Wenn sich Staaten zu vertraglich verankerten wirtschaftlichen Zusammenschlüssen entschließen, dann kann dies zu weitreichenden Verschiebungen ökonomischer Chancen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene führen. Die politikwissenschaftliche Disziplin der internationalen politischen Ökonomie stellt solche grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Vorgänge in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung und analysiert das theoretische und empirische Verhältnis zwischen Politik und Ökonomie. Daran anknüpfend ist der Gegenstand dieses Aufsatzes, unter Berücksichtung der global-hegemonialen Ansprüche seitens der USA, eine nähere Untersuchung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA).
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Politischer Regionalismus und ökonomische Regionalisierung
2.1. Begriffsannäherung
2.2. Theorien der Regionalisierung in der internationalen Politik
2.2.1. Neorealismus
2.2.2. Neoliberalismus
2.2.3. Internationale Politische Ökonomie
2.3. Ursachen und Wirkungen der Regionalisierung
3. Regionale Wirtschaftskooperation am Fallbeispiel der NAFTA
3.1. Theoretische Erklärungsansätze regionaler Kooperation
3.1.1. Neofunktionalistischer Institutionalismus
3.1.2. Neorealistisch-liberaler Intergouvernementalismus
3.1.3. Globaler – Märkte – Ansatz
3.2. Die Bildungsphase der NAFTA – der Weg zu einer gemeinsamen Freihandelszone
3.2.1. Das Canadian – United States Free Trade Agreement
3.2.2. Mexikos Liberalisierung
3.3. Die Phase der Konstatierung - Das North American Free Trade Agreement
4. Ausblick - Die Auswirkung der NAFTA auf regionale und internationale Beziehungen
Literaturverzeichnis:
Abbildungsverzeichnis:
Abbildung 1: Regionale und transregionale Wirtschaftsintegration
1. Einleitung
Wenn sich Staaten zu vertraglich verankerten wirtschaftlichen Zusammenschlüssen entschließen, dann kann dies zu weitreichenden Verschiebungen ökonomischer Chancen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene führen. Die politikwissenschaftliche Disziplin der internationalen politischen Ökonomie stellt solche grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Vorgänge in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung und analysiert das theoretische und empirische Verhältnis zwischen Politik und Ökonomie.[1] Daran anknüpfend wird der Gegenstand dieser Hausarbeit eine nähere Untersuchung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens (North American Free Trade Agreement - NAFTA) sein. Die NAFTA als regionale Wirtschaftskooperation impliziert (durch die Mitgliedschaft der USA) den größten nationalen Binnenmarkt der Welt. Angestoßen durch die Intensivierung europäischer Integration errichteten die USA mit Kanada 1989 zunächst eine bilaterale Freihandelszone, die durch die Aufnahme Mexikos 1994 zur NAFTA erweitert wurde. „[Solch ein] regionales Element gilt im Imperativ der internationalen Kooperation […] als Anpassung der Territorialstaaten an die Globalisierung und könnte damit für die weltpolitische Neuordnung von großer Bedeutung werden.“[2] Das Phänomen des politischen Regionalismus und der ökonomischen Regionalisierung wird zu diesem Zweck zu Beginn der Hausarbeit näher untersucht, um später die ökonomischen von den politischen Motiven für regionale Kooperationen souveräner Staaten voneinander differenzieren zu können.[3] Vor diesem Hintergrund muss nach den Gestaltungsspielräumen der Politik und den politischen Strategien gefragt werden?
Staaten orientieren sich an einem regionalen Hegemon, um mit anderen Regionalbündnissen konkurrieren zu können. „Aufgrund eines […] militärischen und […] wirtschaftlichen Machtpotentials verfügen die USA […] über einzigartige Ressourcen, die es ihnen erlauben, einer [globalen] hegemonialen Vision zu folgen.“[4] Anknüpfend an die Schule des Realismus gilt die Außenpolitik als der Versuch, Macht zu erhalten, zu vermehren oder zu demonstrieren.[5] Demzufolge wäre Machterweiterung ein nationales Interesse und das Ziel jeder staatlichen Politik. Deshalb stellt sich die Frage, wie die regionale Wirtschaftskooperation der NAFTA durch die global-hegemonialen Ansprüche der Vereinigten Staaten zu bewerten ist? Für eine Analyse regionaler Wirtschaftskooperationen im Zeitalter der Globalisierung ist der machtorientierte Ansatz des Neorealismus nicht ausreichend. Es bedarf vielmehr einer ursächlichen Erklärung weiterer theoretischer Konzeptionen internationaler Politik, um die Wirkungen der Globalisierung auf internationale Kooperationen beantworten zu können. Im weiteren Verlauf werde ich mich aus diesem Grund mit dem Neorealismus, der liberalen Theorie internationaler Beziehungen und der bereits genannten Disziplin der internationalen politischen Ökonomie auseinandersetzen.[6] Der Globalisierung als entscheidender „Förderer“ regionaler Kooperationen wird, aufgrund des Themenschwerpunktes der Hausarbeit, kein explizites Kapitel zugewiesen. Stattdessen integriert sich eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Globalisierung aus dem Untersuchungsgegenstand „regionaler Kooperation“ von selbst. Eine historische Betrachtungsweise der Regionalisierungstendenzen im Globalisierungsprozess verdeutlicht am Ende des zweiten Kapitels die aufgestellten Hypothesen der Theorien internationaler Beziehungen.
Während ich mich im ersten Teil meiner Abhandlung mit Regionalismus und Regionalisierung im Globalisierungsprozess und deren theoretischen Konzeptionen beschäftige, wird sich der zweite Teil meiner Arbeit (Kapitel 3.) mit dem oben genannten Nordamerikanischen Freihandelsabkommen auseinandersetzen. Während die theoretischen Konzeptionen internationaler Politik verdeutlichen, welchen Einfluss Globalisierung auf regionale Kooperation (im Rahmen der internationalen Beziehungen) besitzt, setzte ich mich im Vorfeld zu Kapitel 3. explizit mit Integrationstheorien zu regionalen Wirtschaftskooperationen auseinander. Mit Hilfe des neofunktionalistischen Institutionalismus, des neorealistisch-liberalen Intergouvernementalismus und dem „Globale- Märkte- Ansatz“ werden regionale Wirtschaftsabkommen konzeptionell näher betrachtet.[7] Anknüpfend an diese theoretische Untersuchung wird die NAFTA als Fallbeispiel regionaler Wirtschaftskooperation näher untersucht. Entstehungsgeschichte und Motivationen, Zielsetzung, Mechanismen und institutionelle Struktur sind im weiteren Verlauf Bestandteil meiner Untersuchung, um danach regionale und internationale Auswirkungen der NAFTA auf seine Mitglieder analysieren zu können. Unter Berücksichtung der global-hegemonialen Ansprüche seitens der USA stellen sich nun mehr zwei Kernfragen. Wie können Regionalismus und Regionalisierung staatliche und private Handlungsoptionen in einer globalisierten Welt verändern? Umgekehrt bleibt zu analysieren welches Machtpotenzial staatliche Akteure durch Regionalisierung und Regionalismus auf eine globalisierte Welt besitzen? Eine abschließende Diskussion muss sich deshalb mit der Rolle der NAFTA auf der internationalen politischen Weltbühne beschäftigen.
Infolge des politökonomischen Charakters meiner gesamten Hausarbeit werden sicherheits- und machtpolitische Suggestionen in den internationalen Beziehungen berücksichtigt, aber nicht wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit sein. Zudem werde ich darum bemüht sein weitestgehend eine politikwissenschaftliche Analyse auszuführen, die aber wirtschaftswissenschaftliche Aspekte berührt.
2. Politischer Regionalismus und ökonomische Regionalisierung
Zu den prägenden Entwicklungen im Internationalen System gehört nach der Beendigung des Ost- West Konflikts die zunehmende Dynamik multilateraler Zusammenarbeit auf regionaler Ebene. Eine Begriffsannäherung von politischen Regionalismus und ökonomischer Regionalisierung soll deshalb einführend dem besseren Verständnis der weiteren Themenbehandlung dienen. Abschließend werden in diesem Kapitel (hinführend zum Themenschwerpunkt dieser Hausarbeit) Ursachen und Wirkungen regionaler Kooperationen geprüft.
2.1. Begriffsannäherung
Der Politikwissenschaft ist keine allgemeingültige Begriffsbestimmung von Regionen bekannt. Michael Keating definiert Regionen deshalb deskriptiv (Regionen besitzen unterschiedliche Formen und räumliche Ausprägungen), territorial (Regionen sind zwischen Weltregionen, Nationalstaaten und Kommunen zu verorten) und funktional. Nach Keating sind Regionen funktional definiert als:
“[…] a space in which different types of agency interact and, since it is often weakly institutionalised itself, a terrain for competition among them.”[8]
Neben dieser definitorischen Untergliederung von Regionen, prägte der englische Sprachgebrauch zwei weitere Dimensionen der Regionalisierung. Zum einen wurde der Begriff der regionalization (im deutschen Sprachgebrauch ist darunter im eigentlichen Sinne Regionalisierung zu verstehen) verwendet. Dieser besitzt eine ökonomische Dimension, da regionalization die messbare Verdichtung bzw. Konzentration internationaler Transaktionen zwischen nationalen Einheiten (Außenhandel, Finanzströme, Tourismus, etc.) bezeichnet.[9] Im gesamten lässt sich ökonomische Regionalisierung als empirisch beobachtbarer Vorgang regionaler Verdichtung wirtschaftlicher Aktivitäten definieren. Unter dem Begriff des regionalism (Regionalismus) ist ein internationaler Zusammenschluss von Staaten zu supranationalen Einheiten, die der gemeinsamen Regelung in einem oder mehreren Politikfeldern dient, zu verstehen. Dieser Regionalismus ist gegenüber der ökonomischen Regionalisierung politisch gewollt und strebt aktiv nach regionalen Verdichtungen.[10] Die politökonomischen Konzeptionen von Regionalismus, interpretieren Machtverteilung zwischen Politik und Ökonomie sowie das Verhältnis der Machtausübung und differenziert zwischen politischen Akteuren (Staaten) und ökonomischen Instrumenten. Deshalb sind analytisch die beiden Phänomene des politischen Regionalismus und der ökonomischen Regionalisierung zu trennen. Wie aus dem weiteren Verlauf meiner Hausarbeit ersichtlich werden wird, ist aber empirisch anzunehmen, dass sie sich beide Erscheinungen (trotz reaktioneler Diskrepanz) gegenseitig begünstigen. In der folgenden Theoriebehandlung muss das Spannungsverhältnis zwischen möglicher Konfrontation und Integration der Staaten im Regionalisierungsprozess betrachtet werden.
Zur Vereinfachung werde ich im folgenden Verlauf von Regionalisierung sprechen. Dieser Bergriff impliziert beide genannten Phänomene und steht sinnbildlich für eine zunehmende Intensivierung regionaler Zusammenschlüsse, sowohl politisch als auch ökonomisch. Im Falle einer expliziten Unterscheidung verwende ich die oben genannten Begriffe von ökonomischer Regionalisierung und politischem Regionalismus.
2.2. Theorien der Regionalisierung in der internationalen Politik
Der Zerfall der UdSSR führte zu einer radikalen Neuordnung des internationalen Systems. Durch Modernisierungsphänomene (technologische Innovationen, digitale Revolution, Infrastrukturverbesserungen, etc.) und der Abkehr von einer bipolaren Weltordnung ist es, begünstigt durch den heutigen Polyzentrismus, immer schwieriger die Komplexität des internationalen Systems zu durchschauen. Für eine präzisere Deutung des internationalen Systems gelten verschiedene Modelle als Hilfsmittel für Analysen und bilden oft den Rahmen für Theorien internationaler Politik. Die Politikwissenschaft spricht dabei von verschiedenen möglichen polaren Weltordnungen, die epochal differenziert werden können. Die hegemoniale Klassifizierung der Welt kann nach bipolaren, unipolaren, tripolaren und multipolaren Interpretationen geordnet werden. Vor allem die beiden letzteren Tendenzen polarer Weltordnung werden im weiteren Verlauf der Hausarbeit noch näher verdeutlicht.
Wie in einleitenden Bemerkungen bereits angedeutet wurde, dreht sich die theoretische Auseinadersetzung mit Regionalisierung um die Frage, ob durch Regionalisierung die offene, liberale Weltwirtschaftsordnung in rivalisierende Wirtschaftsblöcke zu zerbrechen droht (Stichwort: Konfrontation der Staaten in einer tripolaren Weltwirtschaft; vgl. Kap. 2.3 ) oder ob regionale Zusammenschlüsse, mit der multilateraler Weltwirtschaftsordnung vereinbar sind und sogar eine weiter Integration begünstigen. Begrifflich – theoretische Überlegungen zu Struktur, Hegemonie und Machtgleichgewicht müssen in diese Überlegungen mit einbezogen werden.
2.2.1. Neorealismus
Der klassische Realismus entwickelte sich nach dem ersten Weltkrieg in den USA als Gegenbewegung zur dominanten theoretischen Denkart der internationalen Politik, dem Idealismus. Darin übte die USA vor allem Selbstkritik aus, dass man sich durch den isolationistischen Kurs (trotz deutlicher Machtüberlegenheit) zwischen den Weltkriegen unverantwortlich verhalten habe. Im Mittelpunkt der realistischen Schule steht das Machtstreben von Kollektiven. Dieses Streben nach „Macht, begriffen als nationales Interesse“, stellt Hans J. Morgenthau, als Vertreter des klassischen Realismus, in den Mittelpunkt seiner Theorie der internationalen Politik.
„Internationale Politik, wie alle Politik, ist ein Kampf um Macht. Wo immer die letzten Ziele der internationalen Politik liegen mögen, das unmittelbare Ziel ist stets die Macht.“[11]
Morgenthau liefert keine eindeutige Machtdefinition. Vielmehr schreibt er dem Kampf um die Macht einen universellen Charakter in Raum und Zeit zu und begreift ihn als unwiderlegbare Erfahrungstatsache die nicht begründet werden muss.[12] Historische Entwicklungen in den 1970er Jahren brachten die Erklärungskraft des Realismus in Bedrängnis. Vor allem der wirtschaftliche Machtzuwachs in Europa und Südostasien begründete die These des relativen Niedergangs der USA. Deshalb entwickelte sich der Neorealismus als Nachfolger des klassischen Realismus. Die methodische Neuerung des Neorealismus besteht im Streben nach einem systematischen Erklärungsansatz. Der Fokus der Untersuchung verlagert sich auf die anarchische „Staatenordnung“ des neuzeitlichen Internationalen Systems als unabhängige Variable. Das Verhalten der Staaten wird durch die Beschaffenheit des Systems geprägt. In diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff des strukturellen Realismus geprägt, da die Struktur die Stabilität des Systems bestimmt.
„Folgt man dem strukturellen Realismus, so wird die Struktur des internationalen Systems definiert durch das Prinzip, nach dem das System geordnet ist, und durch die Machteinteilung zwischen den Systemeinheiten, den Staaten. Die jeweilige Struktur bedingt das Handeln der Staaten in dem Sinne, dass sie bestimmte Möglichkeiten eröffnet, bzw. als realisierbar qualifiziert, andere ausschließt.“[13]
In diesem Zusammenhang wird Logik von Macht- und Gegenmachtbildung der Staaten in der Schule des Neorealismus als Phänomen der Machtbalance begriffen, indem das staatliche Verhalten nicht bewusst gewählt wird, sondern eher ein logisches Produkt aus den Systemmerkmalen ist. Das damit verbundene Streben nach Gleichgewicht (balance of power) als maßgebliches Handelsmuster, erfährt vor allem in einem zunehmenden Regionalisierungsprozess theorieinterne Kritik.
Die dem Neorealismus zugeordnete, stark ökonomisch orientierte Fragmentierungsthese verallgemeinert das neorealistische Theorem insofern, dass die Stabilität internationaler Systeme der politischen Führung eines regionalen Hegemons bedarf. Fehlt diese hegemoniale Führung, besteht die Gefahr, dass internationale Zusammenarbeit an nationalem Egoismus scheitert.[14] Dennoch kann ein balancing zwischen den Staaten auf regionaler Ebene nicht ausgeschlossen werden, da durch subregionale Zusammenschlüsse kleiner und mittlerer Staaten eine Gegenmachtbildung zu einem regionalen Hegemon möglich ist. Außerdem bietet das Konzept des bandwagoning eine Erweiterung rationaler Handlungsmöglichkeiten. Dieses beschreibt die Möglichkeit des Anschlusses an den mächtigen Regionalstaat. Statt der Fremdbestimmung unterworfen zu sein, bietet sich durch bandwagoning dem kleinen Staat die Möglichkeit zur Mitsprache und Mitentscheidung mittels einer Koalitionsbildung im jeweiligen Regionalverband.[15] Implizit und Explizit unterstellen die Ansätze des Realismus zudem, dass globale bzw. regionale hegemoniale Ordnungen auf Wertgemeinschaften oder kulturelle Gemeinsamkeiten aufbauen.
[...]
[1] vgl. Schirm, Stefan: Internationale politische Ökonomie, 2004, S.11
[2] Link, Werner: Neuordnung der Weltpolitik – Grundproblem globaler Politik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, 1998, S. 69
[3] An dieser Stelle sei angemerkt, dass hier nicht die Regionalisierung unterhalb der nationalstaatlichen gemeint ist und ebenfalls nicht untersucht wird.
[4] Rudolf, Peter: USA – Sicherheitspolitische Konzeptionen und Kontroversen, in: Ferdowsi, Mir A.: Sicherheit und Frieden zu Beginn des 21. Jahrhunderts, S. 177
[5] vgl. Filzmaier, Peter: Internationale Politik, S. 73
[6] Unter Berücksichtigung der thematischen Konzeption meiner Arbeit, dient mit die Theoriebehandlung als Einführung für den Untersuchungsschwerpunkt. Deshalb wird es nicht meine Aufgabe sein, mich mit den theoretischen Konzepten kritisch auseinander zu setzen.
[7] Diese integrationstheoretischen Konzeptionen sind ebenfalls den Theorien der internationalen Politik zuzuweisen. Ich unterscheide aber die „klassischen“ Theorien des Regionalismus und der Regionalisierung im Globalisierungsprozess und die integrationstheoretischen Erklärungsansätze regionaler Kooperation nicht durch ihre gemeinsame politikwissenschaftliche Einordnung in der internationalen Politik. Vielmehr ergibt sich an dieser Stelle ein definitorischer Unterschied aus ihrer Perspektivenbetrachtung heraus. Während die im Kapitel zwei verwendeten Theorien sich mit deren Ursachen für Regionalismus und Regionalisierung beschäftigen, untersuchen Integrationstheorien den Charakter und die Funktionsweise regionaler Kooperationen.
[8] Keating, Michael: The Political Economy of Regionalism, in: Keating, Michael / Loughin, John: The Political Economy of Regionalism, S. 17
[9] Hummel, Hartwig / Menzel, Ulrich: Regionalisierung / Regionalismus, in: Woyke, Wichard: Handwörterbuch Internationale Politik, S. 383
[10] vgl. Roloff, Ralf: Europa, Amerika und Asien zwischen Globalisierung und Regionalisierung, S. 77
[11] Morgenthau, Hans J.: Macht und Frieden. Grundlegung einer Theorie der internationalen Politik, S. 69
[12] Jacobs, Andreas: Realismus, in: Schieder, Siegfried / Spindler, Manuela: Theorien der internationalen Beziehungen, S. 45
[13] Link, Werner: Hegemonie und Gleichgewicht der Macht, in: Ferdowsi, Mir A.: Sicherheit und Frieden zu Beginn des 21. Jahrhunderts, 2004, S. 44; vgl. auch Filzmaier: S. 42
[14] vgl. Hummel / Menzel: S. 384
[15] vgl. Link, Werner: Globalisierung als Regionalisierung – die Regionen und die großen Mächte, in: Oberreuter, Heinrich / Piazolo, Michael: Global denken, 2001, S. 174
- Citation du texte
- Christian Müller-Thomas (Auteur), 2006, Regionale Wirtschaftskooperation als Folge ökonomischer Regionalisierung am Fallbeispiel des nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69978
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