Die nachfolgende Hausarbeit trägt den Titel „Das Schulsystem Luxemburgs betrachtet unter dem Aspekt der Pisa-Ergebnisse“. Sie steht in direktem Bezug zu unserem Kern - Seminar „Bildungsreise quer durch Europa: Sich mit anderen Schulen vergleichen, sie kennen lernen, mit ihnen zusammenarbeiten“. Ich habe dieses Thema gewählt, weil ich es interessant finde, dass ein Land, welches über drei Amtssprachen verfügt, in der PISA-Studie einen der letzten Plätze belegt. Mehrsprachigkeit in der Kindheit fördert meines Erachtens nach Intelligenz und darüber hinaus die Fähigkeit zu Lernen. Aufgrund dessen bin ich sehr gespannt, was ich im Laufe meiner Recherchen darüber herausfinden werde. Die Hausarbeit steht also unter der folgenden Leitfrage: „Warum hat Luxemburg trotz seiner Mehrsprachigkeit bei der PISA-Studie schlecht abgeschnitten?“ Im Laufe dieser Arbeit werde ich versuchen, dies zu klären. Ich werde zunächst einige allgemeine Informationen über das Großherzogtum Luxemburg geben, dann das Schulsystem erläutern und kurz auf die PISA - Studie eingehen, bevor ich versuche zu erörtern, wieso Luxemburg den drittletzten Platz belegt hat. Zuletzt werde ich dann die Ergebnisse eines Fragebogens präsentieren, den ich einigen luxemburgisches Schülern vorgelegt habe.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1. Daten und Fakten
2.2. Das Schulsystem
2.3. Die PISA – Studie
2.3.1. Die Durchführung der Studie in Luxemburg
2.3.2. Die PISA – Resultate in Luxemburg
2.3.3. Mehrsprachigkeit und PISA – Ein Zusammenhang?
2.3.4. Fragebogen für luxemburgische Schüler/innen
3. Schluss
4. Anhang
I. Zur Person:
II. Über PISA:
5. Literaturangaben
1. Einleitung
Die nachfolgende Hausarbeit trägt den Titel „Das Schulsystem Luxemburgs betrachtet unter dem Aspekt der Pisa-Ergebnisse“. Sie steht in direktem Bezug zu unserem Kern – Seminar „Bildungsreise quer durch Europa: Sich mit anderen Schulen vergleichen, sie kennen lernen, mit ihnen zusammenarbeiten“. Ich habe dieses Thema gewählt, weil ich es interessant finde, dass ein Land, welches über drei Amtssprachen verfügt, in der PISA-Studie einen der letzten Plätze belegt. Mehrsprachigkeit in der Kindheit fördert meines Erachtens nach Intelligenz und darüber hinaus die Fähigkeit zu Lernen. Aufgrund dessen bin ich sehr gespannt, was ich im Laufe meiner Recherchen darüber herausfinden werde.
Die Hausarbeit steht also unter der folgenden Leitfrage:
„Warum hat Luxemburg trotz seiner Mehrsprachigkeit bei der PISA-Studie schlecht abgeschnitten?“ Im Laufe dieser Arbeit werde ich versuchen, dies zu klären.
Ich werde zunächst einige allgemeine Informationen über das Großherzogtum Luxemburg geben, dann das Schulsystem erläutern und kurz auf die PISA – Studie eingehen, bevor ich versuche zu erörtern, wieso Luxemburg den drittletzten Platz belegt hat. Zuletzt werde ich dann die Ergebnisse eines Fragebogens präsentieren, den ich einigen luxemburgisches Schülern vorgelegt habe.
2. Hauptteil
2.1. Daten und Fakten
Das Großherzogtum Luxemburg liegt mit einer Fläche von 2586 km² auf Rang 167 der europäischen Länder. Es hat 441.000 Einwohner, von denen 76.687 in der Hauptstadt Luxemburg leben. Es gibt drei offizielle Amtssprachen: Deutsch, Luxemburgisch und Französisch. Mit einem Ausländeranteil von 37% führt Luxemburg die Rangliste der EU an. Franzosen, Portogiesen, Belgier und Deutsche stellen den Hauptteil der Ausländer dar. Allerdings gibt es kaum Querelen unter den Bewohnern.
Luxemburg grenzt im Osten an die BRD, im Westen an Belgien und im Südwesten an Frankreich.
2.2. Das Schulsystem
In Luxemburg gibt es ein 3 – stufiges Schulsystem, bestehend aus Kindergarten, Grundschule und Oberschule. Die Kinder sind schulpflichtig zwischen dem 7. und dem 15. Lebensjahr. Die Grundschulzeit beträgt 6 Jahre, danach können die Schüler entweder eine 3 – jährige Ausbildungszeit am Lycee in Anspruch nehmen, oder aber das Lycee für 7 Jahre besuchen. Nach der 7 – jährigen Ausbildung sind sie berechtigt, eine Hochschule zu besuchen. Neben diesen gibt es mehrere Fachhochschulen und Berufsschulen.
Die Organisation und Regelung des Schulwesens hat der Staat inne. Deswegen sind die meisten Schulen öffentlich und so kostenlos. Es gibt aber auch einige kostenpflichtige Privatschulen, an denen jedoch die gleichen Fächer unterrichtet werden.
Da es in Luxemburg drei anerkannte Amtssprachen gibt – Luxemburgisch (Letzeburgisch), Deutsch und Französisch – werden diese auch in den Schulen gelehrt. Ab dem ersten Schuljahr lernen die Schüler Deutsch, in den darauf folgenden Jahren kommt Französisch hinzu. Deutsch ist außerdem Unterrichtssprache für die Primarstufe und die ersten Jahre der Sekundarstufe. Auch im technischen Sekundarunterricht herrscht Deutsch vor. Im klassischen Sekundarunterricht hingegen ist Französisch die Unterrichtssprache. Während der gesamten Schulzeit erreicht der Anteil des Sprachunterrichtes 50% des Stundenplans.
Neben Deutsch und Französisch wird Luxemburgisch als mündliche Unterrichtssprache angesehen.
2.3. Die PISA – Studie
Im Jahre 1998 wurde PISA (P rogramme for I nternational S tudent A ssessment) auf Wunsch der Bildungsminister der OECD – Staaten geschaffen. Ziel dieses Programms ist es, die Fähigkeiten von Schülern in den Bereichen Lesen, Mathematik und den Naturwissenschaften zu prüfen und zu bewerten. Dies soll Informationen über auffällige Stärken und Schwächen der teilnehmenden Schulsysteme geben.
Die erste Untersuchung dieser Studie wurde im Jahr 2000 in sämtlichen OECD – Ländern durchgeführt. Dabei legte man vielmehr Wert auf die Fähigkeit, Wissen auf unterschiedliche Situationen anzuwenden, als die Kenntnisse des Lehrstoffs zu prüfen. Es wurde darauf geachtet, dass die Aufgaben stets realitätsnah waren. So prüfte man zum Beispiel im Bereich Lesekompetenz nicht die elementaren Lesefertigkeiten – diese wurden vorausgesetzt – sondern die Leistungen verschiedener Schwierigkeitsstufen. Der Erwartungshorizont umfasste Themen von der simplen Verbindung zwischen Information aus dem Text und Alltagswissen bis hin zur kritischen Bewertung eines Textes. Im mathematischen Bereich galt es, die vorhandenen Grundkenntnisse und – fähigkeiten in unterschiedlichen Kontexten anzuwenden. In den Naturwissenschaften war es ähnlich, es wurde von den Schülern verlangt, ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen Situationen anzuwenden, statt einfach nur das Wissen wieder zu geben.
Die Ergebnisse der PISA – Studie sind in der folgenden Tabelle sehr gut einzusehen und abzulesen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Quelle: http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/PISA_im_Ueberblick.pdf)
2.3.1. Die Durchführung der Studie in Luxemburg
In Luxemburg nahmen alle 15 – jährigen Schüler/innen der öffentlichen Schulen des Enseignement Secondaire (ES), des Enseignement Secondaire Technique (EST), einschließlich des Enseignement Modulaire, des Lycee Classique Secondaire (LCS), sowie der staatlich subventionierten Privatschulen an der Untersuchung teil. Da Luxemburg vergleichbar mit der Schweiz und Island zu den kleineren Ländern Europas gehört, war es möglich eine solche Totalerhebung durchzuführen.
Einzigartig im Fall Luxemburg war, dass die Schüler nicht in ihrer Muttersprache Luxemburgisch geprüft wurden, sondern in den Bereichen Lesen und Naturwissenschaften die Wahl hatten, die Prüfungen entweder in Deutsch oder Französisch abzulegen. Lediglich in Mathematik war die Sprache vorgeschrieben. Es wurde in der Unterrichtssprache – also Französisch – geprüft.
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- Arbeit zitieren
- Carolin Klöver (Autor:in), 2004, Das Schulsystem Luxemburgs betrachtet unter dem Aspekt der PISA-Ergebnisse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68556
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