Herbert Marcuses Werk „Der eindimensionale Mensch“ war 1964, als es in den USA erschien, eine Art Stichwortgeber für die aufkommende Studentenbewegung und die folgende 68er Generation Linksintellektueller. Inmitten des kalten Krieges konstatiert Marcuse eine Welt voller Destruktionsmittel, die aber im Zuge der Produktion und Konsumtion ein falsches, glückliches Bewusstsein in den Menschen hervorrufen, welche wichtige historische sowie ökonomische Zusammenhänge der Gesellschaft untergraben und verschleiern. Bevor eine genauere hermeneutisch- interpretative Betrachtung des ersten Kapitels folgt, möchte ich auf biographische sowie ideengeschichtlich bedeutsame Einflüsse für das Werk eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die eindimensionale Gesellschaft – Die neuen Formen sozialer Kontrolle
- Merkmale der fortgeschrittenen Industriegesellschaft
- Freiheit als zentrale Kategorie
- Falsche und wahre Bedürfnisse
- Massenmedien und ihre ideologische Funktion
- Das eindimensionale Denken und die neue Stufe der Entfremdung
- Rationale Irrationalität
- Die Alternative
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit Herbert Marcuses Werk "Der eindimensionale Mensch", das 1964 erschien und die aufkommende Studentenbewegung und die 68er Generation linksintellektueller beeinflusste. Marcuse beschreibt inmitten des Kalten Krieges eine Gesellschaft, in der Destruktionsmittel produziert werden, die gleichzeitig ein falsches Glücksbewusstsein erzeugen, wodurch wichtige historische und ökonomische Zusammenhänge verschleiert werden. Die Arbeit analysiert die kritischen Punkte, die Marcuse in seinem Werk aufwirft, und beleuchtet die ideengeschichtlichen Einflüsse, die sein Werk prägen.
- Die neuen Formen sozialer Kontrolle in der fortgeschrittenen Industriegesellschaft
- Die Kritik an der Kulturindustrie und der Ideologie der Massenmedien
- Die Entfremdung des Menschen in der eindimensionalen Gesellschaft
- Die Rolle der Rationalität und die Gefahr der "irrationalen Rationalität"
- Mögliche Alternativen und Utopien in einer eindimensionalen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Herbert Marcuses Werk „Der eindimensionale Mensch“ vor und beleuchtet dessen Einfluss auf die Studentenbewegung der 1960er Jahre. Sie geht auf die biographischen Einflüsse und die ideengeschichtlichen Wurzeln des Werkes ein, insbesondere die Verbindung von marxistischer Kritik und der Frankfurter Schule.
Die eindimensionale Gesellschaft – Die neuen Formen sozialer Kontrolle
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Merkmalen der fortgeschrittenen Industriegesellschaft. Marcuse kritisiert die ständige Bedrohung durch den Kalten Krieg und die Unterwerfung der friedlichen Produktion unter die Produktion von Destruktionsmitteln. Er analysiert die Mechanismen der sozialen Kontrolle, die durch Kultur, Politik und Medien in ein falsches Bewusstsein führen.
Das eindimensionale Denken und die neue Stufe der Entfremdung
In diesem Kapitel wird die Entfremdung des Menschen in der eindimensionalen Gesellschaft beleuchtet. Marcuse untersucht die "rationale Irrationalität" und die Auswirkungen des positivistischen Denkens auf das Bewusstsein. Er stellt die Frage nach möglichen Alternativen und Utopien in einer Gesellschaft, die von Konsum und technischer Rationalität dominiert wird.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter, die diese Hausarbeit prägen sind: Eindimensionale Gesellschaft, fortgeschrittene Industriegesellschaft, soziale Kontrolle, Kulturindustrie, Massenmedien, Entfremdung, rationale Irrationalität, falsche Bedürfnisse, Utopie, Revolution, Marcuse, Frankfurt Schule, Marx, Hegelianische Dialektik.
- Quote paper
- Juliane Scholz (Author), 2006, Herbert Marcuse: 'Der eindimensionale Mensch' Abschnitt 1: Die neuen Formen sozialer Kontrolle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66388