Die neue Eigenkapitalvereinbarung Basel II, die auf drei sich gegenseitig ergänzenden Säulen basiert, soll durch eine risikoorientierte Kreditvergabe das nationale und internationale Finanzsystem stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Banken sichern. Sowohl die Banken als auch die Unternehmen werden dazu angehalten ein ihrem Geschäftsrisiko angemessenes Risikomanagement aufzubauen. Bei dem so genannten Rating wird die Bonität des Kreditnehmers geprüft, welche die Basis für die Kreditkonditionen bildet. Das Rating und die Vorbereitungen darauf sind kosten- und zeitintensiv. Für größere Unternehmen ist das ein geringeres Problem als für den Mittelstand, weil die mittelständischen Unternehmen meist keine modernen Steuerungs- und Kontrollsysteme besitzen um die erforderlichen Daten für das Rating zeitnah bereit zu stellen. Wenn die Unternehmen diesen Transparenzanforderungen nicht entsprechen, bekommen sie ein schlechteres Rating. Ein schlechtes Rating führt zu einer schlechten Bonität, was wiederum zu einer hohen Ausfallrate und somit zu einer hohen Kapitalhinterlegung und hohen Zinsen führt. Für den Mittelstand bedeutet das, dass zum einen alle Geschäftsdaten offen gelegt werden müssen auch die des Unternehmers und, dass moderne Kontroll- und Steuerungssysteme eingeführt werden müssen um jederzeit der Bank erforderliche Daten zukommen zu lassen. Ein erheblicher Vorteil der erweiterten Transparenzanforderungen besteht darin, dass eine Stärken-/Schwächenanalyse des Unternehmens gemacht wird, wodurch Schwachstellen frühzeitig erkannt werden.
Letztendlich werden die Unternehmen keine andere Wahl haben als sich gut auf das Rating vorzubereiten und einen guten Kontakt zu ihrer Bank zu pflegen um den Rating-Prozess zu vereinfachen. Eine andere Möglichkeit sind alternative Finanzierungsformen um in einem geringeren Maße von den Bankkrediten abhängig zu sein. Es ist demnach unerlässlich für die Unternehmen sich genau über Basel II und das damit verbundene Rating zu informieren.
Inhaltsverzeichnis
B. Abkürzungsverzeichnis
C. Abbildungsverzeichnis
I. Einleitung
I.1. Kurzzusammenfassung
I.2. Ziel der Ausarbeitung und Arbeitsumfang
II. Darstellung des Problems
II.1. Definition des Problems
II.2. Methode
III. Basel II
III.1. Definition Basel II
III.1.1. Säule 1 Mindestkapitalanforderungen
III.1.2. Säule 2 Bankaufsichtlicher Überprüfungsprozess - Supervisory Review Process
III.1.3. Säule 3 Erweiterte Offenlegung
III.2. Rating
III.2.1. Internes Rating
III.2.2. Externes Rating
IV. Basel II - Risiko oder Chance für den Mittelstand?
IV.1. Definition KMU
IV.2. Basel II als Risiko/Problem für den Mittelstand
IV.3. Basel II als Chance für den Mittelstand
V. Zusammenfassung
VI. Empfehlung
D. Quellenverzeichnis
B. Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
C. Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Die Säulen von Basel 2
Abb. 2: Bonitätsmessung durch externes Rating
Abb. 3: Einstufung der Unternehmen nach Mitarbeitern und Umsatz/Jahr
I. Einführung
„Die neuen Eigenkapitalregeln für Banken – Basel II – sind tendenziell ein Förderprogramm für den Mittelstand.“, so Jochen Sanio, BAFin Präsident und Mitglied im Baseler Ausschuss[1].
In der vorliegenden Arbeit wird genau das diskutiert, ob Basel II, speziell die damit verbundenen erweiterten Transparenzvorschriften, ein Risiko für den Mittelstand darstellt oder Chancen bietet, die zur Unternehmensförderung und -entwicklung beitragen.
Die Arbeit an der Frage, ob Basel II in erster Linie Chancen oder Risiken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit sich bringt, ist interessant, weil etwa 99,6%[2] der Unternehmen in Deutschland zum Mittelstand gehören, wodurch der Mittelstand eine elementare Bedeutung für unsere Volkswirtschaft darstellt.
Säule 3 der Eigenkapitalvereinbarung verlangt eine erweiterte Offenlegung, also mehr Transparenz sowohl von zahlenmäßigen Geschäftsdaten als auch von Managementqualitäten und der Strategie vom Unternehmen. Da die KMU häufig weder eine Strategie haben noch eine klare Aufgaben- und Kompetenzenverteilung haben, wird es an diesem Punkt Schwierigkeiten für die KMU geben.
In den folgenden Ausführungen wird besonders auf die Problematik der Säule 3 „Erweitere Offenlegung“ der neuen Eigenkapitalvereinbarung Basel II eingegangen um die Chancen und Risiken aufzuzeigen, die sich durch die neuen Transparenzanforderungen für die KMU ergeben.
I.1. Kurzzusammenfassung
Die neue Eigenkapitalvereinbarung Basel II, die auf drei sich gegenseitig ergänzenden Säulen basiert, soll durch eine risikoorientierte Kreditvergabe das nationale und internationale Finanzsystem stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Banken sichern. Sowohl die Banken als auch die Unternehmen werden dazu angehalten ein ihrem Geschäftsrisiko angemessenes Risikomanagement aufzubauen. Bei dem so genannten Rating wird die Bonität des Kreditnehmers geprüft, welche die Basis für die Kreditkonditionen bildet. Das Rating und die Vorbereitungen darauf sind kosten- und zeitintensiv. Für größere Unternehmen ist das ein geringeres Problem als für den Mittelstand, weil die mittelständischen Unternehmen meist keine modernen Steuerungs- und Kontrollsysteme besitzen um die erforderlichen Daten für das Rating zeitnah bereit zu stellen. Wenn die Unternehmen diesen Transparenzanforderungen nicht entsprechen, bekommen sie ein schlechteres Rating. Ein schlechtes Rating führt zu einer schlechten Bonität, was wiederum zu einer hohen Ausfallrate und somit zu einer hohen Kapitalhinterlegung und hohen Zinsen führt. Für den Mittelstand bedeutet das, dass zum einen alle Geschäftsdaten offen gelegt werden müssen auch die des Unternehmers und, dass moderne Kontroll- und Steuerungssysteme eingeführt werden müssen um jederzeit der Bank erforderliche Daten zukommen zu lassen.
Ein erheblicher Vorteil der erweiterten Transparenzanforderungen besteht darin, dass eine Stärken-/Schwächenanalyse des Unternehmens gemacht wird, wodurch Schwachstellen frühzeitig erkannt werden.
Letztendlich werden die Unternehmen keine andere Wahl haben als sich gut auf das Rating vorzubereiten und einen guten Kontakt zu ihrer Bank zu pflegen um den Rating-Prozess zu vereinfachen. Eine andere Möglichkeit sind alternative Finanzierungsformen um in einem geringeren Maße von den Bankkrediten abhängig zu sein. Es ist demnach unerlässlich für die Unternehmen sich genau über Basel II und das damit verbundene Rating zu informieren.
I.2. Ziel der Ausarbeitung und Arbeitsumfang
Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist es, die Risiken, die die „Erweiterte Offenlegung“ nach Basel II mit sich bringt, aufzudecken, aber auch die daraus resultierenden Chancen für den Mittelstand aufzuzeigen.
Zu Beginn erfolgt eine Vermittlung der grundsätzlichen Inhalte von Basel II und die damit einhergehenden Veränderungen im Kreditgeschäft so wie die Anforderungen an kreditsuchende Unternehmen durch den intensiven Ratingdialog insbesondere in Bezug auf Säule 3 „Erweiterte Offenlegung“.
Nach einer Erläuterung der verschiedenen Rating-Verfahren folgen eine Gegenüberstellung der Risiken und Chancen der „Erweiterten Offenlegung“ für die KMU.
Schließlich folgen eine Zusammenfassung und eine Empfehlung an den Mittelstand.
II. Darstellung des Problems
Im folgenden Kapitel wird das Problem definiert und die verwandten Arbeitsmethoden dargestellt.
II.1. Definition des Problems
Das in der vorliegenden Semesterarbeit bearbeitete Problem bezieht sich auf die Risiken und Veränderungen, die die „Erweiterte Offenlegung“ nach Basel II für den Mittelstand mit sich bringt und die Chancen, die daraus für die mittelständischen Unternehmen resultieren.
II.2. Methode
Da es sich bei Basel II um ein aktuelles Thema handelt, wurde größtenteils auf Material aus dem Internet zurückgegriffen um die Aktualität der Daten zu gewährleisten. Es wurde darauf geachtet, dass das Material von verschiedenen Homepages kam (Banken, Mittelstandsportal, Regierung usw.).
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[1] www.basel2voeb.de/content „Aktuelle Kommentare zu Basel II“, Handelsblatt 07.01.2002
[2] Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfW)
- Citar trabajo
- Eva-Maria Krüger (Autor), 2005, Erweiterte Offenlegung nach Basel II - Chancen und Risiken für kleine und mittelständische Unternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67178
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