Es bestehen verschiedene Methoden, wie Demokratie gemessen werden kann. Und natürlich sehen die jeweiligen Autoren ihre eigene Vorgehensweise als die einsichtigste und gültige, um den gesuchten Sachverhalt darzustellen. Demokratie messbar zu machen und Unterschiede zwischen verschiedenen Demokratien aufzuzeigen, ist, wenn nicht vollständig unmöglich, zumindest äußerst schwierig. Mindestens sollte eine Klassifizierung der Staaten in „demokratisch“, „halbdemokratisch“ und „undemokratisch“ möglich sein, um einen Nutzen aus einer derartigen Einschätzung zu gewinnen.
Dieser Essay setzt sich mit zwei Konzepten auseinander, die in ihrer Vorgehensweise sehr unterschiedlich sind. Der Vanhanen-Index benutzt ein einfach nachzuvollziehendes Messdesign, während Jaggers und Gurr zwei entgegengesetzte Skalen verwenden, um unterschiedliche Ausprägungen von Demokratie ausmachen zu können.
Auf weitere Konzepte, die Manfred Schmidt im vorliegenden Kapitel, das als Grundlage für den Aufsatz verwendet wird, behandelt, gehe ich nicht weiter ein, da diese entweder bereits in vorhergehenden Sitzungen im Seminar behandelt worden sind – Polyarchie von Robert Dahl – oder wie der Freedom House Index noch behandelt werden.
Konzepte zur Messung von Demokratie – Vanhanen-Index und Demokratie-/ Autokratieskala von Jaggers/Gurr
Es bestehen verschiedene Methoden, wie Demokratie gemessen werden kann. Und natürlich sehen die jeweiligen Autoren ihre eigene Vorgehensweise als die einsichtigste und gültige, um den gesuchten Sachverhalt darzustellen. Demokratie messbar zu machen und Unterschiede zwischen verschiedenen Demokratien aufzuzeigen, ist, wenn nicht vollständig unmöglich, zumindest äußerst schwierig. Mindestens sollte eine Klassifizierung der Staaten in „demokratisch“, „halbdemokratisch“ und „undemokratisch“ möglich sein, um einen Nutzen aus einer derartigen Einschätzung zu gewinnen.
Dieser Essay setzt sich mit zwei Konzepten auseinander, die in ihrer Vorgehensweise sehr unterschiedlich sind. Der Vanhanen-Index benutzt ein einfach nachzuvollziehendes Messdesign, während Jaggers und Gurr zwei entgegengesetzte Skalen verwenden, um unterschiedliche Ausprägungen von Demokratie ausmachen zu können.
Auf weitere Konzepte, die Manfred Schmidt im vorliegenden Kapitel, das als Grundlage für den Aufsatz verwendet wird, behandelt, gehe ich nicht weiter ein, da diese entweder bereits in vorhergehenden Sitzungen im Seminar behandelt worden sind – Polyarchie von Robert Dahl – oder wie der Freedom House Index noch behandelt werden.
Tatu Vanhanens Design basiert auf den beiden Schlüsseldimensionen Dahls, Partizipation und Wettbewerbsgrad. Nach seiner Auffassung – ähnlich der Dahls – zeigen beide Dimensionen nur in Kombination miteinander das Ausmaß der bestehenden Demokratie an. Vanhanen stellt dazu eine simple Rechnung auf.
Er misst den Partizipationsgrad P1, indem er die Zahl Z der Wähler, die an der letzten Wahl teilgenommen haben, durch die Bevölkerungszahl P2 teilt; in einer mathematischen Formel ausgedrückt ergibt sich für P1 = (Z/P2)*100.
Der Grad des Wettbewerbs W ergibt sich aus dem Stimmenanteil S für die bei der letzten Wahl stärksten Partei, der von 100 subtrahiert wird; entsprechend übersetzt heißt dies W = (100-S).
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- Quote paper
- Kevin Francke (Author), 2006, Konzepte zur Messung von Demokratie - Vanhanen-Index und Demokratie-/ Autokratieskala von Jaggers/Gurr, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68091
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