Ausgangspunkt für diese Seminararbeit war ein Referat zum Thema Totentanz und dem Zusammenhang mit Zeitlichkeit im mittelalterlichen Bildprogramm. Im Referat versuchten meine Ko-Referentin und ich, einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung eines Ideen- und Bildprogramms zu diesem Thema zu geben und die wichtigsten Darstellungen vorzustellen. Die Verbindung des Totentanzthemas mit einer mittelalterlichen Zeitlichkeitsidee gelang uns im Referat nicht unbedingt. Ich versuche, in dieser Arbeit näher darauf einzugehen.
Ein zentrales Anliegen des Referats war, den Kommilitonen einen Überblick zum Thema zu verschaffen. Dieses Anliegen habe ich in der Seminararbeit reduziert und gehe nicht mehr so ausführlich auf die Wurzeln und den historischen Kontext der Entstehungsgeschichte ein. Trotzdem beinhaltet die Arbeit eine ausreichende Vorstellung dessen.
Schwierig erschien die Auswahl der Kunstwerke für die schriftliche Ausarbeitung. Ich beschränke mich bei der Vorstellung auf eine Auswahl von Werken, die innerhalb eines architektonischen Rahmens zu finden sind: die Totentänze von Florenz (Santa Croce), Pisa (Camposanto) und Basel (Predigerkirche). Bedingt war diese Präferenz durch die Entstehungszeit der Bilder und dem Rahmen der Seminararbeit.
Nach der Erläuterung der etymologischen Wurzeln des Totentanzthemas und der Entstehung eines neuen Bildprogramms und damit auch Kunstgenres, folgt die Vorstellung der obengenannten Kunstwerke, wobei ich mehr auf die Bildanalyse eingehen werde als auf den Entstehungszusammenhang und den architektonischen Rahmen. Zum Schluss bemühe ich mich, den Totentanz-Topos in Zusammenhang mit einer Zeitlichkeitsidee zu bringen und auf die eigene Bedeutung des ikonographischen Programms des Totentanzes einzugehen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Totentanz im historischen Kontext: etymologische Wurzeln und die Entwicklung eines Bildprogramms
- Etymologische Wurzeln einer Totentanz-Idee
- Zur Entstehung eines Bildprogramms
- Mittelalterliche Totentanzdarstellungen - Eine exemplarische Auswahl
- Santa Croce, Florenz
- Camposanto, Pisa
- Dominikanerkirche, Großbasel
- Totentanz und Zeitlichkeit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit "Der Triumph des Todes" befasst sich mit der Ikonographie des Totentanzes im Mittelalter. Ziel ist es, die Entstehung und Entwicklung dieses Bildprogramms anhand ausgewählter Beispiele zu analysieren und den Zusammenhang mit der mittelalterlichen Zeitlichkeitsidee zu beleuchten.
- Etymologische Wurzeln des Totentanz-Topos
- Entstehung und Entwicklung des Bildprogramms im Kontext historischer Ereignisse
- Analyse ausgewählter Totentanzdarstellungen in Florenz, Pisa und Basel
- Der Totentanz als Spiegelbild der mittelalterlichen Zeitlichkeit
- Das Bildprogramm als Ausdruck der Angst vor dem Tod und der Suche nach Sinn im Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Totentanz und dessen Verbindung mit der mittelalterlichen Zeitlichkeit ein. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und die Auswahl der behandelten Kunstwerke.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den etymologischen Wurzeln des Totentanz-Topos. Es werden antike und mittelalterliche Legenden sowie die sogenannten Vado-Mori-Verse analysiert, die als Vorläufer des Totentanz-Bildprogramms gelten. Darüber hinaus wird die Entstehung des Bildprogramms im Kontext historischer Ereignisse, insbesondere der Pestepidemien des 14. Jahrhunderts, beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse ausgewählter mittelalterlicher Totentanzdarstellungen. Es werden die Fresken in Santa Croce, Florenz, im Camposanto, Pisa, und in der Dominikanerkirche, Großbasel, ausführlich besprochen und in ihren ikonographischen Besonderheiten und Bezügen zur Zeitlichkeit untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Totentanz, mittelalterliche Kunstgeschichte, Ikonographie, Zeitlichkeit, Tod, Vergänglichkeit, Pestepidemien, Ständereigen, soziale Kritik, Gleichheitspostulat, Jenseitsvorstellungen, Florenz, Pisa, Basel.
- Citar trabajo
- Dörte Göhler (Autor), 2001, Der Triumph des Todes. Eine Reflexion über die Zeitlichkeit im mittelalterlichen Bildprogramm an ausgewählten Beispielen., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6516
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