Was halten Sie davon, einen neuen Blickwinkel kennen zu lernen?
Wir alle wissen, dass es insbesondere außerhalb des westlichen Lebensstandards Millionen Menschen gibt, die in sozialen, ökonomischen und hygienischen Verhältnissen leben müssen, die für uns teilweise unvorstellbar sind. Das dies Krankheiten auslöst, brauche ich Ihnen nicht zu erläutern. Genauso wahr ist aber auch, dass es dort Menschen gibt die nicht krank sind sondern gesund und aktiv, obwohl sie unter genau denselben Bedingungen leben. Der amerikanische Medizinsoziologe Aron Antonowski hat sich daraufhin die Frage gestellt "Was erhält Menschen gesund?". Als Gegenstück zum medizinischen Ansatz "Was macht Menschen krank?", der als pathogenetisch bezeichnet wird, nennt er seinen Ansatz salutogenetisch. Er ermittelt verschiedene Faktoren, die dabei eine Rolle spielen und mich hat speziell die Frage beschäftigt, inwiefern der Humor Anteil daran haben könnte, dass Menschen gesund bleiben oder wieder schneller gesund werden.
Inhaltsverzeichnis
- Annäherung an das Thema
- Der Autor Aaron Antonovsky
- Ungewohntes Denken: Pathogenese versus Salutogenese
- Das Gesundheits-Krankheitskontinuum
- Stressoren und Widerstandsressourcen
- Das Kohärenzgefühl
- Die drei Teilkomponenten
- Ausbildung des Kohärenzgefühls
- Die Bedeutung für die Gesundheitswissenschaft
- Humor eine ernste Sache
- Humor und Salutogenese
- Humor und Pflege
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Gesundheitskonzept von Aaron Antonovsky und der Bedeutung der Salutogenese für die Gesundheitswissenschaft. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Humor in der Pflege ein salutogenetischer Ansatz ist.
- Vorstellung des salutogenetischen Modells von Antonovsky
- Analyse der Bedeutung des Modells für die Gesundheitswissenschaft
- Untersuchung der Rolle von Humor als Coping-Strategie in der Pflege
- Beurteilung des Potenzials von Humor als salutogenetischer Ansatz
- Diskussion der Anwendungsmöglichkeiten von Humor in der Pflegepraxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Annäherung an das Thema: Das Kapitel stellt die Problematik von Stressbewältigung und die Rolle von Coping-Strategien in der Stressforschung vor. Es führt das transaktionale Stressmodell von Lazarus ein und zeigt den Zusammenhang zu Antonovskys Modell der Salutogenese auf.
- Der Autor Aaron Antonovsky: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über das Leben und Werk von Aaron Antonovsky, insbesondere im Hinblick auf seine Forschungstätigkeit in der Medizinsoziologie und Stressforschung.
- Ungewohntes Denken: Pathogenese versus Salutogenese: Hier werden die grundlegenden Unterschiede zwischen dem traditionellen pathogenen Ansatz und dem salutogenetischen Ansatz in der Gesundheitswissenschaft erläutert. Antonovskys Fokus auf die Ressourcen des Individuums und dessen Bewältigungskompetenz wird hervorgehoben.
- Das Gesundheits-Krankheitskontinuum: Dieses Kapitel beschreibt das Gesundheits-Krankheitskontinuum als dynamischen Prozess, der von der persönlichen Ressourcenlage und der Fähigkeit zur Bewältigung von Stressoren beeinflusst wird. Antonovskys Konzept des Kohärenzgefühls als entscheidende Komponente für Gesundheit und Wohlbefinden wird vorgestellt.
- Stressoren und Widerstandsressourcen: Dieses Kapitel geht näher auf die Faktoren ein, die Stress auslösen, sowie auf Ressourcen, die dem Einzelnen helfen, mit Stress umzugehen. Es werden verschiedene Coping-Strategien und ihre Bedeutung für die Stressbewältigung erläutert.
- Das Kohärenzgefühl: Dieses Kapitel befasst sich mit Antonovskys Konzept des Kohärenzgefühls, das aus den drei Komponenten Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit besteht. Es werden die Entstehungsfaktoren und die Bedeutung des Kohärenzgefühls für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen diskutiert.
- Die Bedeutung für die Gesundheitswissenschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die Relevanz der Salutogenese für die Gesundheitswissenschaft und zeigt die praktischen Anwendungen des Konzepts in der Gesundheitsförderung und Prävention auf.
- Humor eine ernste Sache: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung von Humor als Coping-Strategie im Umgang mit Stress und Belastungen.
- Humor und Salutogenese: Dieses Kapitel untersucht, ob und inwiefern Humor als salutogenetischer Ansatz betrachtet werden kann, indem es die möglichen Auswirkungen von Humor auf das Kohärenzgefühl und die Stressbewältigung analysiert.
- Humor und Pflege: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Humor in der Pflegepraxis und diskutiert die potenziellen Vorteile von Humor für die Patienten und das Pflegepersonal.
Schlüsselwörter
Salutogenese, Kohärenzgefühl, Antonovsky, Gesundheitswissenschaft, Stressbewältigung, Coping-Strategien, Humor, Pflege, Patienten, Gesundheitsförderung, Prävention
- Citation du texte
- Thomas Schümann (Auteur), 2006, Salutogenese und Humor. Das Gesundheitskonzept von Aron Antonovsky. Ein salutogenetischer Ansatz in der Pflege?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64242