Stadtgeographische Modelle dienen dazu, in überschaubarer Form die räumliche Organisation einer Stadt und die Struktur ihrer Gesellschaft und Wirtschaft zu veranschaulichen und Erklärungszusammenhänge zu erläutern.
1. Geschichte der Entwicklung der Stadtstrukturmodelle
Während der Stadtentwicklung in den Industrie- und Entwicklungsländern, konnte man bestimmte Strukturen erkennen, nach denen sich die einzelnen Städte weiter ausdehnten und differenzierten. Um diese Strukturen zu verdeutlichen und genauer zu erläutern, entwarf man sogenannte Stadtstrukturmodelle, die zunächst nur die Aspekte der gesellschaftlichen Entwicklung in Verbindung zu ökonomischen und sozialen Verhältnissen aufzeigten.
Dieser unvollkommenen Modelle widmeten sich vor allem die Anhänger der sogenannten "Chicagoer Schule".
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte der Entwicklung der Stadtstrukturmodelle
- Die Chicagoer Schule der Sozialökologie
- Die drei bekanntesten Stadtstrukturmodelle
- Nach E. W. Burgess
- Ringmodell der Stadtentwicklung
- Nach Homer Hoyt
- Modell der Sektorentheorie
- Nach C. D. Harris und E. L. Ullman
- Mehr-Kerne-Modell
- Nach E. W. Burgess
- Kritik an den klassischen Stadtentwicklungsmodellen bzw. -theorien
- Vorstellungen und Begriffe der Sozialökologie
- Modell vertikalen und horizontalen Nutzungsdifferenzierung
- Bodenrentenmodelle
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und Kritik von Stadtstrukturmodellen, die die räumliche Organisation von Städten und die Struktur ihrer Gesellschaft und Wirtschaft veranschaulichen sollen. Sie beleuchtet die Geschichte der Stadtstrukturmodellierung, insbesondere die Modelle der Chicagoer Schule, und analysiert deren Stärken und Schwächen.
- Entwicklung von Stadtstrukturmodellen
- Die Chicagoer Schule der Sozialökologie
- Kritik an den klassischen Stadtentwicklungsmodellen
- Vorstellungen und Begriffe der Sozialökologie
- Bodenrentenmodelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Stadtstrukturmodelle ein und erläutert deren Bedeutung für das Verständnis der räumlichen Organisation von Städten. Sie stellt die Chicagoer Schule der Sozialökologie als wichtigen Ausgangspunkt für die Entwicklung von Stadtstrukturmodellen vor.
Das Kapitel "Geschichte der Entwicklung der Stadtstrukturmodelle" beleuchtet die Entstehung der klassischen Stadtstrukturmodelle der Chicagoer Schule. Es beschreibt die Entstehung der Chicagoer Schule und deren Fokus auf die Analyse von Stadtstrukturen anhand von Modellen. Das Kapitel erläutert detailliert das Ringmodell von E. W. Burgess, das die Stadt in konzentrische Zonen mit unterschiedlichen Funktionen und Bevölkerungsstrukturen unterteilt. Es geht auf die Annahmen und Kritikpunkte des Modells ein und zeigt seine Anwendungsmöglichkeiten auf.
Das Kapitel "Die drei bekanntesten Stadtstrukturmodelle" stellt die Modelle von Homer Hoyt und C. D. Harris und E. L. Ullman vor. Es beschreibt die Sektorentheorie von Homer Hoyt, die die Ausbreitung von Unter-, Mittel- und Oberschicht-Wohngegenden als sektorale Muster vom Stadtzentrum zur Peripherie darstellt. Das Mehr-Kerne-Modell von Harris und Ullman betrachtet die Stadt als eine Zellenstruktur mit mehreren Kernen, die durch spezialisierte Funktionen und Infrastruktur entstehen.
Das Kapitel "Kritik an den klassischen Stadtentwicklungsmodellen bzw. -theorien" analysiert die Grenzen der klassischen Stadtstrukturmodelle. Es zeigt auf, dass die Modelle zwar wichtige Ansätze zur Beschreibung und Erklärung von Regelhaftigkeiten der Stadtentwicklung bieten, aber auch ihre Einschränkungen haben. Es werden die spezifischen Kritikpunkte an den Modellen von Burgess, Hoyt und Harris und Ullman diskutiert.
Das Kapitel "Vorstellungen und Begriffe der Sozialökologie" beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Stadtstrukturmodellierung im Kontext der Sozialökologie. Es beschreibt die Stadt als einen "Organismus" mit verschiedenen "Organen", die in gegenseitiger Abhängigkeit leben. Es werden wichtige raumrelevante Begriffe wie soziale Segregation, Sukzession, Invasion und Konzentration erläutert.
Das Kapitel "Modell vertikalen und horizontalen Nutzungsdifferenzierung" erweitert die klassische Stadtstrukturmodellierung um die vertikale Differenzierung von Nutzungen innerhalb von Gebäuden. Es stellt das Modell von Harold Carter vor, das den Zusammenhang zwischen Nutzung und Gebäudehöhe darstellt.
Das Kapitel "Bodenrentenmodelle" erläutert die Entstehung von Bodenrenten in städtischen Räumen. Es beschreibt die Faktoren, die die Bodenpreise in der Peripherie und im Stadtzentrum beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Stadtstrukturmodelle, Sozialökologie, Chicagoer Schule, Ringmodell, Sektorentheorie, Mehr-Kerne-Modell, Kritik an Stadtentwicklungsmodellen, soziale Segregation, Bodenrentenmodelle.
- Arbeit zitieren
- Gesa Mann (Autor:in), 2001, Modelle der Stadtentwicklung und Stadtstruktur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6498
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