"Wenn Du den Feind kennst und Dich selbst,
musst Du auch hundert Schlachten nicht fürchten.
Wenn Du Dich selbst kennst, aber den Feind nicht,
wirst Du für jeden Sieg auch eine Niederlage einstecken.
Wenn Du weder den Feind kennst noch Dich selbst,
wirst Du in jeder Schlacht unterliegen."
(Sun Tzu, chinesischer Kriegsstratege; China 500 v. Chr.)
In Zeiten eines immer härter werdenden Wettbewerbumfelds ist dieses über mehr als 2000 Jahre alte Zitat eines chinesischen Generals heute so aktuell wie kaum zuvor. Globalisierung und Fusionen sowie schnell wechselnde Technologieverfahren als auch Kundenwünsche beherrschen den Markt. Um als Unternehmen bestehen zu können und sich einen langfristigen Erfolg zu sichern, gilt es, sich mit den „Besten“ zu vergleichen und von diesen zu lernen. Denn nur wer sich selbst als auch die Konkurrenz genau kennt, kann zu Spitzenleistungen fähig sein. Diese von Sun Tzu geforderte Eigenanalyse verbunden mit der Analyse des Wettbe-werbs wird als sogenanntes Benchmarking beschrieben. Benchmarking kann un-abhängig von Branche und Größe eines Unternehmens eingesetzt werden und ermöglicht bei einer kontinuierlichen Anwendung die Erzielung entscheidender Wettbewerbsvorteile.
Ziel dieser Arbeit ist es, das Gesamtkonzept des Benchmarkings als Instrument des strategischen Controlling umfassend darzustellen. In Kapitel 2 wird zunächst der grundlegende Charakter des Benchmarkings erläutert, indem eine Definition des Begriffes sowie seine ursprüngliche Herkunft beschrieben werden. Außerdem werden mögliche Benchmarkingobjekte vorgestellt. Kapitel 3 geht auf die ver-schiedenen Benchmarkingarten ein, wobei zwischen internem und externem Benchmarking unterschieden wird. Darauf aufbauend wird im Kapitel 4 der ei-gentliche Benchmarking-Prozess nach Robert C. Camp aufgezeigt. Dabei wird die Vorgehensweise in jeder der insgesamt fünf Phasen diskutiert. Auf eine andere als die nach Camp beschriebene Vorgehensweise wird hier bewusst verzichtet, da sich die erläuterten Benchmarking-Prozesse anderer Autoren inhaltlich nahezu mit dem von Camp definierten Prozess decken. Eine kritische Beurteilung des Benchmarkings in Kapitel 5 schließt die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzeptionelle Grundlagen des Benchmarking
- Definition des Begriffes Benchmarking
- Abgrenzung des Begriffes
- Geschichte des Benchmarking
- Benchmarkingobjekte
- Arten von Benchmarking
- Internes Benchmarking
- Externes Benchmarking
- Wettbewerbsorientiert
- Funktional
- Generisch
- Prozess des Benchmarkings
- Überblick
- Ablaufkonzept nach Camp
- Planungsphase
- Analysephase
- Integrationsphase
- Aktionsphase
- Reifephase
- Der Benchmarking-Verhaltenskodex
- Ergebnisse und Fazit
- Chancen und Risiken des Benchmarkings
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit widmet sich dem umfassenden Konzept des Benchmarkings als Instrument des strategischen Controlling. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Benchmarkings, von der Definition des Begriffs bis hin zu den unterschiedlichen Arten und dem konkreten Prozess.
- Definition und Herleitung des Begriffes Benchmarking
- Arten von Benchmarking (intern und extern)
- Der Benchmarking-Prozess nach Robert C. Camp
- Chancen und Risiken des Benchmarkings
- Zusammenfassung und Ausblick auf die Anwendung des Benchmarkings
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 legt den Grundstein für das Verständnis von Benchmarking. Hier werden die Definition des Begriffs, seine historische Entwicklung und verschiedene Möglichkeiten der Anwendung erläutert. Kapitel 3 differenziert zwischen internem und externem Benchmarking und präsentiert die gängigsten Arten des externen Benchmarkings. Kapitel 4 konzentriert sich auf den praktischen Einsatz des Benchmarkings, insbesondere auf den von Robert C. Camp entwickelten Prozess. In diesem Kapitel wird die Vorgehensweise in den fünf Phasen des Benchmarking-Prozesses detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf das Thema Benchmarking, ein Instrument des strategischen Controlling, das die Suche nach Best-Practices in der Industrie beinhaltet. Zentrale Themen sind die Definition des Begriffs, die verschiedenen Arten von Benchmarking, der Benchmarking-Prozess und eine kritische Analyse der Chancen und Risiken. Die Arbeit befasst sich mit den theoretischen Grundlagen und den praktischen Aspekten des Benchmarkings.
- Citation du texte
- Christina Frank (Auteur), 2006, Benchmarking. Begriff, Ausgestaltungsmöglichkeiten und Beurteilung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66737