Zu Beginn dieser Arbeit werden die wichtigsten pädagogischen Grundlagen näher erläutert, um sie in den darauf folgenden Abschnitt der Analyse der 5./6. Klasse und 8./9. Klasse in einer Gegenüberstellung zu untersuchen. Hierbei wird insbesondere auf die Methodik der Erziehung in der Schule eingegangen. Der Unterrichtsaufbau und die verschiedenen Unterrichtsmethoden stehen dabei im Vordergrund. Weiterhin werden Motivation von seitens des Lehrers und des Schülers sowie die Disziplin des Schülers in der Unterrichtsstunde betrachtet. Die abschließende Betrachtung fasst in einem Resumée die Thematik Erziehung in der Schule zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Ausgangssituation und Ablauf
1.2 Analyseraster
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Die Schule als Methodik der Erziehung
2.2 Lernziele und Lehrziele
2.3 Ausgewählte Unterrichtsmethoden
2.3.1 Der Frontalunterricht
2.3.2 Der Arbeitsunterricht
2.3.3 Der Individuelle Lernplatz
2.3.4 Der Gesprächskreis
2.3.5 Die Simulation
2.4 Der Unterrichtsaufbau
2.5 Die Motivation und Disziplin der Schüler in der Schule bzw. im Unterricht
3 Analyse
3.1 Analyse für die Klassen 5 und 6
3.1.1 Klassenstärke, Mädchen – Jungen Verhältnis
3.1.2 Formaler Unterrichtsaufbau mit Unterrichtsmethoden des Lehrers sowie : Anschaulichkeit & Verständnis
3.1.3 Motivation des Lehrers
3.1.4 Motivation der Schüler
3.1.5 Disziplin des Schülers in der Unterrichtsstunde
3.2 Analysen der Klassen 8 und 9
3.2.1 Klassenstärke, Mädchen – Jungen Verhältnis
3.2.2 Formaler Unterrichtsaufbau mit Unterrichtsmethoden des Lehrers sowie : Anschaulichkeit & Verständnis
3.2.3 Motivation des Lehrers
3.2.4 Motivation der Schüler
3.2.5 Disziplin des Schülers in der Unterrichtsstunde
4 Zusammenfassung
5 Abschließende Betrachtung
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Ausgangssituation und Ablauf
Im Rahmen eines dreiwöchigen Praktikums in der Goethe Mittelschule Heidenau, nahe der Landeshauptstadt Dresden, erfolgt ein Praktikumsbericht über die Beobachtungen und Analyse der 5./6. Klassen sowie der 8./9.Klasse der Mittelschule in Heidenau. Das Praktikum wurde mit insgesamt 45 Schulstunden absolviert, hauptsächlich in den Fächern Geschichte und Gemeinschaftskunde sowie in anderen Fächern.
Zu Beginn dieser Arbeit werden die wichtigsten theoretischen Grundlagen näher erläutert, um in den darauf folgenden Abschnitt der Analyse der 5./6. Klasse und 8./9. Klasse in einer Gegenüberstellung heraus zu arbeiten. Hierbei wird insbesondere auf die Methodik der Erziehung in der Schule eingegangen. Der Unterrichtsaufbau und die verschiedenen Unterrichtsmethoden stehen dabei im Vordergrund. Weiterhin werden Motivation von seitens des Lehrers und des Schülers sowie die Disziplin des Schülers in der Unterrichtsstunde betrachtet. Die abschließende Betrachtung fasst in einem Resumée die Thematik Erziehung in der Schule zusammen.
1.2 Analyseraster
Für die Analyse der Beobachtungen in den 5./6. Klassen und 8./9. Klassen wurde ein spezielles Analyseraster erarbeitet. Nach folgenden Kriterien wurden Untersuchungen, Beobachtungen sowie Bewertungen in den verschiedenen Klassen durchgeführt:
- Klassenstärke, Gruppenstärke, Mädchen – Jungen Verhältnis
- formaler Unterrichtsaufbau mit den Unterrichtsmethoden des Lehrers sowie den Punkten: Anschaulichkeit und Verständnis
- Motivation des Lehrers
- Motivation des Schülers
- Disziplin des Schülers in der Unterrichtsstunde
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Die Schule als Methodik der Erziehung
Die Methodik der Erziehung muss in zwei Gruppen unterteilt werden, um diese besser verstehen zu können. Die erste Gruppe stellt das bewusste methodische Handeln dar und die zweite das unbewusste methodische Handeln. Bei dem bewussten methodischen Handeln werden bestimmte Vorschriften und Regeln als Grundlage angesehen. Diese sollten sich in der Institution „Schule“ widerspiegeln. Denn gerade in der Schule sind erzieherische Erfahrungen von Nöten, um bewusstes methodisches Handeln zu gewährleisten. Auch wenn bewusstes methodisches Handeln in der Familie praktiziert wird, darf nicht vorausgesetzt werden, dass die Eltern eines Kindes diese Fähigkeit immer beherrschen. Bei den Eltern kann man oft von unbewussten methodischem Handeln sprechen. Aufgrund der pädagogischen Ausbildung sollten nur Erzieher und Lehrer die theoretischen und praktischen Grundlagen der Methodik vermitteln. Der Schüler soll in der Schule die theoretischen Grundlagen erlernen, um sie im späteren Leben mit der Praxis verbinden zu können. Falls ein Schüler es nicht erfahren hat zu lernen, wird es ihm im späteren Leben nicht gelingen komplexe Aufgaben zu erschließen, zu bearbeiten und zu lösen. Um diese Aufgabe zu bewerkstelligen, müssen Ansprüche an die Schule gestellt werden, damit der Schüler zur Lebensbewältigung im späteren Erwachsenenalter befähigt wird. In der Schule werden die meisten theoretischen Grundlagen vermittelt, welche als Grundwissen benötigt werden. Des Weiteren wird die Teamfähigkeit erlernt (z.B. mit Gruppenarbeit) und auch die sozialen Kontakte werden dabei geknüpft und gepflegt. Es fallen in diesem Bereich noch andere Faktoren hinein, welche aber an dieser Stelle nicht weiter erläutert werden.
2.2 Lernziele und Lehrziele
Lehr- und Lernziele werden im Unterricht als ein Zielbezogener Prozess gesehen, welcher auf den Lernenden abgestimmt ist und vom Lehrenden aus dem Lehrplan ausgewählt wird. Das Lehrziel soll als Steuerungsfaktor des jeweiligen Unterrichts betrachtet werden. Die Lernziele, welche auch Unterrichtsziele genannt werden, sollte der Lehrer immer versuchen zu erreichen. Leider ist dies meist nicht gegeben, da der ausgewählte Lernstoff nicht auf jeden Lernenden zugeschnitten sein kann. Augrund dessen wird heute oft versucht, ein Zielgruppenbasiertes Lehrzielkonzept zu erarbeiten, um möglichst viele der Schüler damit anzusprechen.
Durch das transparent machen erhofft man sich eine genauere Beurteilung der Schüler sowie eine bessere Planung des Unterrichts. Der Schüler soll eine bessere Eigenbeurteilung seiner Unterrichtsleistung erhalten und damit zu einer größeren Selbstkontrolle führen.
Gerade die Fehleinschätzung oder auch Überschätzung vieler Schüler und Schülerinnen führt zu einem verschlechtern der Schulleistungen und wirkt sich negativ auf den Schüler aus. Es kann bis zum vermeintlichen Versagen des Schülers führen.
2.3 Ausgewählte Unterrichtsmethoden
Durch eine große Artenvielfalt an Unterrichtsmethoden ist die Schule für viele Schüler interessanter und erfolgreicher geworden. Der Lehrer kann durch die unterschiedlichen Lernstile der Schüler, besser auf sie eingehen, da nicht jeder Schüler mit seinem individuellen Lernstil angesprochen werden kann. Bestrebenswert ist immer der beste Lernstil eines Schülers herauszufinden. Dies sollte schon in frühen Jahren passieren, um den Schüler optimal fördern zu können.
Einige dieser Unterrichtsmethoden werden auf den folgenden Seiten vorgestellt.
2.3.1 Der Frontalunterricht
In den heutigen Schulen wird oft noch der Unterricht mit dem Frontalunterricht assoziiert. Diese Unterrichtsform ist in den meisten deutschen wie auch europäischen Schulen der am meisten angewandte Unterrichtsstil. Im Fordergrund steht dabei immer der Lehrer. Gerade diese Tatsache brachte dem Frontalunterricht große Kritik ein. Die Argumente gegen den Klassenunterricht sind Mangel an Schüleraktivität und die Vernachlässigung an Sozialbeziehungen. Für den Lehrer spricht besonders die leichte Organisation des Unterrichts als Argument für den darbietenden Unterricht. Heute wird der Frontalunterricht oft als Alternative zu den vielen anderen Unterrichtmöglichkeiten gesehen und angewandt. Weiterhin spielt heute noch der meist geringe Raumbedarf für den Klassenunterricht eine große Rolle, da in vielen Schulen die Klassenstärke 30 Schüler und mehr beträgt. (vergleiche Karl Heinz Flechsig, Kleines Handbuch didaktischer Modelle, S.97 ff)
Der Frontalunterricht ist meist in 5 Phasen untergliedert, die Orientierungsphase soll bekannten oder gelernten Unterrichtsstoff mit dem neuen Themengebiet verknüpfen. In der Rezeptionsphase wird der neue Lernstoff vorgestellt. In der Interaktionsphase oder auch Verarbeitungsphase genannt, erarbeitet der Lehrer, die für ihn wichtigen Merkmale des neuen Unterrichtsstoffes, heraus. In der darauf folgenden Festigungsphase werden die neuen Kenntnisse oft eingeübt. In der letzten Phase, der Anwendungsphase, wird nun der erlernte Stoff auf andere Themen angewandt, welche oftmals durch Hausaufgaben vertieft werden.
Durch den Klassenunterricht wird vor allem Orientierungswissen vermittelt, welches meist die Fakten dargestellt, bevor durch eine andere Unterrichtsform näher auf den Inhalt des Unterrichtsstoffes eingegangen wird.
2.3.2 Der Arbeitsunterricht
Bei dem Arbeitsunterricht wird nach sofortigem Betreten des Klassenraumes deutlich, warum es sich nicht um einen Frontalunterricht handeln kann. Die Stühle und Tische sind meist in kleinere Gruppen zusammengestellt. Der Lehrer selbst sitzt entweder an einem eigenen Tisch und wartet auf Abruf oder er sitzt jeweils bei einer Gruppe, hilft, unterstützt die Schüler. Durch die Gruppenarbeit soll auch die Persönlichkeit des Schülers gefördert werden. Auch bei dem Projektunterricht gibt es 5 Phasen, welche wie folgt beschrieben werden können: In der Orientierungsphase wird das Vorwissen der Schüler ermittelt und dabei werden die Arbeits- und Hilfsmittel vorgestellt, welche für die Gruppenarbeit benötigt werden. In der Planungsphase werden die einzelnen Stunden zur jeweiligen Gruppenarbeit vorgestellt und die Ziele erläutert. Die anschließende Arbeitsphase wird zur Erarbeitung der jeweiligen Themen in den Gruppen benötigt. Wobei in den Gruppen genau festgelegt sein sollte, wer welche Aufgabe hat und diese auch bearbeitet. Die Präsentationsphase ist zum Vorstellen der Ergebnisse der einzelnen Lerner angedacht, wobei die anderen Schüler auch etwas dabei lernen sollten, dementsprechend muss die Präsentation gut aufgebaut sein. In der letzten Phase kommt es zur Bewertungsphase in der alle Gruppen vom Lehrer und den Schülern bewertet werden. Hierbei werden oft Verbesserungsvorschläge aufgenommen, welche bei der nächsten Gruppenarbeit verwirklicht werden sollen. (vergleiche Karl Heinz Flechsig, Kleines Handbuch didaktischer Modelle, S.25 ff)
Große Probleme bei der Durchführung der Gruppenarbeit liegen indem Erlernen der Fähigkeit in Gruppen zu arbeiten und mit anderen Schüler zu kommunizieren. Deswegen muss diese Art des Unterrichtes so früh wie möglich erlernt werden, damit es in den höheren Klassen auch entsprechend angewandt werden kann.
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- Arbeit zitieren
- Jan Griesbach (Autor:in), 2004, Die Untersuchung der 5. und 6. Klassen im Vergleich der 8. und 9. Klassen in den Bereichen der Unterrichtsmethodik, Motivation sowie Disziplin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65686
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