Im Dritten Reich waren die Medien fast alle direkt oder indirekt unter staatlicher Kontrolle und der Krieg prägte das tägliche Leben. Diese Arbeit geht der Frage nach, wie diese Umstände die Zeitschriftenwerbung beeinflusste.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Vorüberlegungen zum Thema
- 1.2 Ziel und Schwerpunkt
- 1.3 Methode
- 1.4 Vorwissen, Quellenlage
- 1.5 Aufbau
- 1.6 Die „,B.I.Z.\" als repräsentative Quelle
- 1.7 Propaganda und Werbung: Ein intimes Verhältnis
- 2. Organisationsstruktur der NS-Werbung
- 2.1 Allgemeine Rahmenbedingungen
- 2.1.1 Deutschland im Zeichen der Weltwirtschaftskrise
- 2.1.2 Zur Situation der Werbung
- 2.1.3 Die Einstellung der Nationalsozialisten zur Werbung
- 2.1.4 Leistungen der Reklame
- 2.1.4.1 Funktion der Auslese
- 2.1.4.2 Funktion der Sicherung
- 2.1.4.3 Funktion der Umsatz- und Verbrauchssteigerung
- 2.1.4.4 Die Funktion der Unterrichtung
- 2.1.5 Befund
- 2.2 Die institutionelle Ebene
- 2.2.1 Der,,Werberat der deutschen Wirtschaft“
- 2.2.1.1 Verankerung im Rechtssystem
- 2.2.1.2 Aufbau und Struktur
- 2.2.1.3 Sanktionsmöglichkeiten und Ziele
- 2.2.1.4 Ordnende Tätigkeit
- 2.2.1.5 Wirtschaftsförderung und Absatzlenkung
- 2.2.1.6 Zurückdrängung ausländischer Einflüsse
- 2.2.2 Die Reichswerbeschule
- 2.2.2.1 Professionalisierung und Kontrolle
- 2.2.2.2 Charakter der Ausbildung
- 2.2.3 Die private Marktforschung im Dienste des NS-Regimes
- 2.2.4 Die,,Nationalsozialistische Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute“
- 2.2.5 Der,,Reichsverband der Werbungtreibenden“
- 2.2.6 Einbindung von Werbevermittlern und Unternehmen
- 2.2.7 Die „Allgemeine Anzeigen GmbH“
- 2.2.7.1 Privatwirtschaftliche Phase
- 2.2.7.2 Einbindung in das nationalsozialistische Werbekonzept
- 2.2.8 Befund
- 3. Regulierungsmechanismen der Zeitschriftenwerbung
- 3.1 Die Versorgungslage: Prägendes Element der Werbung
- 3.1.1 Papierknappheit und Werberegulierung am Beispiel der „B.I.Z.“
- 3.1.2 Die Lebenssituation der Bevölkerung (1933 bis 1945)
- 3.1.3 Wirtschaftspolitik im Wandel am Beispiel der Gemeinschaftswerbung
- 3.1.4 Von der Absatzwerbung zum Konsumverzicht
- 3.1.4.1 Aufklärungs- und Sparsamkeitswerbung
- 3.1.4.2 Trost für bessere Zeiten: Die Erinnerungswerbung
- 3.1.5 Die Groẞkampagnen des Werberates
- 3.1.5.1,,Kampf dem Verderb“
- 3.1.5.2,,Kohlenklau“
- 3.1.5.3 Das Projekt „Altmaterialsammlung“
- 3.1.5.4,,Aufruf zum faserschonenden Waschen“
- 3.1.6 Befund
- 3.2,,Werbung muss deutsch sein!“ Die Auswirkung des NS-Regimes auf Form und Stil der Anzeigenreklame
- 3.2.1 Sprachregelungen als Ausdruck des Autarkiegedankens
- 3.2.2 Die ambivalente Karriere der „Gotischen Schrift“
- 3.2.3 Kampf gegen den Missbrauch nationaler Symbole
- 3.2.4 Auf der Suche nach einem spezifischen NS-Werbestil
- 3.2.5 Einfluss des nationalsozialistischen Kunstideals
- 3.2.6 Die Interpretation des nationalsozialistischen Menschenbildes in der Werbung
- 3.2.6.1 Frauenbild und Mutterschaft
- 3.2.6.2 Frauen als Zielgruppe und Multiplikatoren
- 3.2.6.3 Der Mann in der Werbung
- 3.2.7 Befund
- 4. Fazit und Ausblick
- 4.1 Zwischen Ohnmacht und Allmacht
- 4.2 Folgen für die Werbeentwicklung der Nachkriegszeit
- Der Einfluss der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik auf die Werbebranche
- Die Rolle des „Werberates der deutschen Wirtschaft“ bei der Regulierung der Werbung
- Die Entwicklung des Werbestils im Dritten Reich
- Die Nutzung der Werbung als Mittel zur Propaganda und zur Durchsetzung des nationalsozialistischen Weltbildes
- Die Auswirkungen der Regulierungsmaßnahmen auf die Entwicklung der Werbebranche nach dem Krieg
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Organisationsstruktur und Regulierungspolitik der Zeitschriftenwerbung im Dritten Reich. Die Arbeit beleuchtet, wie die NS-Regierung die Werbebranche kontrollierte, um sie für ihre propagandistischen Ziele zu nutzen.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und legt die Forschungsfrage fest. Es diskutiert die Bedeutung der Zeitschriftenwerbung im Dritten Reich und erläutert den Zusammenhang zwischen Propaganda und Werbung. Kapitel 2 analysiert die Organisationsstruktur der NS-Werbung. Es untersucht die verschiedenen Institutionen und Gremien, die für die Regulierung der Werbebranche zuständig waren, sowie die Rolle von privaten Marktforschungsinstituten. Kapitel 3 befasst sich mit den konkreten Regulierungsmechanismen der Zeitschriftenwerbung. Es beleuchtet die Auswirkungen der Papierknappheit, die Anpassung der Werbebotschaften an die Kriegsbedingungen und die Entwicklung eines spezifischen NS-Werbestils. Kapitel 4 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Folgen der NS-Regulierung für die Entwicklung der Werbebranche in der Nachkriegszeit.
Schlüsselwörter
NS-Propaganda, Zeitschriftenwerbung, Regulierungspolitik, Werberat der deutschen Wirtschaft, Autarkie, nationalsozialistischer Werbestil,
- Citation du texte
- Andreas Hempfling (Auteur), 2004, Organisationsstruktur und Regulierungspolitik der Zeitschriftenwerbung im Dritten Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69222