Dies ist ein Unterrichtsentwurf zum Thema Ulrich Bach- Mitleid und Heil für Behinderte für eine Stunde der Sequenz „Mitleid“
Inhaltsverzeichnis
Übersicht über die Unterrichtseinheit
Stundenplanung der zweiten Stunde der vierten Doppelstunde:
ERWARTUNGSKATALOG - Wundergeschichten- Hausaufgaben
A1- Anhang - Literaturverzeichnis
A2- Anhang - Lernarbeitsblatt
A3- Anhang - ERWARTUNGSKATALOG – Hausaufgaben
A4- Anhang- Arbeitsblatt mit Zitaten von Ulrich Bach
1 Aufbau der Unterrichtsreihe: Mitleid
2 Bedingungsanalyse
2.1 Allgemeine Vorraussetzungen
2.2 Spezielle Vorraussetzungen
3 Sachanalyse
4 Didaktische Analyse
5 Lernzielbestimmung
5.1 Grobziele
5.2 Feinziele
6 Begründung der methodische Entscheidungen
Übersicht über die Unterrichtseinheit
Die ersten Doppelstunden:
Einführung in das Thema Mitleid.
Brainstorming und Erlebnisberichte der Schüler ermöglichen
Versuch der Herausstellung, wer von uns Mitleid erfährt, wer nicht. (Dilemmatageschichten)
Film zum Thema Mitleid anschauen Forrest Gump
Die zweiten Doppelstunden:
Mitleid für Tiere
Schülervortrag über Tierquälerei und Umweltschutz
Darstellung des Umgangs mit Tieren in den verschiedenen Religionen
Die dritten Doppelstunden:
Mitleid für Menschen
Was ist Schwäche? Wer ist schwach in welchen Situationen
Schüler erfassen an Hand der Bibel den Zusammenhang zwischen Schwäche und Christentum
Die vierte Doppelstunde:
Mitleid für die ANDEREN
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die fünfte Doppelstunde:
Besuch des „Lichtblicks“ (Cafe: Behindertenwerkstadt)
Informationsstunde mit Frau Hess
Die sechste Doppelstunde:
Mitleid für uns Alle & Die nächsten Generationen
Stärke und Mut zur Verbesserung der Welt
Besuch von Organisationen, z.B. Caritas
Frage an die Schüler, was sie aus den Stunden mitnehmen konnten
Stundenplanung der zweiten Stunde der vierten Doppelstunde:
Geplanter 45-minütiger Unterrichtsverlauf über
Mitleid für die ANDEREN
Sekundarstufe II
Mitleid für Behinderte und Kranke [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Ulrich Bach
1 Min. Begrüßung:
Vorstellung des Themas
Austeilen der Arbeitsblätter
9 Min. Einstieg:
Quasimodo von Victor Hugo
Geschichte erläutern
Biologische Selektion
30 Min. Erarbeitung:
Zitate analysieren
Hausaufgaben mit einbeziehen
5 Min. Abschluss
Zusammenfassung
Hausaufgaben erteilen
Verabschieden
Eventuelle Nachfragen ermöglichen
Lehrer -Schüleraktivität
Tafelarbeit
Bilder
Mimische Darstellung
Frage-Antwort Spiel
Arbeitsblatt
Power-Point-Presentation
Vorhaben: Erkennen der Gleichheit aller Menschen (vor Gott), Gleichberechtigung und Menschenwürde akzeptieren und selbstständig fördern, Informationen über Ulrich Bach aufnehmen, eventuelle Distanzverhalten/ Ablehnungsposition der Schüler gegen Behinderte aufbrechen, Vertiefung der Kenntnisse der Bibel
Kurzverlauf:
Nach einer Begrüßung wird den Schülern das Stundenziel vor Augen geführt und die Arbeitsblätter ausgeteilt. Nach einem kleinen poetischen und geschichtlichen Einstieg ins Thema liest je ein Schüler ein Zitat vor und reduziert es mit wenigen Worten zu seinem Kern. Auf diese Weise werden die Ansichten von Ulrich Bach selbstständig erarbeitet und gleichzeitig in der Gruppe ausgewertet. Bei den Zitaten erfolgt parallel eine Hausaufgabenkontrolle. Die Schüler können so gelerntes Wissen mit neuem verbinden. Nach einer abschließenden Zusammenfassung erhalten die Kinder ein Lernarbeitsblatt. Ihnen wird am Ende der Stunde die Hausaufgabe erteilt um sie auf das Gespräch im Cafe Lichtblick vorzubereiten.
ERWARTUNGSKATALOG - Wundergeschichten- Hausaufgaben
Sendung Jesu (Mk 1,38) + Verkündigungsauftrag, (MK 1,39)
1,38 Und er sprach zu ihnen: Laßt uns anderswohin gehen, in die nächsten Städte, daß ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.
1,39 Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa & trieb die bösen Geister aus.
Mk 2,1 ff.
Heilung des Gelähmten und die Sündenvergebung gehören nicht zwingend zusammen = eigentliche Heilung geschieht wegen des Unglaubens der Schriftgelehrten
2,10 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden - sprach er zu dem Gelähmten:
2,11 Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim!
2,12 Und er stand auf, nahm sein Bett und ging alsbald hinaus vor aller Augen, so daß sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben so etwas noch nie gesehen.
Mk 1,23 ff., 29 ff
Exorzismen und Heilungen zwei völlig unterschiedliche Dinge
1,34 Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn.
Markus 5,1ff
Heilung des Geraseners betonen gesellschaftlichen Kontext der Behinderung Die Dämonen heißen „Legion“ ( Hinweis auf die römischen Besatzungstruppen, die die Entfaltung des Lebens behindern)
5,6 Als er aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder
5,7 und schrie laut: Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht!
5,8 Denn er hatte zu ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen!
5,9 Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach: Legion heiße ich; denn wir sind viele.
„Heilung am Teich Bethesda“ (Johannes 5,1-9)
Wunder nicht Heilung begründet, sondern in der „Wahrnehmung“ des behinderten Menschen
5,5 Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank.
5,6 Als Jesus den liegen sah und vernahm, daß er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
Mitleid bzw. das christliche Liebesgebot (Leviticus 19,18; Matthäus 19,19)
19,18 Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
19,19 "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18)
im leidenden Menschen begegne uns Christus (Matthäus 25,31ff)
25,40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan
Glaube = Ich bin ein von Gott so gewolltes Geschöpf (Ex 4,10-12)
4,10 Mose aber sprach zu dem HERRN: Ach, mein Herr, ich bin von jeher nicht beredt gewesen, auch jetzt nicht, seitdem du mit deinem Knecht redest; denn ich hab eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.
4,11 Der HERR sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich's nicht getan, der HERR? 4,12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst.
Paulinischen Motiv vom Leib Christi (1 Kor 12,26)
12,26 Und wenn e i n Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn e i n Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] wir kommen miteinander her aus der Taufe: (1 Kor 12,13)
12,13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] nicht der Einzelne steht zur Debatte, aber das Gefüge (1 Petr 4, 10)
4,10 Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Jeder Mensch ist hilfsbedürftig: auch Jesu - z. B. Tragen des Kreuzes (vgl. Mk 15,21)
15,21 Und zwangen einen, der vorüberging, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater des Alexander und des Rufus, daß er ihm das Kreuz trage.
A1- Anhang - Literaturverzeichnis
Bücher
1. Ulrich Bach, „Gesunde“ und „Behinderte“ – Gegen das Apartheitsdenken in Kirche und Gesellschaft, Gütersloh 1994.
2. Adolf Holl, Mitleid- Plädoyer für ein unzeitgemäßes Gefühl, Reinbeck bei Hamburg 1990.
3. Michael Schibilsky (Hg.), Kursbuch Diakonie, Neukirchen-Vluyn 1991.
4. Peter Singer, Praktische Ethik, Stuttgart ²1994.
5. Jean-Jacques Rousseau, Emil oder Über die Erziehung, Paderborn 1971.
6. Die Bibel, Lutherübersetzung
Internetseiten
1. http://www.keinanderesevangelium.de/Hefte/Heft221.pdf Zugriff am 04.12.2004
2. http://eldorado.uni-dortmund.de Zugriff am 05.12..2004
3. http://www.bistum-wuerzburg.de Zugriff am 05.12.2004
4. http://www.aktion-mensch.de Zugriff am 04.12..2004
5. http://www.martin-kalusche.de/Diakonie_im_Spannungsfeld.pdf
Zugriff am 05.12.2004
6. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,druck-332761,00.html
Zugriff am 05.12.2004
A2- Anhang - Lernarbeitsblatt
Diakonische Entwürfe: Ulrich Bach, Perspektiven für heute und morgen: Die diakonische Kirche als Freiraum für uns alle, in: Boden unter den Füssen hat keiner, Göttingen 1980
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Heilkraft des Glaubens aus SICHT VON ULRICH BACH
- Rede von der Heilkraft des Glaubens und der heilenden Gemeinde = sehr gefährlich
- Gefahr = körperliche Gesundheit und Fitness zu vergötzen und Kranke und Behinderte auszugrenzen
- Gefahr = Wenn Glaube = Heilung = Kranker glaubt zu wenig = Sünder
- Missverständnis nur aufgelöst, wenn Heilung klar definieren
-Abtreibung: nicht Mitleid, sondern Selbstmitleid der Gesellschaft, die sich vor zusätzlichen Belastungen schützen will
-Selektion = scheint Selbstbestimmung und Mitleids ist aber Ethik der Erfolgsinteressen = Bedürfnis nach Fitness wird zu einer neuen Religion
Wie kann man mit Hilfe der Bibel Sozialrassismen überwinden?
- Infragestellen des üblichen Heilungsverständnis in Theologie und Kirche
- Bestimmung des Verhältnisses von Heil und Heilung
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Diakonie als Nachfolge Jesu hat nichts mit den Wunderheilungen Jesu zu tun
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Wunderheilungen = nicht essentieller Teil der Sendung und des Heilswerks Jesu
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Jesus hat geheilt, weil er das Charisma dazu hatte = Heil & Heilung = unterschiede
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Gottes Heil kommt auch ohne (medizinische) Heilung
A3- Anhang - ERWARTUNGSKATALOG – Hausaufgaben
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Sendung Jesu (Mk 1,38) + Verkündigungsauftrag, (MK 1,39)
1,38 Und er sprach zu ihnen: Laßt uns anderswohin gehen, in die nächsten Städte, daß ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.
1,39 Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa & trieb bösn Geister aus.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Mk 2,1 ff.
2,10 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden - sprach er zu dem Gelähmten:
2,11 Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim!
2,12 Und er stand auf, nahm sein Bett und ging alsbald hinaus vor aller Augen, so daß sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben so etwas noch nie gesehen.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Mk 1,23 ff., 29 ff
1,34 Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Markus 5,1ff
5,6 Als er aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder
5,7 und schrie laut: Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht!
5,8 Denn er hatte zu ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen!
5,9 Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach: Legion heiße ich; denn wir sind viele.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] „Heilung am Teich Bethesda“ (Johannes 5,1-9)
5,5 Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank.
5,6 Als Jesus den liegen sah und vernahm, daß er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Mitleid bzw. das christliche Liebesgebot (Leviticus 19,18; Matthäus 19,19)
19,18 Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
19,19 "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18)
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] im leidenden Menschen begegne uns Christus (Matthäus 25,31ff)
25,40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Glaube = Ich bin ein von Gott so gewolltes Geschöpf (Ex 4,10-12)
4,10 Mose aber sprach zu dem HERRN: Ach, mein Herr, ich bin von jeher nicht beredt gewesen, auch jetzt nicht, seitdem du mit deinem Knecht redest; denn ich hab eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.
4,11 Der HERR sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich's nicht getan?
4,12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Paulinischen Motiv vom Leib Christi (1 Kor 12,26)
12,26 Und wenn e i n Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn e i n Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] wir kommen miteinander her aus der Taufe: (1 Kor 12,13)
12,13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] nicht der Einzelne steht zur Debatte, aber das Gefüge (1 Petr 4, 10)
4,10 Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Jeder Mensch ist hilfsbedürftig: auch Jesu - z. B. Tragen des Kreuzes (vgl. Mk 15,21)
15,21 Und zwangen einen, der vorüberging, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater des Alexander und des Rufus, daß er ihm das Kreuz trage.
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- Quote paper
- Anja Frank (Author), 2005, Ulrich Bach - Mitleid und Heil für Behinderte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69051
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