Die Führungspsychologie gibt dem Anwender, der Führungskraft, diverse Werkzeuge im Sinne von Führungsmodellen oder Tests an die Hand, um Mitar-beiter oder auch Berufsbewerber einschätzen und bewerten zu können. Bei-spielhaft ist hier das Big Five Modell, die Typenlehre nach Hippokrates oder auch das DISG-Modell zu nennen.
In dieser Arbeit wurde das DISG-Modell ausgewählt und nachfolgend hinsicht-lich der Entstehung, wissenschaftlicher Kritik und praktischer Anwendbarkeit näher beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Entwicklungsgeschichte des DISG-Modells
- 2.1 William Moulton Marston
- 2.2 John G. Geier
- 2.3 Friedbert Gay
- 3. wissenschaftliche Kritik am DISG-Modell
- 4. praktische Anwendung des DISG-Modells
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das DISG-Modell der Persönlichkeitspsychologie. Ziel ist es, die Entwicklungsgeschichte, wissenschaftliche Kritikpunkte und die praktische Anwendung des Modells zu beleuchten und zu analysieren.
- Entstehung und Entwicklung des DISG-Modells von Marston über Geier bis Gay
- Wissenschaftliche Kritikpunkte bezüglich Validität, Reliabilität und Vergleichbarkeit mit anderen Modellen
- Praktische Anwendung des DISG-Modells in der Personalbeurteilung und -auswahl
- Die verschiedenen Persönlichkeitstypen nach dem DISG-Modell
- Stärken und Schwächen des DISG-Modells im Vergleich zu anderen Modellen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Führungspsychologie und verschiedener Modelle zur Mitarbeiterbewertung ein, darunter das Big Five Modell, die Typenlehre nach Hippokrates und das DISG-Modell. Die Arbeit konzentriert sich auf das DISG-Modell und dessen Beschreibung hinsichtlich Entstehung, wissenschaftlicher Kritik und praktischer Anwendbarkeit.
2. Entwicklungsgeschichte des DISG-Modells: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des DISG-Modells, beginnend mit William Moulton Marston und seiner DISC-Theorie (Dominanz, Inducement, Submission, Compliance) aus dem Jahr 1928, die auf der antiken Temperamentenlehre aufbaut. Marston identifizierte gleichbleibende Verhaltensmuster, die er mit Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit beschrieb. John G. Geier überführte Marstons Theorie in den 1970er Jahren in ein testbares Modell, indem er 15 Persönlichkeitstypen hinzufügte und Eigenschaften mit den Begriffen Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit verband. Friedbert Gay führte das Modell 1990 in Deutschland ein und trug maßgeblich zu seiner Verbreitung in der Personalbeurteilung bei. Das Kapitel zeichnet also einen Entwicklungsbogen nach, der von der ursprünglichen Theorie bis zur praktischen Anwendung in der Personalpsychologie reicht.
3. wissenschaftliche Kritik am DISG-Modell: Dieses Kapitel präsentiert sowohl positive als auch negative Kritikpunkte am DISG-Modell. Während Befürworter es als wertvolles Instrument zur Selbsterkenntnis und zum besseren Verständnis anderer Menschen sehen (z.B. Gay und Seiwert), wird Kritik an fehlenden Nachweisen zur Kriteriumsvalidität, der Orientierung an veralteten Persönlichkeitsmodellen und der Verwendung eingeschränkter Antwortformate geübt. König und Marcus kritisieren die Auswertungsobjektivität, Normierung, Reliabilität und Validität des Tests. Insbesondere das ipsative Antwortformat wird als problematisch für die Vergleichbarkeit der Ergebnisse angesehen. Die wissenschaftliche Anerkennung des Modells als Persönlichkeitstest wird in Frage gestellt, da aktuelle Persönlichkeitsforschung eher von fünf großen Persönlichkeitsdimensionen ausgeht.
Schlüsselwörter
DISG-Modell, Persönlichkeitspsychologie, Führungspsychologie, William Moulton Marston, John G. Geier, Friedbert Gay, DISC-Theorie, Personalbeurteilung, Personalauswahl, Validität, Reliabilität, Kritik, praktische Anwendung, Persönlichkeitstypen.
Häufig gestellte Fragen zum DISG-Modell
Was ist der Inhalt dieser Arbeit zum DISG-Modell?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über das DISG-Modell der Persönlichkeitspsychologie. Sie behandelt die Entwicklungsgeschichte des Modells, wissenschaftliche Kritikpunkte und dessen praktische Anwendung, insbesondere in der Personalbeurteilung und -auswahl. Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Wer sind die wichtigsten Personen in der Entwicklung des DISG-Modells?
Die Arbeit nennt William Moulton Marston als Urheber der ursprünglichen DISC-Theorie (Dominanz, Inducement, Submission, Compliance). John G. Geier entwickelte Marstons Theorie in den 1970er Jahren weiter zu einem testbaren Modell. Friedbert Gay führte das Modell schließlich in den 1990er Jahren in Deutschland ein und trug maßgeblich zu seiner Verbreitung bei.
Welche wissenschaftlichen Kritikpunkte werden am DISG-Modell geübt?
Die Arbeit beleuchtet Kritikpunkte bezüglich der Validität, Reliabilität und Vergleichbarkeit des DISG-Modells mit anderen Modellen. Es wird die fehlende Kriteriumsvalidität, die Orientierung an veralteten Persönlichkeitsmodellen und die Verwendung eingeschränkter Antwortformate kritisiert. Die Objektivität der Auswertung, die Normierung und die Vergleichbarkeit der Ergebnisse aufgrund des ipsativen Antwortformats werden ebenfalls in Frage gestellt. Die aktuelle Persönlichkeitsforschung, die von fünf großen Persönlichkeitsdimensionen ausgeht, wird als Gegenpol zur Grundlage des DISG-Modells genannt.
Wie wird das DISG-Modell praktisch angewendet?
Die Arbeit beschreibt die praktische Anwendung des DISG-Modells vor allem in der Personalbeurteilung und -auswahl. Es wird als Instrument zur Selbsterkenntnis und zum besseren Verständnis anderer Menschen dargestellt, obwohl die wissenschaftliche Fundierung kritisch betrachtet wird.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Entwicklungsgeschichte des DISG-Modells (mit Unterkapiteln zu Marston, Geier und Gay), ein Kapitel zur wissenschaftlichen Kritik und ein Kapitel zur praktischen Anwendung des Modells.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: DISG-Modell, Persönlichkeitspsychologie, Führungspsychologie, William Moulton Marston, John G. Geier, Friedbert Gay, DISC-Theorie, Personalbeurteilung, Personalauswahl, Validität, Reliabilität, Kritik, praktische Anwendung, Persönlichkeitstypen.
Wo liegt der Fokus der Arbeit?
Der Fokus der Arbeit liegt auf der Beschreibung und Analyse des DISG-Modells hinsichtlich seiner Entstehung, wissenschaftlicher Kritik und praktischer Anwendbarkeit.
Welche anderen Modelle werden erwähnt?
Neben dem DISG-Modell werden das Big Five Modell und die Typenlehre nach Hippokrates erwähnt.
- Quote paper
- Johannes Hort (Author), 2019, Das DISG-Modell. Entwicklung, Kritik und praktische Anwendung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/704383