Zurzeit ist es für Unternehmen immer schwieriger durch zunehmenden Wettbewerbsdruck, Internationalisierung der Märkte, steigende Anforderungen an den Umweltschutz und Dynamik der Technologie Differenzierung und Alleinstellung im Markt zu erreichen. Sie müssen gezielt neue Marketingmethoden entwickeln und Innovationsfähigkeit des Unternehmens stärken.
Die Schwierigkeiten, auf die Unternehmen ihn ihrem täglichen Wirtschaftsleben stoßen, kann man anhand folgenden Beispielen schildern: Die Produktion steht unter einem großen Kostendruck. Sehr oft werden Aufträge zu langsam abgewickelt, Mitarbeiter nicht rechtzeitig umgeschult, zu hohe Lagerbestände geführt, was zusätzliche Kosten verursacht oder Fertigungsverfahren nicht oder zu spät geändert (vgl. EHRMAN 1997, 23).
Im Bereich des Verkaufs kann man häufig sehen, daß entweder zu teure Marketinginstrumente eingesetzt werden oder sie werden nicht aufeinander abgestimmt. Als Folge nicht durchdachter Distribution können sich zu später Auslieferung von Waren, Auslieferung in der falschen Qualität, Auslieferung durch zu teure Transportsysteme oder schlechte Betreuung der Kunden herausstellen (vgl. EHRMAN 1997, 23).
Betrachtet man die Lage im Bereich des Informationswesens eines Unternehmens, lässt sich häufig feststellen, daß der aktuelle Informationsstand der einzelnen Unternehmensbereiche zentralen Instanzen nicht bekannt ist, keine ordnungsgemäße Informationsbedarfsermittlung erfolgt, keine systematischen Informationssysteme existieren, Informationen fehlgeleitet werden, zu wenige, falsche oder überflüssige Informationen weitergegeben werden, die Informationsbeschaffung zu teuer ist usw. (vgl. EHRMAN 1997, 23).
Die Darstellung der Situationen in den oben genannten Bereichen zeigt, daß vielfach Schwachstellen existieren, die entweder betriebliche Ursachen haben oder außerbetrieblich bedingt sind. „Es ist folglich nach Verfahren und Techniken zu suchen, mit deren Hilfe Schwachstellen vermieden bzw. beseitigt werden können“ (EHRMAN 1997, 24). Man kann die Logistik als ein solches Instrument ansehen.
Inhaltverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
2. Logistik
2.1. Begriffsfassung
2.2. Logistikziele
2.3. Logistik-Instrumente
2.3.1. Logistische Software
2.3.2. Logistische Hardware
3. Logistik unter Marketingaspekten
3.1. Marketing und Logistik
3.2. Inhalte der Distributionspolitik
3.2.1. Bestimmung der Distributionskanäle
3.2.2. Eigenlager oder Fremdlager
3.2.3. Eigentransport oder Fremdtransport
4. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 Logistik-Instrumente
Abb. 2 Logistische Software
Abb. 3 Logistische Hardware
Abb. 4 Type von Distributionskanäle
Tabellenverzeichnis
Tab. 1 Marketinginstrumente
1. Einleitung
Zurzeit ist es für Unternehmen immer schwieriger durch zunehmenden Wettbewerbsdruck, Internationalisierung der Märkte, steigende Anforderungen an den Umweltschutz und Dynamik der Technologie Differenzierung und Alleinstellung im Markt zu erreichen. Sie müssen gezielt neue Marketingmethoden entwickeln und Innovationsfähigkeit des Unternehmens stärken.
Die Schwierigkeiten, auf die Unternehmen ihn ihrem täglichen Wirtschaftsleben stoßen, kann man anhand folgenden Beispielen schildern: Die Produktion steht unter einem großen Kostendruck. Sehr oft werden Aufträge zu langsam abgewickelt, Mitarbeiter nicht rechtzeitig umgeschult, zu hohe Lagerbestände geführt, was zusätzliche Kosten verursacht oder Fertigungsverfahren nicht oder zu spät geändert (vgl. Ehrman 1997, 23).
Im Bereich des Verkaufs kann man häufig sehen, daß entweder zu teure Marketinginstrumente eingesetzt werden oder sie werden nicht aufeinander abgestimmt. Als Folge nicht durchdachter Distribution können sich zu später Auslieferung von Waren, Auslieferung in der falschen Qualität, Auslieferung durch zu teure Transportsysteme oder schlechte Betreuung der Kunden herausstellen (vgl. Ehrman 1997, 23).
Betrachtet man die Lage im Bereich des Informationswesens eines Unternehmens, lässt sich häufig feststellen, daß der aktuelle Informationsstand der einzelnen Unternehmensbereiche zentralen Instanzen nicht bekannt ist, keine ordnungsgemäße Informationsbedarfsermittlung erfolgt, keine systematischen Informationssysteme existieren, Informationen fehlgeleitet werden, zu wenige, falsche oder überflüssige Informationen weitergegeben werden, die Informationsbeschaffung zu teuer ist usw. (vgl. Ehrman 1997, 23).
Die Darstellung der Situationen in den oben genannten Bereichen zeigt, daß vielfach Schwachstellen existieren, die entweder betriebliche Ursachen haben oder außerbetrieblich bedingt sind. „Es ist folglich nach Verfahren und Techniken zu suchen, mit deren Hilfe Schwachstellen vermieden bzw. beseitigt werden können“ (Ehrman 1997, 24). Man kann die Logistik als ein solches Instrument ansehen.
2. Logistik
2.1. Begriffsfassung
Der Ursprung des Begriffes der Logistik geht auf das griechische Wort lego (denken) zurück. Davon abgeleitet ist der Wortstamm logik (lateinisch logica). Im alten Griechenland existierten Beamte mit dem Titel logista als Finanzrevisoren. Im Römischen Reich sorgten die logistae für die Versorgung der Legionen, indem sie Vorräte anlegten, Vorräte verwalteten und Quartiere organisierten (vgl. Blom/Harlader 2003, 4).
Funktionierende Logistik war schon immer eine zentrale Voraussetzung erfolgreicher Feldzüge. Holger schreibt: „Hannibals Überquerung der Alpen 218 v. Chr. im 2. Punischen Krieg mit 38.000 Mann, 8000 Reitern und 37 Kriegselefanten ging in die Militärgeschichte ein. Die Überquerung dauerte 15 Tage, nur 26.000 Mann und wenige Elefanten überstanden diese Strapazen. In modernen Kriegen kommt der Logistik eine noch bedeutendere Rolle zu. So transportierten die USA im Irakkrieg des Jahres 2003 Zehntausende Soldaten und entsprechendes Kriegsgerät. Die in den Irak einmarschierten Truppen verbrauchten täglich 22.000 Tonnen Versorgungsgüter und ca. 57 Millionen Liter Treibstoff“ (Holger 2004, 26).
Lange Zeit blieb der Begriff der Logistik nur im militärischen Sektor und erst in fünfzigen Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gelangte er in den USA ins wirtschaftliche Umfeld. Seitdem hat sich viel geändert. Man führt heutzutage „Kriege“, aber vorwiegend im Bereich Wirtschaft und statt Waffen werden die Güter bewegt (vgl. Blom/Harlader 2003, 1).
Gerade in Zeiten sich verschärfenden Wettbewerbs stehen Marketing und Logistik in einer für den unternehmerischen Erfolg entscheidenden Beziehung: „Einerseits sind durch das Marketing Kundenbedürfnisse zu erkennen und Kaufentscheidungen zu generieren, andererseits müssen diese durch die Logistik schnell, zuverlässig und effizient befriedigt werden“ (Blom/Harlader 2003, 24).
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