Diese Arbeit soll helfen, effektive Entscheidungen zu treffen, damit Unfallrisiken im Verkehr mit Bussen minimiert werden können.
Die Vorschrift des § 20 StVO (Öffentliche Verkehrsmittel und Schulbusse) soll Unfallrisiken im Verkehr mit Bussen entgegenwirken. Um dieses Ziel zu erreichen, können verschiedene Maßnahmen in den Verkehrsbehörden getroffen werden. Deren Erfolgschancen hängen von einer Kenntnis der sachlichen Zusammenhänge ab.
Der Sinn und Zweck der Vorschrift des § 20 StVO sowie nahezu sämtlicher darin enthaltenen Einzelregelungen ist es, die Fahrgäste von öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen vor Gefahren, die ihnen von dem Fahrzeugverkehr drohen, effektiv zu schützen. Damit wird durch die Vorschrift des § 20 von staatlicher Seite versucht, die verfassungsrechtliche Schutzpflicht des Art. 2 Abs. 2 Satz 2 des Grundgesetzes (GG) konkret in der Weise umzusetzen, für das Leben und die körperliche Unversehrtheit der in Deutschland lebenden Menschen durch verkehrsrechtliche Handlungsanweisungen insbesondere für die Fälle der Begegnungen zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrverkehr, persönlichkeitsschützend zu wirken.
Inhaltsverzeichnis
- I. Der Schutzzweck des § 20 StVO
- II. Die Verkehrssicherheit im Busverkehr
- III. Gefahrenpotenziale im Busverkehr
- 1. Busunfälle mit Linienbussen
- 2. Busunfälle mit Reisebussen
- 3. Schulbusunfälle
- 4. Das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer an Haltestellen
- 5. Fahrgastklientel und Verkehrsverhalten
- 6. Das Verhalten von Fahrgästen an Haltestellen
- 7. Der betriebssichere Zustand von Bussen
- 8. Das Fahrpersonal
- 9. Fahrtstrecke und Fahrplan
- 10. Verkehrsplanung und Verkehrsregelung
- IV. Verkehrsüberwachung
- V. Verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte der Sicherheit des Busverkehrs
- VI. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert den Schutzzweck von § 20 StVO im Hinblick auf Unfallrisiken im Busverkehr. Die Analyse untersucht, wie effektiv die Vorschrift Fahrgäste schützt und welche Gefahrenquellen im Busverkehr bestehen. Der Text beleuchtet den Zusammenhang zwischen § 20 StVO und der verfassungsrechtlichen Schutzpflicht des Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG.
- Der Schutzzweck von § 20 StVO und seine Umsetzung
- Gefahrenpotenziale im Busverkehr und deren Ursachen
- Die Rolle des Fahrpersonals und der Verkehrsteilnehmer
- Verkehrsplanung und -regelung im Kontext der Busverkehrssicherheit
- Verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte
Zusammenfassung der Kapitel
I. Der Schutzzweck des § 20 StVO: Dieses Kapitel erläutert den Hauptzweck von § 20 StVO: den Schutz von Fahrgästen öffentlicher Verkehrsmittel und Schulbusse vor Gefahren durch den Fahrzeugverkehr. Es wird die verfassungsrechtliche Grundlage dieser Schutzpflicht im Grundgesetz (Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG) dargelegt und der Geltungsbereich der Norm im Hinblick auf Personen- und örtlichen Schutzbereich detailliert beschrieben. Die Auslegung des § 20 StVO wird anhand von Gerichtsurteilen diskutiert, insbesondere die Frage, ob der Schutzbereich auch Fußgänger umfasst, die die Fahrbahn im Bereich einer Haltestelle überqueren. Schließlich werden die Interessen verschiedener Akteure – Eltern, Verkehrsbetriebe, Fahrpersonal – an der effektiven Umsetzung des § 20 StVO beleuchtet, sowie die indirekten Ziele der Vorschrift: Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und Umweltschutz.
II. Die Verkehrssicherheit im Busverkehr: Das Kapitel behandelt die verkehrspolitische Bedeutung der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Es werden die hohen Fahrgastzahlen im ÖPNV in Deutschland genannt und die positiven Auswirkungen auf die Verkehrsunfallzahlen hervorgehoben. Anschließend werden verschiedene Gefahrenquellen im Busverkehr identifiziert: das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer, die bauliche Gestaltung von Haltestellen, das Verhalten der Fahrgäste, die Sicherung der Fahrgäste in den Bussen, der betriebssichere Zustand der Busse, die Qualität des Fahrpersonals und die Planung von Fahrtroute und Fahrplan. Das Kapitel endet mit einem Ausblick auf die detailliertere Betrachtung des Gefahrenpotenzials in den folgenden Kapiteln.
Schlüsselwörter
§ 20 StVO, Verkehrssicherheit, Busverkehr, öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV), Unfallrisiken, Fahrgäste, Schutzpflicht, Gefahrenpotenziale, Fahrpersonal, Verkehrsplanung, Verkehrspädagogik, Verkehrspsychologie, Grundgesetz (GG), Haltestellen.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Analyse des Schutzzwecks von § 20 StVO im Hinblick auf Unfallrisiken im Busverkehr
Was ist der Hauptfokus dieses Textes?
Der Text analysiert den Schutzzweck von § 20 StVO im Hinblick auf Unfallrisiken im Busverkehr. Er untersucht die Effektivität des § 20 StVO beim Schutz von Fahrgästen und beleuchtet verschiedene Gefahrenquellen im Busverkehr. Der Zusammenhang zwischen § 20 StVO und der verfassungsrechtlichen Schutzpflicht (Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG) wird ebenfalls untersucht.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt den Schutzzweck von § 20 StVO, die Verkehrssicherheit im Busverkehr, Gefahrenpotenziale (z.B. Busunfälle verschiedener Arten, Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer, Fahrgastverhalten, Zustand der Busse, Fahrpersonal, Fahrtroute und Fahrplan), Verkehrsüberwachung, verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte und zieht abschließend ein Fazit.
Welche Kapitel umfasst der Text und worum geht es in ihnen?
Der Text gliedert sich in folgende Kapitel: I. Der Schutzzweck des § 20 StVO (Erläuterung des Zwecks, verfassungsrechtliche Grundlage, Geltungsbereich, Auslegung anhand von Gerichtsurteilen); II. Die Verkehrssicherheit im Busverkehr (verkehrspolitische Bedeutung des ÖPNV, Gefahrenquellen im Busverkehr); III. Gefahrenpotenziale im Busverkehr (detaillierte Analyse verschiedener Gefahrenquellen); IV. Verkehrsüberwachung; V. Verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte der Sicherheit des Busverkehrs; VI. Fazit.
Welche Gefahrenpotenziale im Busverkehr werden untersucht?
Der Text untersucht diverse Gefahrenpotenziale, darunter Busunfälle mit Linien- und Reisebussen, Schulbusunfälle, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer an Haltestellen, das Verhalten von Fahrgästen, den betriebssicheren Zustand der Busse, die Qualifikation des Fahrpersonals, die Fahrstrecke und den Fahrplan sowie die Verkehrsplanung und -regelung.
Welche Rolle spielen verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte?
Der Text berücksichtigt verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Aspekte, um das Verständnis der Unfallursachen und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen zu verbessern. Dies umfasst das Verhalten von Fahrgästen und anderen Verkehrsteilnehmern.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Text?
Wichtige Schlüsselwörter sind: § 20 StVO, Verkehrssicherheit, Busverkehr, öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV), Unfallrisiken, Fahrgäste, Schutzpflicht, Gefahrenpotenziale, Fahrpersonal, Verkehrsplanung, Verkehrspädagogik, Verkehrspsychologie, Grundgesetz (GG), Haltestellen.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Die Zielsetzung des Textes ist die Analyse des Schutzzwecks von § 20 StVO und die Untersuchung der Unfallrisiken im Busverkehr. Es soll die Effektivität des § 20 StVO im Schutz von Fahrgästen bewertet und ein umfassendes Bild der Gefahrenquellen im Busverkehr gegeben werden.
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- Dieter Müller (Author), 2020, Öffentliche Verkehrsmittel und Schulbusse (§ 20 StVO). Wie können Unfallrisiken im Busverkehr minimiert werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/704026