Die vorliegende Arbeit ist Ergebnis einer dreiwöchigen Projektarbeit im Rahmen eines Praktikums im Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Abteilung Wirtschafts- und Struktur-politik, Technologie und Energie, Referat Volkswirtschaft, Regionale Wirtschaftspolitik und Infrastruktur. Thema dieser als Überblick konzipierten Ausführungen ist die wirtschaftliche Produktivitätslücke zwischen den alten und neuen Bundesländern infolge der Strukturentwicklung in verschiedenen Wirtschaftssystemen. Diese Diskrepanz und ostdeutsche Fehlentwicklung ist mit der Wiedervereinigung 1990 offenkundig geworden. Während in den ersten vier Jahren noch satte Produktivitätssteigerungen realisiert werden konnten, sind die Wachstumsraten seitdem kontinuierlich gesunken und man muss spätestens im Jahre 2006 konstatieren, dass der Aufholprozess zum erliegen ge-kommen ist und dies als nachhaltig zu betrachten ist. Zu diesem Thema ist reichhaltige Literatur mit Schwerpunkt in den Jahren von 1995 bis 2001 verfügbar, welche weit über das Literatur-verzeichnis hinaus durch den Autor gesichtet und bearbeitet wurde. Diese Arbeit spiegelt den breiten Konsens der wissenschaftlichen Auseinandersetzung wieder und stellt diesen nach den Einflussfaktoren separiert aufgegliedert in übersichtlicher Form dar. Darüber hinaus stellt der Autor anhand von Strukturvergleichen qualitative Aussagen an, welche darauf abzielen, eine fundierte Erwartung für die Zukunft hinsichtlich der Entwicklung der Produk-tivitätslücke zu bilden. Der Autor möchte herausstellen, dass dies im wesentlichen keine schwindende Transformationserscheinung ist sondern als nachhaltiges Produktivitätsgefälle zwischen den alten und neuen Bundesländern verstanden werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Danksagung
- Anmerkung
- 1. Betrachtung der Einflussfaktoren auf die Produktivitätslücke
- a. IWH-Analysen
- b. Methodische Probleme
- c. Mehrländerunternehmen
- d. Bruttowertschöpfung
- e. Betriebsgröße
- f. Fraunhofer - Analysen
- g. Auftragsumfang
- h. Marktmacht
- i. Kapitalintensität
- j. Humankapital
- k. Arbeitskosten
- l. Infrastruktur
- m. Innerbetriebliche Strukturen
- n. Branchenstruktur
- o. Regionale Konjunktur
- 2. Tabellarische Übersicht der quantitativen Auswirkungen
- 3. Vergleich zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
- a. Tabelle zu Bruttowertschöpfung und Gesamtumsatz
- b. Tabelle zu sektoralen Umsätzen nach Größe gegliedert
- c. Tabelle zur Betriebsgrößenstruktur nach Sektorumsätzen
- d. Definitionen und Interpretation der Annahmen und Aussagen
- 4. Schlussfolgerungen
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Produktivitätslücke zwischen den alten und neuen Bundesländern im Kontext der Strukturentwicklung verschiedener Wirtschaftssysteme. Sie setzt sich zum Ziel, die Einflussfaktoren dieser Diskrepanz zu untersuchen und eine fundierte Erwartung für die zukünftige Entwicklung der Produktivitätslücke zu formulieren.
- Analyse der Einflussfaktoren auf die Produktivitätslücke
- Untersuchung von methodischen Problemen bei der Ermittlung der Bruttowertschöpfung
- Vergleich der Produktivitätsentwicklung zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
- Bewertung der Nachhaltigkeit der Produktivitätslücke
- Formulierung einer fundierten Erwartung für die zukünftige Entwicklung der Produktivitätslücke
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Produktivitätslücke zwischen den alten und neuen Bundesländern ein. Sie beleuchtet die Entstehung dieser Diskrepanz im Kontext der Wiedervereinigung und die Entwicklung der Produktivitätsraten in den Jahren nach 1990. Außerdem wird die Relevanz der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur zum Thema hervorgehoben.
1. Betrachtung der Einflussfaktoren auf die Produktivitätslücke
Dieser Abschnitt widmet sich einer detaillierten Analyse der Einflussfaktoren auf die Produktivitätslücke. Es werden verschiedene Studien des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sowie des Fraunhofer-Instituts vorgestellt, die sich mit den Ursachen dieser Diskrepanz befassen. Dabei werden unter anderem die Bruttowertschöpfung, die Betriebsgröße, die Marktmacht, die Kapitalintensität, das Humankapital und die Infrastruktur als wichtige Einflussfaktoren beleuchtet.
2. Tabellarische Übersicht der quantitativen Auswirkungen
Dieser Abschnitt präsentiert eine tabellarische Übersicht der quantitativen Auswirkungen der verschiedenen Einflussfaktoren auf die Produktivitätslücke. Die Tabellen geben Aufschluss über die jeweiligen Auswirkungen der einzelnen Faktoren auf die Produktivitätsentwicklung in den neuen Bundesländern.
3. Vergleich zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
Dieser Abschnitt vergleicht die Produktivitätsentwicklung von Mecklenburg-Vorpommern mit der von Schleswig-Holstein. Es werden verschiedene Tabellen mit Daten zur Bruttowertschöpfung, zum Umsatz und zur Betriebsgrößenstruktur der beiden Bundesländer präsentiert und interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der Produktivitätslücke, der Bruttowertschöpfung, der Strukturentwicklung, der Einflussfaktoren, der methodischen Probleme, des Vergleichs zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie der zukünftigen Entwicklung der Produktivitätslücke.
- Arbeit zitieren
- Martin Thienel (Autor:in), 2006, Die Produktivitätslücke zwischen den alten und neuen Bundesländern - Einflussgrößen und deren Ausmaß im Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67781