Diese Arbeit soll zeigen, dass das didaktische Material Maria Montessoris sehr gut in der Frühförderung zur Therapie behinderter und von Behinderung bedrohter Kindern eingesetzt werden kann.
In Kapitel 1 werden Zielsetzungen, Aufgabenfelder und zentrale Grundsätze der Frühförderung dargestellt.
Kapitel 2 umreißt wichtige Gedanken und Konzepte der Montessori-Pädagogik.
Im dritten Kapitel erfolgt eine Beschreibung des didaktischen Materials.
Das letzte Kapitel schließlich zeigt, warum das didaktische Material für den Einsatz in der Frühförderung geeignet ist. Es wird erörtert, wie das Material und dessen Präsentation an verschiedene Behinderungen angepasst werden kann. Weiter wird untersucht, für welche Behinderungen der Einsatz Montessoris didaktischer Materialien sinnvoll sein kann. Unterschiedliche Organisationsformen einer Montessori-Heilpädagogik werden skizziert. Zu guter Letzt wird die konkrete Arbeit mit Montessori-Material durch Beispiele veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
- Fragestellung
- Frühförderung
- Zielsetzungen
- Zielgruppe
- Aufgabenfelder
- Prävention und Früherkennung
- Diagnostik
- Förderung und Therapie des Kindes
- Beratung und Begleitung der Bezugspersonen
- Soziale Integration
- Koordination der Hilfesysteme
- Grundsätze der Frühförderung
- Ganzheitlichkeit
- Familienorientierung
- Interdisziplinarität
- Vernetzung
- Montessori-Pädagogik
- Der psychische Embryo
- Sensible Phasen
- Deviation und Normalisation
- Polarisation der Aufmerksamkeit
- Das didaktische Material
- Materialklassen
- Übungen des praktischen Lebens
- Kategorisierung der Übungen des praktischen Lebens
- Übungen zur persönlichen Pflege
- Übungen im Umgang mit anderen Menschen
- Übungen zur Pflege der Umgebung
- Sinnesmaterial
- Gestaltungsprinzipien des Sinnesmaterials
- Kategorisierung des Sinnesmaterials
- Montessoris didaktisches Material in der Frühförderung
- Eignung des didaktischen Materials für die Frühförderung
- Didaktisches Material in der Frühförderung - bei welchen Behinderungen?
- Anpassung des didaktischen Materials an die Bedürfnisse behinderter Kinder
- Organisationsformen der Montessori-Heilpädagogik im Frühförderbereich
- Beispiele für den Einsatz didaktischen Materials in der Frühförderung
- Förderung eines zwei Jahre alten Mädchens mit Tetraparese
- Löffelübung für etwa dreijährige Kinder
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit von Maria Montessoris didaktischem Material in der Frühförderung von Kindern mit Behinderungen. Die Hauptziele sind die Darstellung der Eignung des Materials und die Erörterung seiner Anpassung an die Bedürfnisse behinderter Kinder.
- Maria Montessoris Pädagogik und ihr Ursprung in der Arbeit mit behinderten Kindern.
- Die Prinzipien und Gestaltung des didaktischen Montessori-Materials.
- Die Eignung des Materials für die Frühförderung und seine therapeutischen Aspekte.
- Anpassungsmöglichkeiten des Materials an die Bedürfnisse verschiedener Behinderungen.
- Beispiele für den praktischen Einsatz des Materials in der Frühförderung.
Zusammenfassung der Kapitel
Frühförderung: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Einführung in das Feld der Frühförderung. Es definiert Zielsetzungen und Zielgruppen, beschreibt die verschiedenen Aufgabenfelder (Prävention, Diagnostik, Therapie, Beratung etc.) und erläutert die grundlegenden Prinzipien der Frühförderung wie Ganzheitlichkeit, Familienorientierung, Interdisziplinarität und Vernetzung. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes und der Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte und Bezugspersonen.
Montessori-Pädagogik: Hier wird Maria Montessoris pädagogischer Ansatz vorgestellt, insbesondere seine Wurzeln in der Arbeit mit geistig behinderten Kindern. Die Konzepte des „psychischen Embryos“, sensibler Phasen, Deviation und Normalisation sowie der Polarisation der Aufmerksamkeit werden erklärt und in Bezug zu den Zielen der Frühförderung gesetzt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis der kindlichen Entwicklung und den Möglichkeiten, diese optimal zu fördern.
Das didaktische Material: Dieses Kapitel beschreibt detailliert das didaktische Material Montessoris. Es kategorisiert die Materialien in verschiedene Klassen (z.B. Übungen des praktischen Lebens, Sinnesmaterial) und analysiert die Gestaltungsprinzipien (Isolation von Eigenschaften, Materialisierte Abstraktion, Fehlerkontrolle etc.). Die detaillierte Beschreibung der Materialien bildet die Grundlage für die spätere Diskussion ihres Einsatzes in der Frühförderung.
Montessoris didaktisches Material in der Frühförderung: Der Kern dieser Arbeit liegt in diesem Kapitel. Es untersucht die Eignung des Montessori-Materials für die Frühförderung behinderter Kinder, beleuchtet den Aufforderungscharakter des Materials, die Bedeutung der Fehlerkontrolle und die Förderung von Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein. Es werden zudem Anpassungen des Materials an die Bedürfnisse behinderter Kinder und verschiedene Organisationsformen der Montessori-Heilpädagogik im Frühförderbereich diskutiert. Konkrete Beispiele aus der Praxis veranschaulichen den Einsatz des Materials in der Frühförderung.
Schlüsselwörter
Frühförderung, Montessori-Pädagogik, didaktisches Material, Behinderung, Therapie, Selbstständigkeit, Sinnesschulung, Ganzheitlichkeit, Familienorientierung, Interdisziplinarität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Montessori-Pädagogik in der Frühförderung"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit von Maria Montessoris didaktischem Material in der Frühförderung von Kindern mit Behinderungen. Sie beleuchtet die Eignung des Materials und seine Anpassung an die Bedürfnisse behinderter Kinder.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Montessori-Pädagogik, insbesondere ihren Ursprung in der Arbeit mit behinderten Kindern, die Prinzipien und Gestaltung des Montessori-Materials, dessen Eignung für die Frühförderung und therapeutische Aspekte, Anpassungsmöglichkeiten an verschiedene Behinderungen und konkrete Beispiele für den praktischen Einsatz in der Frühförderung.
Was wird unter Frühförderung verstanden?
Die Arbeit definiert Frühförderung umfassend. Sie beschreibt Zielsetzungen, Zielgruppen und Aufgabenfelder (Prävention, Diagnostik, Therapie, Beratung, soziale Integration, Koordination von Hilfesystemen) und erläutert Prinzipien wie Ganzheitlichkeit, Familienorientierung, Interdisziplinarität und Vernetzung. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes und der Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte und Bezugspersonen.
Wie wird die Montessori-Pädagogik in der Arbeit dargestellt?
Die Arbeit stellt Maria Montessoris pädagogischen Ansatz vor, insbesondere seine Wurzeln in der Arbeit mit geistig behinderten Kindern. Konzepte wie der „psychische Embryo“, sensible Phasen, Deviation und Normalisation sowie die Polarisation der Aufmerksamkeit werden erklärt und in Bezug zu den Zielen der Frühförderung gesetzt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis der kindlichen Entwicklung und deren optimaler Förderung.
Wie wird das Montessori-Material beschrieben?
Das didaktische Material wird detailliert beschrieben und in Kategorien eingeteilt (z.B. Übungen des praktischen Lebens, Sinnesmaterial). Die Gestaltungsprinzipien (Isolation von Eigenschaften, Materialisierte Abstraktion, Fehlerkontrolle etc.) werden analysiert. Diese detaillierte Beschreibung bildet die Grundlage für die Diskussion des Einsatzes in der Frühförderung.
Wie wird das Montessori-Material in der Frühförderung eingesetzt?
Die Arbeit untersucht die Eignung des Montessori-Materials für die Frühförderung behinderter Kinder. Sie beleuchtet den Aufforderungscharakter des Materials, die Bedeutung der Fehlerkontrolle und die Förderung von Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein. Anpassungen des Materials an die Bedürfnisse behinderter Kinder und verschiedene Organisationsformen der Montessori-Heilpädagogik im Frühförderbereich werden diskutiert. Konkrete Praxisbeispiele veranschaulichen den Einsatz.
Welche konkreten Beispiele werden genannt?
Konkrete Beispiele umfassen die Förderung eines zwei Jahre alten Mädchens mit Tetraparese und eine Löffelübung für etwa dreijährige Kinder. Weitere Beispiele illustrieren den Einsatz des Materials in verschiedenen Situationen der Frühförderung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Frühförderung, Montessori-Pädagogik, didaktisches Material, Behinderung, Therapie, Selbstständigkeit, Sinnesschulung, Ganzheitlichkeit, Familienorientierung, Interdisziplinarität.
- Quote paper
- Felix Heinrich (Author), 2006, "Hilf mir es selbst zu tun!" Maria Montessoris didaktisches Material in der Frühförderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68358