Schon im Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland steht geschrieben: (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Besonders in Absatz 3 wird deutlich, dass jeder, auch ein Mensch mit Behinderung, das gleiche Recht hat wie ein „normaler“ Mensch und auch so behandelt werden soll. Egal auf welche Bereiche man es im Leben bezieht.
Nur stellt sich das, auch in unserer heutigen Zeit, leider immer noch als schwierig heraus wenn man z.B. den Punkt der Sexualaufklärung betrachtet.
Immer wieder trifft man auf Eltern/ Angehörige/ Erzieher von Menschen mit geistiger Behinderung, die diesen „wesentlichen Teil der Erziehung“ (vgl. Bosch, 2004, S. 97) bei den Behinderten „unter den Tisch fallen“ lassen wollen oder einfach nicht sicher sind, wie sie damit umgehen können.
Doch „zu jedem Menschen gehört seine Sexualität, auch zu Menschen mit einer geistigen Behinderung“, wie Achilles (2003, S.39) schon treffend formuliert hat.
Aus diesem Grund möchte ich mich im Anschluss an diverse Definitionen zum besseren Verständnis mit einigen konkreten Zielen der sexuellen Aufklärung bei Menschen mit geistiger Behinderung widmen und im weiteren Verlauf noch mehr Klarheit über das „Wann?“ und „Womit?“ der Sexualaufklärung liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Definitionen
- Geistige Behinderung
- Sexuelle Aufklärung
- Konkrete Ziele der sexuellen Aufklärung
- Information
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Verbesserung eines positiven Selbstbildes
- Beziehungen knüpfen und gestalten
- Umgang mit Normen und Werten
- Pfleglicher mit dem eigenen und dem Körper anderer umgehen
- Prävention
- Sexueller Missbrauch vorbeugen
- Raum für Vielfalt
- Ängste und Tabus abbauen
- Zeitpunkt der sexuellen Aufklärung
- Zentrale Aspekte der sexuellen Aufklärung
- Materialien zur sexuellen Aufklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text widmet sich der sexuellen Aufklärung von Menschen mit geistiger Behinderung. Es wird dargelegt, warum diese Thematik in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt und welche besonderen Herausforderungen sie mit sich bringt. Der Fokus liegt dabei auf den spezifischen Bedürfnissen und Zielen der sexuellen Aufklärung für diese Personengruppe.
- Definition des Begriffs „geistige Behinderung“ und seine Implikationen
- Relevanz der sexuellen Aufklärung für Menschen mit geistiger Behinderung
- Konkrete Ziele der sexuellen Aufklärung im Kontext der Behinderung
- Herausforderungen und Chancen bei der Vermittlung sexueller Bildung
- Wichtige Materialien und Ressourcen für die sexuelle Aufklärung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der sexuellen Aufklärung für Menschen mit geistiger Behinderung und stellt die Problematik der Diskriminierung aufgrund von Behinderung dar.
- Definitionen: Hier werden verschiedene Definitionen des Begriffs „geistige Behinderung“ und „sexuelle Aufklärung“ vorgestellt, die ein tieferes Verständnis für die Thematik ermöglichen.
- Konkrete Ziele der sexuellen Aufklärung: Dieses Kapitel präsentiert eine Reihe von Zielen der sexuellen Aufklärung, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung zugeschnitten sind.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Textes umfassen: geistige Behinderung, sexuelle Aufklärung, Selbstbestimmung, Inklusion, Inklusion, Schutz, Prävention, Körperlichkeit, Beziehungsgestaltung.
- Quote paper
- Julia Zenkert (Author), 2006, Die sexuelle Aufklärung von Menschen mit geistiger Behinderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64988