In der vorliegenden Arbeit soll das Thema „Die Hauptnachricht einer Zeitung“ behandelt werden. Im Zentrum der Ausführungen stehen zwei Hauptartikel aus zwei unterschiedlichen Tageszeitungen, die an demselben Tag erschienen sind und über dasselbe Thema berichten. Als erstes möchte ich die Tageszeitung „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) vorstellen, die als die größte überregionale Abonnement-Tageszeitung Deutschlands der Mediengruppe Süddeutscher Verlag gilt. Schon seit 1945 erscheint die SZ in München. Sie zeichnet sich durch einen breiten überregionalen Nachrichten- und Meinungsteil aus, ergänzt durch eine umfangreiche Auslands-Berichterstattung. Inhaltlich wird die SZ durch fünf Rubriken mit den Themen Meinung, Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur eingeteilt. Die „Main Post“ (MP) ist dagegen eine regionale unabhängige Abonnement-Zeitung, die bei der Mainpresse Zeitungsverlagsgesellschaft mbH & Co. KG ebenfalls seit 1945 herauskommt.
Inhaltlich findet man in der Main Post überregionale Themen, die in allen Ausgaben von Main-Post, Schweinfurter Tagblatt und Bote vom Haßgau gleich sind und lokale Themen, die nur in den jeweiligen Lokalausgaben erscheinen (z.B. Kleinanzeigen und der Lokalsport aus den einzelnen Regionen). Im Zentrum der Ausführungen steht die Hauptnachricht in der SZ auf der Titelseite vom 12. November 2004 mit dem Haupttitel Angst vor Machtkampf in Nahost, die mit der Hauptnachricht in der regionalen Tageszeitung MP vom 12. November 2004 mit dem Haupttitel Die Welt hofft auf Neuanfang in Nahost in graphischer, syntaktischer und semantischer Hinsicht verglichen werden soll. In den ersten zwei Abschnitten werde ich die Rolle der Zeitung in der Öffentlichkeit erläutern und die Titelseitengestaltung der Zeitungen beschreiben, von der ich auf die journalistischen Darstellungsformen übergehe und mich dann auf die „harte“ Nachricht beschränke.
INHALTSVERZEICHNIS:
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1. Die Rolle der Zeitung in der Öffentlichkeit
2.2. Die Titelseitegestaltung
2.3. Journalistische Textsorten und Darstellungsformen
2.4. Formen der Nachrichtenstellung
2.4.1. Die weiche Nachricht
2.4.2. Die harte Nachricht
2.4.2.1. Das Foto
2.4.2.2. Die Überschriften
2.4.2.3. Der Anlauf und Vorspann
2.4.2.4. Der Fließtext
3. Die Zusammenfassung und Schluss
4. Literaturverzeichnis
Einleitung
In der vorliegenden Arbeit soll das Thema „Die Hauptnachricht einer Zeitung“ behandelt werden. Im Zentrum der Ausführungen stehen zwei Hauptartikel aus zwei unterschiedlichen Tageszeitungen, die an demselben Tag erschienen sind und über dasselbe Thema berichten.
Als erstes möchte ich die Tageszeitung „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) vorstellen, die als die größte überregionale Abonnement-Tageszeitung Deutschlands der Mediengruppe Süddeutscher Verlag gilt. Schon seit 1945 erscheint die SZ in München.
Sie zeichnet sich durch einen breiten überregionalen Nachrichten- und Meinungsteil aus, ergänzt durch eine umfangreiche Auslands-Berichterstattung.
Inhaltlich wird die SZ durch fünf Rubriken mit den Themen Meinung, Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur eingeteilt.
Die „Main Post“ (MP) ist dagegen eine regionale unabhängige Abonnement-Zeitung, die bei der Mainpresse Zeitungsverlagsgesellschaft mbH & Co. KG ebenfalls seit 1945 herauskommt.
Inhaltlich findet man in der Main Post überregionale Themen, die in allen Ausgaben von Main-Post, Schweinfurter Tagblatt und Bote vom Haßgau gleich sind und lokale Themen, die nur in den jeweiligen Lokalausgaben erscheinen (z.B. Kleinanzeigen und der Lokalsport aus den einzelnen Regionen).
Im Zentrum der Ausführungen steht die Hauptnachricht in der SZ auf der Titelseite vom 12. November 2004 mit dem Haupttitel Angst vor Machtkampf in Nahost, die mit der Hauptnachricht in der regionalen Tageszeitung MP vom 12. November 2004 mit dem Haupttitel Die Welt hofft auf Neuanfang in Nahost in graphischer, syntaktischer und semantischer Hinsicht verglichen werden soll.
In den ersten zwei Abschnitten werde ich die Rolle der Zeitung in der Öffentlichkeit erläutern und die Titelseitengestaltung der Zeitungen beschreiben, von der ich auf die journalistischen Darstellungsformen übergehe und mich dann auf die „harte“ Nachricht beschränke.
2. Hauptteil
2.1. Die Rolle der Zeitung in der Öffentlichkeit
Da es das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, sprachliche Unterschiede von Hauptnachrichten in Tageszeitungen aufzuspüren, soll kurz auf die Rolle der Zeitung in der Öffentlichkeit eingegangen werden, auf die sie gerade durch die Hauptnachricht auf der Titelseite einzuwirken hofft.
Die Zeitung ist bestimmt durch ihre potentiell unbegrenzte Öffentlichkeit und ihren Informationsdienst, „der öffentlichen Interesses ist und den Lesern eine Grundlage ihrer politischen Entscheidungen bietet“ (Dovifat 1967 : 6).
Der Einfluss der Presse bei der Bildung der politischen Überzeugung bei Personen, die sich eine Zeitung kaufen oder abonnieren, kann nicht geleugnet werden, wird aber oft zu hoch eingeschätzt.
Die Zeitung bietet zwar die Grundlage zur politischen Anschauung, sie wird dabei so objektiv wie möglich vorgehen, aber ihre Rolle ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Stellung nimmt „zu allem öffentlichen Geschehen, ob sie nun den Nachrichtenstoff entsprechend auswählt und darbietet, oder in der Nachricht, Leitartikel und in jeder Art von Kommentaren in die politische Meinungs- und Willensbildung eingreift“ (Dovifat 1967 : 6).
2.2. Die Titelseitengestaltung
Damit wir eine Vorstellung kriegen können, wo die zwei Hauptnachrichten auf der Titelseite platziert sind, möchte ich die Titelseitengestaltung der Zeitungen beschreiben.
Auf der Titelseite sind zwei Spalten für kurze Elemente seitlich abgetrennt und vier werden für normale Artikel mittig erhalten. Dadurch werden die Seiten klar, einfach und übersichtlich gestaltet. In unseren zwei Fällen bilden die zwei Hauptnachrichten mit seinen Elementen – Überschrift, Text, Bilder, Ergänzungen – einen Block mit vier Kanten, wodurch eine optimale Übersichtlichkeit für den Leser erreicht wird. Beide sind mittig unter dem Zeitungskopf gedruckt.
Die Hauptnachrichten auf der Titelseite berichteten über das wichtigste Thema des Tages. Der Startpunkt ist das größte visuelle Element. Unsere beiden Hauptnachrichten sind mit einem großen hochformatigen Bild oben, mittig auf der Seite ergänzt, um den Leser aufzureizen den Text zu lesen.
Die Hauptnachrichten sind durch die größten Überschriften auf der Seite gekennzeichnet, die unter dem Bild mittig platziert sind. Bei beiden Zeitungen haben die normalen Artikel entsprechend kleineren Überschriften, wodurch eine Hierarchie der Schriftgrößen entsteht, die die Nachrichten in ihrer Wichtigkeit kennzeichnet.
Der Fließtext ist in vier Spalten geschrieben, die entweder durch eine Linie oder einen Zwischenschlag voneinander getrennt sind, die für eine graphische Unterstützung und für die schematische Anordnung einzelner Texte dienen.
2.3. Journalistische Textsorten und Darstellungsformen
Journalistische Textsorten dienen primär der Information, der Meinungsbildung und auch der Unterhaltung. Diese entsprechen „auf der sprachlichen Seite spezifischen Formen der journalistischen Stoffdarbietung“(Lüger 1995 : 18).
Schon ein durchschnittlich gebildeter Mensch kann intuitiv erkennen, dass ein Unterschied zwischen einer Fußballreportage und einer Nachricht zur Nahostsituation besteht. Darauf angesprochen, was denn den Unterschied zwischen diesen Texten ausmache, wird der Leser zum einen auf die thematische Differenzierung aufmerksam machen, zum anderen darauf hinweisen, dass Verschiedenes verschieden ausgesagt wird.
Wir haben es hier mit drei unterschiedlichen „journalistischen Darstellungsformen“ (Lüger 1995 : 17) zu tun. Sie werden in tatsachenbetonte (Nachricht, Bericht, Reportage, Interview), meinungsbetonte (Leitartikel, Kommentar, Glosse, Kolumne) und phantasiebetonte (Zeitungsroman, Kurzgeschichte, Feuilleton) Darstellungsformen gegliedert d.h. journalistische Darstellungsformen sind Arten der Stoffdarbietung in einem bestimmten Medium und entsprechen Gruppen von Textsorten.
Weil das Thema meiner Arbeit „Die Hauptnachricht einer Zeitung“ ist, werde ich mich auf die Gattung der „Nachricht“ beschränken, die zur Kategorie der tatsachenbetonten Darstellungsformen gehört. Wie der Name schon vorweg nimmt, geht es dabei um die Tatsachen. Diese müssen den Kriterien Genauigkeit und Faktizität standhalten, d.h. es sollten die Quellen und somit die Glaubwürdigkeit der Information überprüfbar sein.
2.4. Formen der Nachrichtenstellung
Auch bei den Nachrichten müssen unterschiedliche Darstellungsformen unterschieden werden. Lüger unterscheidet „weiche“ (soft news) und „harte“ (hard news) Nachrichten.
Im dem nun folgenden Teil meiner Arbeit werde ich zuerst den Begriff „weiche“ Nachricht erläutern und dann ausführlicher auf die „harte Nachricht“ und ihre spezifischen Eigenschaften eingehen. Dazu werde ich eine allgemeine Definition der Textsorte nennen (und damit verbunden ihre Intention), um dann näher auf die einzelnen Teile (Fotographie, Überschrift, Vorspann, Fließtext usw.), ihre Verwirklichung und die Beziehung der Teile zueinander eingehen.
2.4.1. Die weiche Nachricht
Die weichen Nachrichten zeichnen sich durch „variationsreiche Textgestaltung und lesewerbende Informationspräsentation“ aus (Lüger 1995 : 103). Die Themenbereiche dieser Gattung kommen aus dem human-interest Bereich, deren Bedeutung sich aus der Möglichkeit sensationeller Aufmachung und ihrem Unterhaltungswert ergibt. Als Gegenstand stehen „Skandale, Verbrechen, Naturkatastrophen, Unglücksfälle; oder man berichtet über Einzelheiten aus dem Leben bekannter Persönlichkeiten usw.“ (Lüger 1995 : 103). Im Vordergrund steht eine „lesewerbende Darstellungsweise“ (Lüger 1995 : 103). Aus diesem Grund wird „speziell der Gestaltung von Texteröffnung und Textschluß erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet“ (Lüger 1995 : 103).
2.4.2. Die harte Nachricht
Der harte Nachrichtenstil ist während des amerikanischen Bürgerkrieges (1861 - 1865) entwickelt worden. Wegen der noch großen Störanfälligkeit der Telegrafenverbindungen erreichte oft nur der Anfang eines Gefechtsberichts die Redaktionen. Daher entschied man sich, die Nachrichten in zwei Abschnitten zu übermitteln. Im ersten Abschnitt dem „lead“ mussten schon die wichtigsten W-Fragen (wer, was, wo, wann, wie, warum, woher) beantwortet sein. Im zweiten Abschnitt dem „body“ hatten dann die weiteren Detailinformationen zu folgen.
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