Sport hat wegen seines gesundheitlichen und rehabilitierenden Effektes immer mehr an Bedeutung gewonnen. Auch der präventive Aspekt führt zu immer mehr begeisterten Sport-Anhängern, die aktiv Sport treiben. Aber auch der Markt passiver Teilnehmer hat im Sportgeschehen einen nicht mehr wegzudenkenden Stellenwert.
Wie bei normalen Produkten des Alltags muß auch das Produkt Sport richtig „verpackt“ werden. Dies ist bei vielen heutigen Vereinen, die nach traditionellen Richtlinien geführt werden, nicht der Fall. Während moderne Fitness-Studios „wie Pilze aus dem Boden schießen“, müssen Vereine mit ihren traditionellen Sportangeboten um ihre Mitglieder bangen. Snowboard fahren, Beach-Volleyball, und Inline-Skating sind Sportarten, bei denen ein besonderes Gefühl erlebt wird, und Beispiele, um den heutigen Teenager von der Playstation wegzulocken.
Das intensive Erleben, sowohl bei aktiven Sportbeschäftigungen, als auch bei Übertragung von Sportereignissen vor dem Fernseher, spielt beim Sport eine große Rolle. In den Vereinigten Staaten sind Baseball, American Football, Basketball und Eishockey die beliebtesten Sportarten. Die amerikanischen Profisportligen sind ein Vorzeigebeispiel für die kommerzielle Vermarktung des Sportproduktes Ligasport, auch wenn der ursprüngliche Sinn des Sports dabei verloren geht. In wie weit das Modell der amerikanischen Ligen auf Europa und andere Länder übertragbar ist, lässt sich aufgrund von kulturellen Unterschieden nicht abschätzen. Während Männerfußball in Amerika nur ein Randdasein darstellt, sieht es in Deutschland genau umgekehrt aus. Fußball ist die Sportdomäne und Baseball, Eishockey und American Football haben nur einen niedrigen Beliebtheitsgrad. Bei den meisten Deutschen sind nicht einmal die Regeln dafür bekannt.
Doch immer öfter sieht man Jugendliche eher amerikanisch-verankerte Ballspiele spielen. Besonders Basketball hat durch die TV-Übertragungen der amerikanischen Ligen, die Adidas Streetball-Aktion und dem modisch begleitenden „coolen amerikanischen Street-Style“, viele begeisterte Fans gefunden. Sogar manche kleine Sportshops bieten in ihrem Sortiment fast ausschließlich Fan-Artikel amerikanischer Vereine der NBA, NFL und MBL an. Entscheidend ist, wie man ein Produkt einer bestimmten Zielgruppe anbietet.
Inhalt
0. Einleitung
1. Definitionen
1.1 Was ist ein Produkt
1.2 Was ist Produktpolitik
1.3 Was wollen wir mit Produktpolitik erreichen
2. Besonderheiten von Sportprodukten
3. Produktpolitische Grundsätze
3.1 Produkterhaltung
3.2 Produktveränderung
3.2.1 Produktelimination
3.2.2 Produktänderung
3.2.3 Produktinnovation
3.2.4 Produktvariation
3.2.4.1 immaterielle Sportprodukte
3.2.4.2 materielle Sportprodukte
3.2.4.3 erlebnisorientierte Sportprodukte
3.3 Produktpositionierung
4. Schlussbetrachtung
5. Literaturangaben
0 Einleitung:
Sport hat wegen seines gesundheitlichen und rehabilitierenden Effektes immer mehr an Bedeutung gewonnen. Auch der präventive Aspekt führt zu immer mehr begeisterten Sport-Anhängern, die aktiv Sport treiben. Aber auch der Markt passiver Teilnehmer hat im Sportgeschehen einen nicht mehr wegzudenkenden Stellenwert.
Wie bei normalen Produkten des Alltags muß auch das Produkt Sport richtig „verpackt“ werden. Dies ist bei vielen heutigen Vereinen, die nach traditionellen Richtlinien geführt werden, nicht der Fall. Während moderne Fitness-Studios „wie Pilze aus dem Boden schießen“, müssen Vereine mit ihren traditionellen Sportangeboten um ihre Mitglieder bangen.
Snowboard fahren, Beach-Volleyball, und Inline-Skating sind Sportarten, bei denen ein besonderes Gefühl erlebt wird, und Beispiele, um den heutigen Teenager von der Playstation wegzulocken.
Das intensive Erleben, sowohl bei aktiven Sportbeschäftigungen, als auch bei Übertragung von Sportereignissen vor dem Fernseher, spielt beim Sport eine große Rolle.
In den Vereinigten Staaten sind Baseball, American Football, Basketball und Eishockey die beliebtesten Sportarten. Die amerikanischen Profisportligen sind ein Vorzeigebeispiel für die kommerzielle Vermarktung des Sportproduktes Ligasport, auch wenn der ursprüngliche Sinn des Sports dabei verloren geht. In wie weit das Modell der amerikanischen Ligen auf Europa und andere Länder übertragbar ist, lässt sich aufgrund von kulturellen Unterschieden nicht
abschätzen. Während Männerfußball in Amerika nur ein Randdasein darstellt, sieht es in Deutschland genau umgekehrt aus. Fußball ist die Sportdomäne und Baseball, Eishockey und American Football haben nur einen niedrigen Beliebtheitsgrad. Bei den meisten Deutschen sind nicht einmal die Regeln dafür bekannt.
Doch immer öfter sieht man Jugendliche eher amerikanisch-verankerte Ballspiele spielen.
Besonders Basketball hat durch die TV-Übertragungen der amerikanischen Ligen, die Adidas Streetball-Aktion und dem modisch begleitenden „coolen amerikanischen Street-Style“, viele begeisterte Fans gefunden. Sogar manche kleine Sportshops bieten in ihrem Sortiment fast ausschließlich Fan-Artikel amerikanischer Vereine der NBA, NFL und MBL an.
Entscheidend ist, wie man ein Produkt einer bestimmten Zielgruppe anbietet. Durch eine geeignete Planung und Umsetzung, dem sogenannten Marketing-Mix, welches aus den Säulen Distribution, Kommunikation, Preis- und Produktpolitik besteht, ist eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Vermarktung geschaffen. Die Produktpolitik soll im folgenden genauer dargestellt werden.
1. Definitionen
1.1 Was ist ein Produkt
Nicht nur ökonomisch gesehen ist ein Produkt materieller Art. Es gehören auch Dienstleistungen dazu, wie z. B. die Leistung des Trainers, Übungsleiterangebote, Rechte (Nutzungsrechte von Übungsstätten und TV-Übertragungsrechte von Sportveranstaltungen) , Ideen wie „Trimm-Dich“ und sogar einzelne Personen (Boris Becker, Steffi Graf).
1.2 Was ist Produktpolitik
Die Produktpolitik beinhaltet die marktgerechte Gestaltung der gesamten Leistungspalette. Dazu gehören die Angebote des Produktprogramms (tiefes oder breites Sortiment), die Serviceabwicklung, die Ausführung der Produkteigenschaften (Qualität, Farbe, Größe...) sowie die strategieabhängige Produktpositionierung (welche Zielgruppe).
1.3 Was wollen wir mit Produktpolitik erreichen?
Die Produktpolitik soll helfen, das Gesamtmarketing-Mix (Mix aller produktabhängigen Faktoren wie Standortwahl, Vertriebsart, Werbemedium, etc.) aufeinander abzustimmen, um ein bestimmtes Ziel durch vorher ausgearbeitete Strategien zu erreichen.
2. Die Besonderheiten von Sportprodukten
- Die subjektive Bewertung von Sportprodukten ist von besonderer Bedeutung. Eine
Weltmeisterschaft im Fußball z. B. wird ganz anders bewertet, als die im Kegeln. Boris Becker war 1985 der Held der Nation, als er als jüngster und ungesetzter Teilnehmer das Tennisturnier in Wimbledon gewann. Danach wurde er zum Absteiger der Jahre 1986 und 1987. Er befand sich nach einem Ergebnis des Institut für Empirische Untersuchungen (IFEP) auf Platz 5 der Sport-Idole. Vor ihm rangierten Franz Beckenbauer, Max Schmeling, Uwe Seeler und Fritz Walter. 1988 wurde er erst wieder gerühmt und zum wahren Sportler des Jahres gekürt.
- Sportprodukte werden als abstrakt und immateriell angesehen. So kann für einen
Anfänger ein teurer Tennisschläger eines bekannten Tennisstars zu einem besseren Erlebnis des Tennisspiels führen. Dabei ist nicht der Tennisschläger für das bessere Empfinden ausschlaggebend, sondern die Tatsache, dass er von einem bekannten Tennisspieler stammt.
Die Live-Übertragung eines Fußballspiels hat einen ganz anderen Stellenwert, als die Aufzeichnung zwei Tage später von genau dem selben Spiel.
- Die unvorhersehbare Entwicklung bei Sportspielen macht den Sport so faszinierend. Bei Wettkämpfen gewinnt nicht immer der Beste, oft entscheidet die Tagesform wer der Sieger ist. Vor 2 Jahren verlor der FC Bayern gegen Manchester United in der Champions-League in der 90. und 92. Minute mit 1:2. Ein Jahr später wurden sie überraschend Deutscher Meister in der Bundesliga. Eine besondere Attraktion sind auch immer die DFB-Pokal-Spiele. Regionalligisten wachsen über sich hinaus und gewinnen erstaunlicherweise gegen starke Bundesligavereine.
- Im Sport haben die Anbieter nur geringen Einfluss auf das Spielerlebnis, denn nur äußere Umstände wie Tribünen für eine gute Sicht und TV- Übertragung sind beeinflussbar. Wäre ein Spiel von außen kontrollierbar, gäbe es auch kein Erlebnis.
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- Citation du texte
- Jürgen Greisert (Auteur), 2002, Produktpolitik am Beispiel von Sportprodukten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66566
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