Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Vegetationshöhenstufen in der Provence. Dazu sollen unter Punkt 2. zunächst die naturräumlichen klimatischen und bodengeographischen Grundlagen der Provence kurz vorgestellt werden, da sie dem Verständnis einer Vegetationsverteilung in der Provence als Grundlage dienen. Der Hauptteil der Arbeit, unter Punkt 3., stellt die Höhenstufen der Provence mit ihren charakteristischen Pflanzengesellschaften dar. Es sind dies die basal-colline-, die submontane-, die montane- und die subalpin-alpine Vegetationshöhenstufe.
In den Schlußbemerkungen, unter Punkt 4., werde ich die wichtigsten Ergebnisse noch einmal kurz Zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Naturräumliche Gliederung der Provence
3. Die Vegetationshöhenstufen der Provence
3.1 Die basal-colline Vegetationshöhenstufe der Provence
3.2 Die submontane Vegetationshöhenstufe der Provence
3.3 Die montane Vegetationshöhenstufe der Provence
3.4 Die subalpin-alpine Vegetationshöhenstufe der Provence
4. Schlußbemerkung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Vegetationshöhenstufen in der Provence. Dazu sollen unter Punkt 2. zunächst die naturräumlichen klimatischen und bodengeographischen Grundlagen der Provence kurz vorgestellt werden, da sie dem Verständnis einer Vegetationsverteilung in der Provence als Grundlage dienen. Der Hauptteil der Arbeit, unter Punkt 3., stellt die Höhenstufen der Provence mit ihren charakteristischen Pflanzengesellschaften dar. Es sind dies die basal-colline-, die submontane-, die montane- und die subalpin-alpine Vegetationshöhenstufe.
In den Schlußbemerkungen, unter Punkt 4., werde ich die wichtigsten Ergebnisse noch einmal kurz Zusammenfassen.
2. Naturräumliche Gliederung der Provence
Die Provence wird der genetischen Klimazone der mediterranen Winterregen-Subtropenzone zugeordnet. Im Winter bringen die Zyklonen der Westwindrift Regen, während im Sommer das Azorenhoch heiße und trockene Sommer bedingt. Die Mittelmeerküste der Provence und deren Hinterland erhalten mittlere Niederschlagsmengen von 600 bis 1200mm/Jahr. In den rückwärtigen Gebirgen steigen die Niederschläge durch Stauwirkungen auf über 1200mm/Jahr an.
Die Temperaturunterschiede variieren in der Provence zwischen Winter und Sommer beträchtlich. Im Juli liegt die mittlere Jahrestemperatur überall bei 14°C. An der Küste werden mittlere Tagestemperaturmaxima von 28°C und im Landesinneren von 30°C erreicht. Die Januartemperaturen betragen im Mittel 7-10°C entlang der Küste und im Hinterland 5°C. In den Gebirgen nimmt die Temperatur mit der Höhe ab. Die Anzahl der Frosttage steigt mit der Höhe.
Entscheidend für die Temperaturen ist der Strahlungsreichtum, der vor allem für die Sommermonate typisch ist. Der Jahresdurchschnitt der Sonnenscheinstunden liegt bei 2600h, wovon allein auf den Juli ca. 370 entfallen. Im Januar werden noch ca. 148 Sonnenscheinstunden erreicht. (vgl. Pletsch 1997)
Die Böden der Provence sind ein Teilglied der mediterranen Bodenzone. Auf Karbonatgestein liegen meist skelettreiche, hellgraue, flachgründige Rendzinen (Xerorendzinen). Die Bodenschicht der Rendzinen liegt dem Ausgangsgestein unmittelbar auf (Ah-CaC-Profil). Daneben treten fossile Böden vom Typ der Kalksteinrot- und -braun-lehme (Terrae rossae und fuscae) auf. Auf Silikatgesteinen sind überwiegend trockene, rote und braune Mediterranböden entwickelt. In den Gebirgen sind auf mittleren Höhenlagen Kalkverwitterungslehme verbreitet. In höheren Gebirgslagen liegen saure Braunerden, Rendzinen, Podsole und Schuttböden. Die schon in der Antike beginnende Waldzerstörung hat zu einer starken Bodenerosion geführt, da die mediterranen Starkregen die geringmächtigen Bodenauflagen leicht abtragen konnten. Eine flächige Bodenverbreitung ist dadurch eher eine Ausnahme, abgesehen von den Sanden und Schluffen der Küstenzone (Dünen/Sandböden), den Alluvial- und Kolluvialböden der Tiefenlinien (Auenböden) und den versalzten Schwemmland- und Grundwasserböden (Marschböden).
(vgl. Pletsch 1997)
3. Die Vegetationshöhenstufen der Provence
In der Provence rücken die Alpen bis auf kurze Entfernung an die Mittelmeerküste heran. Die mediterrane Vegetation der Provence wird aufgrund des stark gegliederten Reliefs mit der Gebirgsvegetation vermischt. Die einzelnen Vegetationshöhenstufen mit ihren Grenzflächen steigen entsprechend sich wandelnden klimatischen Bedingungen innerhalb des Mittelmeerraumes äquator- und kontinentalwärts an, wobei die Expositionsunterschiede der Hänge eine weitere Differenzierung herbeiführen. Wird z.B. ein Gebirgssüdhang in der Provence noch von Stein- oder Korkeichengesellschaften eingenommen, so muß dies am schattigeren Nordhang nicht mehr der Fall sein. Dort wird man bereits einen Flaumeichenwald vorfinden.
Eine generalisierende Unterscheidung mediterraner Vegetationshöhenstufen wird nach H. Walter (1975) vorgenommen. Nach dem Feuchtigkeitsangebot werden zwei Höhenstufenfolgen unterschieden. Die semihumid-humide Höhenstufenfolge im nördlichen Mittelmeerraum und an feuchteren, nordexponierten Hängen, und die semiarid-aride Höhenstufenfolge im südlichen Mittelmeerraum und an südexponierten Hängen (siehe Abb. 1) (vgl. Müller-Hohenstein 1981). Für die Provence gilt im wesentlichen die semihumid-humide Höhenstufenfolge. Nur an südexponierten Bereichen ist eine semiarid-aride Stufenfolge zu erwarten. (vgl. Ozenda 1988/Müller-Hohenstein 1981).
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