zwischen konsonantischen und vokalischen R-Allophonen unterschieden werden. Die konsonantischen Allophone sind:
- Das „gerollte Zungen-R“ [r], ein stimmhafter (mehrschlägiger) dental-alveolarer Vibrant.
- Das „gerollte Zäpfchen-R“ [r], ein stimmhafter (mehrschlägiger) uvularer Vibrant.
- Der „Tap“ [R], ein stimmhaftes (einfach) geschlagenes dental-alveolares R.
- Das „vordere Reibe-R“ [®], ein stimmhafter prädorsal-präpalataler Enge- bzw. Reibelaut.
- Das „hintere Reibe-R“ [“] (uvular) bzw. [ƒ] (velar), ein stimmhafter uvular-/velar-postdorsaler Enge- bzw. Reibelaut.
- Das „entstimmlichte hintere Reibe-R“ [X] (uvular) bzw. [x] (velar), ein stimmloser uvular-/velar-postdorsaler Reibelaut[6].
- Das „retroflexe R“ [}], ein stimmhafter retroflexer Enge- bzw. Reibelaut, der dem [®] sehr nahe steht; hier ist er lediglich der Vollständigkeit halber angeführt, da er im Deutschen nur in einigen wenigen Dialekten auftritt und auch dort dialektal/soziolektal markiert ist.[7]
Bei König findet sich zudem noch eine Art „hinterer Tap“, d.h. ein stimmhaftes (einfach) geschlagenes[8] uvulares R, das er mit [r] transkribiert; die Unterscheidung velar vs. uvular spielt bei ihm keine Rolle. Tatsächlich sind die velaren Varianten v.a. kombinatorisch und idiolektal (regional) bedingt und können m.E. mit den uvularen zusammengefasst werden, bis auf wenige Fälle, wo entsprechend unterschieden werden muss.
Ebenso praktisch irrelevant sind (für das Deutsche) die Realisierungen des /r/ als Lippen- oder Kehlkopf-R, wobei unter ersterem das sogenannte „Kutscher-R“ zu verstehen ist[9], während letzteres nur sporadisch bei manchen Sprechern und v.a. in umgangssprachlicher Rede auftaucht[10].
Eine letzte Anmerkung betrifft die Unterscheidung zwischen Enge- und Reibelaut. In der Literatur wird hier nicht immer differenziert. Genau genommen aber müsste der Terminus „Reibelaut“ bzw. „Frikativ“, wie in König (1989), auf Laute mit deutlichem Reibegeräusch beschränkt sein, während „Engelaut“ eben Laute ohne dieses Reibegeräusch beschreibt und wohl dem Begriff „Approximant“ (vgl. Barry 1997) gleichzusetzen ist. Der Einfachheit halber wird hier, in Anlehnung an Ulbrich (1972), nur dort unterschieden, wo es eigens nötig erscheint; man möge sich aber des Problems bewusst sein, wann immer von „Reibelaut“ oder „Frikativ“ die Rede ist.
Die vokalischen Allophone sind:
- Das „monophthongische vokalisierte R“ [å][11], ein halboffener, silbenbildender Mittelzungenvokal, der artikulatorisch weiter hinten und tiefer angesiedelt ist als das [´].
- Das „diphthongische vokalisierte R“ [å9], derselbe (etwas kürzer artikulierte) halboffene Mittelzungenvokal als Teil eines sekundären, fallenden Diphthongs.
Eine weitere vokalische Realisationsvariante des /r/ findet sich bei König unter dem Begriff „Rhotazierung“. Dieser beschreibt eine R-Färbung des /r/ vorausgehenden Vokals, die sogar ein völlig geschwundenes R kompensieren kann.
Diese Vielzahl von R-Allophonen zeichnet sich durch z.T. erhebliche Unterschiede in Artikulationsart und/oder -ort sowie akustischem Eindruck aus, und während sich einige perzeptiv ähneln, sind andere kaum als zum selben Phonem gehörig zu erkennen. Lässt sich überhaupt ein ihnen allen gemeinsames Merkmal finden? Lindau (1985) stellt die Hypothese auf, es sei ein tieferer dritter Formant, der die verschiedenen (konsonantischen) Allophone kennzeichnet, muss diese jedoch fallen lassen und kommt zu dem Schluss, das, was sie verbindet, sei eine Familienähnlichkeit (nach Wittgenstein): Es gibt nicht ein einziges, allen „Familienmitgliedern“ gemeinsames Merkmal, jedoch teilen jeweils zwei oder mehr eine bestimmte Gemeinsamkeit, so dass zwar nicht direkt, aber indirekt jedes mit jedem verbunden ist. So teilt z.B. [r] mit [R] den Artikulationsort und die Stimmhaftigkeit, doch ist [r] ein Vibrant und [R] ein Tap, also nur einmal geschlagen; [r] unterscheidet sich von [r] durch den Artikulationsort, ist aber ebenso ein stimmhafter Vibrant, während [“] sich von [r] nur dadurch unterscheidet, dass es ein Reibelaut ist und kein Vibrant, während es mit [r] überhaupt keine direkten Gemeinsamkeiten aufweist.
Die Darstellung könnte ergänzt werden um das vokalische [å] und das retroflexe [}] (siehe Grafik): Ersteres teilt mit [“] in etwa den Artikulationsort, zeichnet sich aber durch mangelnde Engebildung aus, so dass der entstehende Laut kein Frikativ ist, sondern ein Vokal; letzteres ist wie das [®] ein stimmhafter Reibelaut, doch ist die Zunge bei der Bildung weiter zurückgebogen, was zu der retroflexen Artikulationsweise führt.[12]
2.2. Zungen- vs. Zäpfchen-R
Im Deutschen lassen sich in Bezug auf das /r/ wenigstens zwei interessante Feststellungen machen:
- Manche Menschen sprechen durchgehend ein vorderes Zungen-R, andere ein hinteres Zäpfchen-R.
- Sowohl die eine als auch die andere Gruppe ersetzt das konsonantische R in bestimmten Positionen durch ein vokalisches Allophon.
Beide Punkte sind nicht nur für das Deutsche, sondern auch für verschiedene andere Sprachen von Relevanz, und im Zuge der Theorie, dass es sich in beiden Fällen um eine Schwächung des „ursprünglichen“, prototypischen R-Allophons [r] handle, soll hier zuerst das erste der beiden Probleme beleuchtet werden, um im Anschluss dann auf das zweite einzugehen.
Für das Ur-Indoeuropäische wird [r] als einzige Variante von /r/ angenommen, doch findet sich in mehreren heutigen indoeuropäischen Sprachen auch oder nur hinteres [r] bzw. [“]. So ist es heute die normale Realisierung im Französischen und Dänischen; im Holländischen, , (Süd-)Schwedischen und Norwegischen (regional und idiolektal) finden sich hintere R-Allophone; im Italienischen tauchen sie regional v.a. (als Gallizismus) im Norden auf; im Englischen (neben dem üblichen leicht retroflexen Frikativ bzw. Approximant [®]) ebenfalls regional (Northumbrian burr), und im Portugiesischen hat die Opposition (intervokalisch) /r/ ([r] bzw. [“]) ~ /R/ die von /r/ ~ /R/ größtenteils ersetzt[13].[14] Dazu kommt natürlich die Situation im Deutschen, wo hinteres [r] bzw. [“] das vordere [r] größtenteils abgelöst hat.
Wie alt diese Entwicklung ist und ob das Zäpfchen-R im Deutschen nativen Ursprungs ist oder nicht, darüber sind verschiedene Thesen aufgestellt worden. Die bis in die 1950er Jahre vorherrschende Theorie (vertreten u.a. von Moritz Trautmann (1880a), H.A. Basilius (1942) und Adolf Bach (1938), vgl. King/Beach 1998, Viereck 1965) führt die Ausbreitung des uvularen R in Deutschland auf französichen Einfluss zurück, namentlich auf die Hugenotten, deren ca. 25.000 Ende des 17. Jahrhunderts als Flüchtlinge ins Land (nach Berlin und Brandenburg) kamen und deren R-Aussprache sich im Zuge des À-la-mode-Wesens dann zuerst bei der norddeutschen (v.a. Berliner) Oberschicht, später dann auch bei der Mittel- und Unterschicht sowie bei der Landbevölkerung durchgesetzt hätte.
Dass in althochdeutscher Zeit [r] gesprochen wurde und dieses erst vor wenigen hundert Jahren durch [r] ersetzt wurde, darüber besteht Einigkeit – nicht aber über die Modalität und die genaue Datierung dieses Lautwandels. Wie King/Beach (1998) darlegen, findet das oben skizzierte Muster in der tatsächlichen Verteilung im deutschen Sprachraum keine Entsprechung; weder ist die postulierte allmähliche Verbreitung von Norden nach Süden, noch die von den Städten hinaus in die ländlichen Gebiete nachzuweisen, vielmehr finden sich für beide Punkte Gegenbeispiele. Auch war Berlin zu jener Zeit noch keineswegs sprachliches Vorbild für das gesamte Land, wenn auch das „schnarrende“ (stark gerollte uvulare) R der preußischen Offiziere mit der Zeit sowohl persifliert als auch als prestigeträchtige Variante nachgeahmt wurde.[15] Auf jeden Fall ist es wahrscheinlicher, anzunehmen, dass das uvulare R schon vorher spontan regional aus [r] entstanden war[16] und dann durch den französischen Einfluss und die Aussprache der Oberschicht an Prestige gewann, als dass es sich als völlige Neuerung nur aufgrund der Aussprache von ein paar Tausend eingewanderten Franzosen über das ganze Land ausbreiten konnte.
[...]
[1] Zum ersten Mal sogar schon 1770 von Johann Friedrich Heynatz, dann in den 1820er Jahren von Jean Paul (vgl. Zimmermann 1995:271); später u.a. Vischer (1880), Trautmann (1880 und später), Bürde (1882), Curme (1891), Genthe (1895), Spieser (1895), Klinghardt (1896) und natürlich Siebs (ab 1898).
[2] Zu erwähnen sind hier u.a. Göschel (1971), Ulbrich (1972), Harden (1981), Runge (1973 und 1974) und Werlen (1980).
[3] Besonders Ulbrich (1972) und König (1989), später Graf/Meißner (1996) und Ulbrich (1998).
[4] Vgl. Barry (1995) zu Schwa vs. Schwa + /r/, Hall (1993) zur Silbenstruktur sowie, wie auch Harden (1981), Schlobinski (1996), Werlen (1980) u.a., zum dialektalen Aspekt.
[5] Vgl. Lindau 1985.
[6] Laut Ulbrich (1972:52) haben die ursprünglich uvularen R-Laute die Tendenz, sich im Artikulationsraum nach vorne zu verlagern, was allerdings durch den fließenden Übergang „auditiv kaum abzugrenzen“ ist. In Gegenden, wo /g/ intervokalisch frikativiert wird, können sich Schwierigkeiten bei der Zuweisung von stimmhaftem [ƒ] für /r/ bzw. /g/ ergeben; ebenso bei dem entstimmlichten [x] bzw. [X] für /r/ vs. /ç/.
[7] Vgl. Göschel 1971:115.
[8] König unterscheidet nicht zwischen einfach und mehrfach gerollt bzw. geschlagen und gerollt, wie ansonsten in der Literatur üblich, sondern zwischen schwach und stark gerollt, da es kaum möglich sei, rein akustisch die genaue Anzahl der Schläge zu perzipieren.
[9] Vgl. Göschel 1971:90f, und Ulbrich 1972:49f.
[10] Vgl. Göschel 1971:94f, und Ulbrich 1972:48f.
[11] Zur Problematik der phonematischen Entsprechung als /r/ oder /´/ siehe unten.
[12] Vgl. die Grafik in Lindau 1985:167, sowie die versuchsweise von mir ergänzte Grafik im Anhang.
[13] Im brasilianischen Portugiesisch ist diese Entwicklung noch weiter fortgeschritten, dort gilt /r/ [x] ~ /R/.
[14] Für das Spanische ist zunächst eine umgekehrte Entwicklung festzustellen, dass nämlich /R/ (nicht /r/; die beiden Laute stehen wie im Portugiesischen intervokalisch in phonematischer Opposition) in bestimmten Positionen reduziert wird zu [®], [“] oder [ƒ]. In manchen Gegenden Lateinamerikas findet sich auch die Realisierung von /r/ als [Z] (Chile) oder [r] (Puerto Rico).
[15] Vgl. Zimmermann 1995.
[16] Tatsächlich haben einige konservative deutsche Dialektgebiete ausschließlich Zäpfchen-R, etwa der Thüringer Wald und das Erzgebirge. Göschel (1971:102) verweist hier auf von Polenz (1954).
- Arbeit zitieren
- M.A. Friederike Kleinknecht (Autor:in), 2006, R und R-Vokalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70667
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