In diesem Beitrag sind zwei Themen miteinander verwoben worden, die auf den ersten Blick in keiner Weise in Verbindung stehen. Bei genauerer Betrachtung wird klar, dass beide, also Berge und Spiritualität, Quellen für Kontemplation, transzendentale Erfahrungen und Begegnung mit der Schöpfung sein können.
In diesem Beitrag sind zwei Themen miteinander verwoben worden, die auf den ersten Blick in keiner Weise in Verbindung stehen. Bei genauerer Betrachtung wird klar, dass beide, also Berge und Spiritualität, Quellen für Kontemplation, transzendentale Erfahrungen und Begegnung mit der Schöpfung sein können.
Die Bergwelt, seien es die Alpen, die Anden, die Rocky Mountains, das Uralgebirge, der Kilimandscharo, der Watzmann oder das so genannte `Dach der Welt´ am Himalaya, um nur einige populäre Beispiele zu nennen, hatte von jeher eine besondere Ausstrahlung auf Menschen. Dies lässt sich am Einfluss, insbesondere auf die Kultur und das Leben, der in der Umgebung lebenden Einheimischen aufzeigen. Wenn ich in diesem Kontext den Begriff `Ausstrahlung´ verwende, so sind damit Emotionen, welche durch bizarre Landschaftsformen ausgelöst werden und die daraus resultierenden Verhaltens- und Denkweisen charakterisiert. Als erstes und bekanntestes Beispiel, vorausgesetzt der Begriff `Berg´ wird etwas breiter gefasst, kann hier der im Zentrum des australischen Kontinents gelegene Monolith `Ayers Rock´ benannt werden, der von den `Aborigines´, also den australischen Ureinwohnern als `Uluru´ bezeichnet wird. In ,Der große Atlas der Australischen Nationalparks’ (Moon 2000, S.236), der von Helmut Roß ins Deutsche übersetzt wurde, heißt es zur Bedeutung als Kultstätte: „Archäologische Funde legen die Vermutung nahe, dass die Region bereits seit mindestens 22.000 Jahren von `Aborigines´ bewohnt wird und die Landschaft Zentralaustraliens im Bewusstsein der `Aborigines´ seit jeher Teil ihrer Kultur ist." Über die mit dem Monolithen verbundene Mythologie der `Aborigines´ wird berichtet: ,,zum Zeitpunkt der Schöpfung, als Ahnenwesen auf der Erde lebten, wurde ein großer, flacher Sandhügel zu Stein (Uluru), und unten an seinem Sockel lagerten die Kuniya (Teppichschlangen-Menschen).
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- Citation du texte
- Diplom-Pflegewirt (FH) Matthias Dimpflmaier (Auteur), 2003, Berge und Spiritualität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65739