Der Luftverkehr ist von zunehmender Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und damit zugleich einer der wichtigsten Beschäftigungsmotoren in Deutschland. Dies hängt u.a. damit zusammen, dass an der Wertschöpfung in diesem Bereich sehr viele unterschiedliche Akteure mitwirken.
Bei den Akteuren finden zahlreiche Geschäftsprozesse statt. Wannenwetsch führt hierzu sinngemäß aus: Geschäftsprozesse sind Folgen von einzelnen Funktionen, Aufgaben oder Aktivitäten, die nacheinander oder nebeneinander ablaufen können. Unter Wertschöpfung wird der Wertzuwachs verstanden, der mit jedem Prozessschritt einhergeht. Eine Wertschöpfungskette kann durch die Aneinanderreihung solcher Geschäftsprozesse innerhalb einzelner Unternehmen sowie über deren Grenzen hinweg entstehen (Kette „Lieferanten – Hersteller – Kunden“). Unternehmen, bei denen übereinstimmende Geschäftsprozesse ablaufen, sind auf der gleichen Wertschöpfungsstufe.
Werden diese Betrachtungen auf das Thema dieser Arbeit übertragen, so können z.B. für Urlaubsreisen Reiseveranstalter, Reisebüros, Fluggesellschaften, Flughäfen, Autovermieter, Hotels sowie noch weitere Partner Wertschöpfungsketten bilden, die miteinander um die Kunden konkurrieren. In solchen Wertschöpfungsketten für Urlaubsreisen befinden sich z.B. Reisebüros auf der gleichen Wertschöpfungsstufe. Die Ausgestaltungsmöglichkeiten für Wertschöpfungsketten im Luftverkehr sind sehr vielfältig.
Unsere Wirtschaft ist bekanntlich einem scharfen Wettbewerb ausgesetzt. Boutellier und Locker schreiben vor diesem Hintergrund: „Komplexe Technologie, internationale Arbeitsteilung und immer anspruchsvollere Kunden zwingen die Unternehmen, ihre externen Wertschöpfungsanteile zu erhöhen. Nur in Zusammenarbeit mit externen Partnern sind Unternehmen heute konkurrenzfähig.“
In der Hausarbeit werden einige wesentliche Möglichkeiten und Grenzen für Partnerschaften zwischen den Marktteilnehmern dargestellt. Daran schließen sich aktuelle Beispiele an. Im Wesentlichen betreffen diese einerseits Fluggesellschaften (Airlines), deren zentrale Rolle im Luftverkehr aus Darst. 1 deutlich wird. Andererseits betreffen sie Flughäfen, weil auch diese als bedeutender Bestandteil der Infrastruktur besonders stark zur Wertschöpfung im Luftverkehr beitragen.
Inhaltsverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Problemstellung
2. Möglichkeiten und Grenzen für Partnerschaften
2.1 Wettbewerb im Spannungsfeld von Regulierung und Deregulierung
2.2 Chancen durch Konzentration
2.3 Chancen durch Kooperation
2.4 Kooperationsformen
3. Beispiele für Partnerschaften
3.1 Strategische Allianzen am Beispiel der Star Alliance
3.1.1 Geschichte und Bedeutung
3.1.2 Handlungsinstrumente
3.1.3 Risiken
3.2 Beispiele für Konzentration
3.2.1 Fusion der Luftverkehrsgesellschaften Air France und KLM
3.2.2 Mehrheitsbeteiligung der Fraport AG an der Flughafengesellschaft Frankfurt-Hahn GmbH
4. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
Darst. 1: Das System Luftverkehrswirtschaft
Darst. 2: Der Liberalisierungsprozess im Luftverkehr
Darst. 3: Vorteile von Codeshare-Flügen für die Partner
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Problemstellung
Der Luftverkehr ist von zunehmender Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und damit zugleich einer der wichtigsten Beschäftigungsmotoren in Deutschland.[1] Dies hängt u.a. damit zusammen, dass an der Wertschöpfung in diesem Bereich sehr viele unterschiedliche Akteure mitwirken:
Darst.1: Das System Luftverkehrswirtschaft[2]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bei den Akteuren finden zahlreiche Geschäftsprozesse statt. Wannenwetsch[3] führt hierzu sinngemäß aus: Geschäftsprozesse sind Folgen von einzelnen Funktionen, Aufgaben oder Aktivitäten, die nacheinander oder nebeneinander ablaufen können. Unter Wertschöpfung wird der Wertzuwachs verstanden, der mit jedem Prozessschritt einhergeht. Eine Wertschöpfungskette kann durch die Aneinanderreihung solcher Geschäftsprozesse innerhalb einzelner Unternehmen sowie über deren Grenzen hinweg entstehen (Kette „Lieferanten – Hersteller – Kunden“). Unternehmen, bei denen übereinstimmende Geschäftsprozesse ablaufen, sind auf der gleichen Wertschöpfungsstufe.
Werden diese Betrachtungen auf das Thema der Hausarbeit übertragen, so können z.B. für Urlaubsreisen Reiseveranstalter, Reisebüros, Fluggesellschaften, Flughäfen, Autovermieter, Hotels sowie noch weitere Partner Wertschöpfungsketten bilden, die miteinander um die Kunden konkurrieren. In solchen Wertschöpfungsketten für Urlaubsreisen befinden sich z.B. Reisebüros auf der gleichen Wertschöpfungsstufe. Die Ausgestaltungsmöglichkeiten für Wertschöpfungsketten im Luftverkehr sind sehr vielfältig.
Unsere Wirtschaft ist bekanntlich einem scharfen Wettbewerb ausgesetzt. Boutellier und Locker[4] schreiben vor diesem Hintergrund: „Komplexe Technologie, internationale Arbeitsteilung und immer anspruchsvollere Kunden zwingen die Unternehmen, ihre externen Wertschöpfungsanteile zu erhöhen. Nur in Zusammenarbeit mit externen Partnern sind Unternehmen heute konkurrenzfähig.“
Dies gilt auch für die der Luftverkehrswirtschaft (s. Darst. 1) zuzuordnenden Unternehmen. In der Hausarbeit werden einige wesentliche Möglichkeiten und Grenzen für Partnerschaften zwischen den Marktteilnehmern dargestellt. Daran schließen sich aktuelle Beispiele an. Im Wesentlichen betreffen diese einerseits Fluggesellschaften (Airlines), deren zentrale Rolle im Luftverkehr aus Darst. 1 deutlich wird. Andererseits betreffen sie Flughäfen, weil auch diese als bedeutender Bestandteil der Infrastruktur besonders stark zur Wertschöpfung im Luftverkehr beitragen.
2. Möglichkeiten und Grenzen für Partnerschaften
2.1 Wettbewerb im Spannungsfeld von Regulierung und Deregulierung
Nach Maurer[5] ist ein deregulierter Markt insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Preisbildung entsprechend den Gesetzen von Angebot und Nachfrage ohne staatliche Eingriffe geschieht. Der Markt im Luftverkehr ist hingegen bis heute von Regulierung geprägt. Erst seit Ende der siebziger bzw. achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ist in den USA bzw. in Europa die Deregulierung in Gang gekommen, jedoch noch längst nicht abgeschlossen. Der Wettbewerb findet deshalb in folgendem Spannungsfeld statt:[6]
Darst. 2: Der Liberalisierungsprozess im Luftverkehr[7]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Darst. 2 zeigt, dass insbesondere Airlines und Flughäfen von der Regulierung betroffen sind. Wenn es einem dieser Marktteilnehmer gelingt, sich besser als andere auf die Regulierung einzustellen, kann er Wettbewerbsvorteile erzielen. Vor diesem Hintergrund kann eine Chance von Partnerschaften darin liegen, die Regulierung zu umgehen oder zur Verbesserung der eigenen Position zu nutzen.
[...]
[1] Kaufmann, Lothar: Luftverkehr RLP (2005), S. 6.
[2] Pompl, Wilhelm: Einführung Luftverkehr (1998), S. 11.
[3] Wannenwetsch, Helmut: Einführung Logistik (2002), S. 5f.
[4] Boutellier, Roman/Locker, Alwin: Beschaffungslogistik (1998), S. 1.
[5] Vgl. Maurer, Peter: Luftverkehrsmanagement (2001), S. 12.
[6] Vgl. Maurer, Peter: Luftverkehrsmanagement (2001), S. 13 - 16.
[7] a.a.O., S. 13.
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