Beschäftigt man sich mit der Struktur des Verhältnisses zwischen Richard Strauss und seinem Librettisten Hugo von Hofmannsthal, so stellt man fest, dass trotz – oder gerade auf Grund – der umfangreichen Literatur, die sich schon mit dieser Kollaboration befasst hat, die Deutungen auseinander gehen.
So gibt es Stimmen, die die Zusammenarbeit der beiden Künstler als eine lange Geschichte von Missverständnissen bezeichnen. Doch es gibt auch die Stimmen derer, die die Kollaboration Strauss’ und Hofmannsthals für eine außergewöhnlich gelungene halten.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Struktur des Verhältnisses zwischen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal exemplarisch an den Opern »Elektra«, »Ariadne auf Naxos« und »Die Ägyptische Helena« kritisch zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Problemstellung
- 2. «Elektra>>
- a) Das Libretto
- b) Die Musik
- 3. «Ariadne auf Naxos»>
- a) Die Differenzen
- b) Der „,Ariadne-Brief“ und seine Folgen
- 4. <
- a) Eine reibungslose Kollaboration?
- b) Die Helena-Einführung
- 5. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Struktur der Zusammenarbeit zwischen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal, wobei die Opern Elektra, Ariadne auf Naxos und Die Ägyptische Helena exemplarisch beleuchtet werden. Die Untersuchung soll die Dynamik ihrer Beziehung anhand von Beispielen aus der gemeinsamen Arbeit und den dazugehörigen Briefwechseln aufzeigen.
- Die Interpretation der Beziehung zwischen Strauss und Hofmannsthal im Kontext ihrer Zusammenarbeit
- Die Adaption von Dramentexten zum Opernlibretto
- Die Rolle des Librettisten in der Entstehung eines Musikdramas
- Die Auswirkung des Komponisten auf die Gestaltung des Librettos
- Die künstlerischen und wirtschaftlichen Aspekte der Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Problemstellung
Die Arbeit stellt die unterschiedlichen Deutungen der Beziehung zwischen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal vor. Sie beleuchtet den Disput zwischen Literaturwissenschaftlern und Musikwissenschaftlern hinsichtlich der Deutung ihrer Zusammenarbeit, wobei die Bedeutung des Briefwechsels hervorgehoben wird.
2. «Elektra>>
Das Kapitel behandelt die Entstehung der Oper Elektra als Beginn der Zusammenarbeit zwischen Strauss und Hofmannsthal. Die Adaption eines Dramentextes zum Opernlibretto und die Änderungen am Libretto durch Strauss werden erläutert, wobei die Ergebenheit Hofmannsthals gegenüber den Veränderungswünschen des Komponisten hervorgehoben wird.
3. «Ariadne auf Naxos»>
Dieses Kapitel setzt sich mit den Differenzen zwischen Strauss und Hofmannsthal während der Entstehung von Ariadne auf Naxos auseinander. Die Bedeutung des „Ariadne-Briefs“ und dessen Folgen für die weitere Zusammenarbeit der beiden Künstler werden diskutiert.
4. <
Das Kapitel analysiert die Zusammenarbeit bei der Oper Die Ägyptische Helena und untersucht, ob es sich um eine reibungslose Kollaboration handelte. Die Einführung des Themas Helena und die Gestaltung des Librettos im Kontext der Zusammenarbeit werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Richard Strauss, Hugo von Hofmannsthal, Oper, Libretto, Musikdrama, Zusammenarbeit, Kollaboration, Dramenadaption, Briefwechsel, Elektra, Ariadne auf Naxos, Die Ägyptische Helena, Wort-Ton-Beziehung, Interpretation, Deutung, künstlerische Zusammenarbeit.
- Quote paper
- Katharina Kierig (Author), 2005, Die Struktur der Zusammenarbeit von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66732