Der Demographische Wandel in Deutschland ist ein aktuelles und stets gegenwärtiges
Thema. Vermehrt hört man Diskussionen darüber in den Medien mit Politikern und
Experten.
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten, jedoch haben alle eine
statistische Gemeinsamkeit, die Menschen werden immer älter und gleichzeitig ist
Deutschland von einem alarmierenden Geburtenrückgang betroffen. [...]
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
I.1 Definition „Demographie“
I.2 Definition „Demographischer Wandel“
II. Die aktuelle demographische Lage in Deutschland
II.1 Prognose
II.2 Auswirkungen
III. Theorie des „Demographischen Übergangs“
III.1 Definition demographischer Übergang
III.2 Das 5 Phasen Modell
IV. Die demographisch-historische Entwicklung
IV.1 Definition Alterspyramide
IV.2 Formen
IV.3 Analyse der Alterspyramide
V. Schlussbetrachtung
VI. Literaturverzeichnis
I. Einleitung
Der Demographische Wandel in Deutschland ist ein aktuelles und stets gegenwärtiges Thema. Vermehrt hört man Diskussionen darüber in den Medien mit Politikern und Experten.
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten, jedoch haben alle eine statistische Gemeinsamkeit, die Menschen werden immer älter und gleichzeitig ist Deutschland von einem alarmierenden Geburtenrückgang betroffen.
I.1 Definition „Demographie“
Der Begriff Demographie stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Worten, „démos = das Volk“ und „graphé = die Beschreibung“, zusammen( vgl. www.Wikipedia.de).
Die Enzyklopädie Brockhaus definiert Demographie folgender Maßen:
„Demographie ist die Beschreibung von Zustand und Veränderung der Bevölkerungszahl und –zusammensetzung mithilfe der Bevölkerungsstatistik.“
(Brockhaus 20. Auflage, S. 208)
Die drei Größen die hierbei berücksichtigt werden müssen sind: Lebenserwartung, Geburtenrate und die Anzahl der Zu-und Abwanderung.
I.2 Definition „Demographischer Wandel“
Die Beobachtung und Aufzeichnung von demographischen Daten lassen Analysen und Interpretationen über Bevölkerungsvorgänge zu. Diese über mehrere Jahrzehnte notierten Vorgänge werden auch als „Demographischer Wandel“ bezeichnet.
Vorweg möchte ich nehmen, dass es sich hierbei um ein sehr interessantes aber auch ebenso komplexes Thema handelt. Ich werde deshalb in diese Arbeit mit der aktuellen demographischen Situation beginnen und zum Schluss auf die historische Entwicklung eingehen.
II. Die aktuelle demographische Lage in Deutschland
Zurzeit leben schätzungsweise 82,4 Millionen Menschen in Deutschland. Die konstant zunehmende Lebenserwartung ist eines der Probleme, mit denen sich die Gesellschaft in den kommenden Jahren beschäftigen muss. „Jeder heutige Geburtsjahrgang kann mit einem um 2 bis 3 Monate längeren Leben als sein Vorjahrgang rechnen.“ (Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten, S.2) Der Geburtenrückgang in Deutschland ist kein neues Phänomen. Seit ungefähr 35 Jahren nimmt die Geburtenhäufigkeit ab. Heute liegt der Durchschnitt bei 1,3 Kindern pro Frau. Damit die Bevölkerungszahl unabhängig von Zuwanderung nicht abnimmt, müsste jede Frau im Durchschnitt mindestens 2,1 Kindern gebären. Doch heutzutage ist fast ein Drittel aller Menschen kinderlos.
II.1 Prognose
Heute sind es etwa vier Prozent der Bevölkerung, die 80 Jahre oder älter sind. In noch nicht einmal einem halben Jahrhundert werden es zwölf Prozent sein.
(F. Schirrmacher, Methusalem-Komplott, S.16)
Die heutige Lebenserwartung liegt bei männlichen Säuglingen bei etwa 75,6 Jahren und bei weiblichen Säuglingen bei ungefähr 81,3 Jahren. (Statistisches Bundesamt, „Lebenserwartung Neugeborener seit 1871“)
Bis 2050 wird die Lebenserwartung nochmals um 6 Jahre steigen, wie weit dieser Prozess fortschreiten wird, ist nicht abzusehen.
„Die weitere Zunahme der Lebenserwartung wird sich immer weniger als Bevölkerungswachstum niederschlagen.“( M. Miegel, Die deformierte Gesellschaft, 8.Auflage 2002, S.19)
Jedoch hat das Statistische Bundesamt folgende Entwicklungen berechnet:
„Die Bevölkerungszahl wird bis zum Jahr 2020 konstant bei 83 Mio. liegen, um danach auf rund 75 Mio. Einwohner zu fallen.“ (Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten, S.2-3)
Die Zahl der Erwerbsfähigen wird um knapp 8 Mio. sinken.
II.2 Auswirkungen
Diese gravierenden Veränderungen haben vielseitige Auswirkungen.
Bezogen auf den Arbeitsmarkt wird zum einen ein akuter Mangel von hochqualifizierten Arbeitskräften herrschen auf Grund von steigenden Anforderungen, gleichzeitig werden geringqualifizierte Arbeitskräfte mit der Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben.
Ein weiteres Problem wird die Innovationsfähigkeit der (alternden) Bevölkerung darstellen. Die geringe Anzahl an hochqualifizierten Arbeitskräften wird es nicht allein bewerkstelligen können, die internationale Wettbewerbsfähigkeit sowie den Produktionsstandort Deutschland zu sichern.
Zu den bereits genannten arbeitsmarktpolitischen Problemen kommen sozialstaatliche Probleme hinzu. Die Finanzierung der Rentenversicherung und der Kranken und-Pflegeversicherung bei einer sinkenden Zahl von Beitragszahlern, sowie die Finanzierung der privaten Altersvorsorge stellen Herausforderungen an Staat und Individuum. ( siehe auch Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten, S.6)
Eine weitere Konsequenz ist die sinkende Kaufkraft und mangelnde Nachfrage aufgrund einer hohen Anzahl an Menschen die eine niedrige Rente beziehen und einer eher gesättigten Bedürfnislage der älteren Konsumenten.
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- Arbeit zitieren
- Jessica Nagy (Autor:in), 2005, Der Demographische Wandel in Deutschland. Ein Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69828
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