Die Sprachpolitik in Form von gesetzlichen Regelungen, die über den „bon usage“ der französischen Sprache entscheiden, hat in Frankreich eine lange Tradition. Schon im 16. Jahrhundert gab es unter Francois I erste Ansätze von Sprachgesetzgebung. Durch die Gründung der „Académie française“ 1635 wurden diese weiter ausgebaut und fanden vorerst in der Französischen Revolution ihren Höhepunkt. Die erste Phase der Sprachgesetzgebung in Frankreich ist folglich eng mit der Entstehung der französischen Nation verbunden. Die regionalen Sprachen und Dialekte stellten dabei ein Hindernis für die Herstellung der nationalen Einheit dar. Aus diesem Grund verfolgte der Staat im nach-revolutionären Frankreich eine rigide Sprachenpolitik, die die Ausmerzung der regionalen Sprachen zum Ziel hatte. Auf weiten Gebieten war diese sehr erfolgreich, da sich der Einflussbereich der lokalen Sprachen und Dialekte immer mehr verengte. Dem Staat gelang es jedoch nicht, die Sprachen komplett zu verdrängen. In zunehmendem Maße schlug ihm der teilweise militante Widerstand der Sprecher entgegen. Im Laufe der Zeit war er so gezwungen, den sprachlichen Minderheiten mehr Rechte zuzusprechen. Die Regierung wich dabei jedoch nicht von ihrer Grundposition ab, das Bestehen der französischen Sprache mit dem Erhalt der Nation gleichzusetzen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es zu ergründen, wie die momentane Situation der Regional- und Minderheitensprachen in Frankreich aussieht. Dabei ist zu klären, welche Sprachen dort den Status einer Minderheiten- oder Lokalsprache haben, welche sprachenpolitischen Schritte Frankreich im Bezug auf diese Sprachen in Vergangenheit und Gegenwart ergriffen hat und welche Auswirkungen die Maßnahmen heute zeigen. Damit man einen besseren Einblick in die Lage der Minderheitensprachen bekommen, werde ich einen knappen Überblick über die aktuelle demographische und institutionelle Situation sowie den sprachlichen Status des Korsischen, Bretonischen und Okzitanischen geben. Abschließend befasse ich mich mit dem Einfluss der „Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“ auf die Sprachenpolitik Frankreichs. Dabei wird deutlich, dass sich Frankreich in seiner Sprachenpolitik nicht mehr nur nationalen Interessen verpflichtet sehen kann, sondern auch europäische Rahmengesetze anerkennen muss, die seiner Tradition zuwiderlaufen.
Inhaltverzeichnis
Einleitung
1. Die Regionalsprachen Frankreichs
1.1. Allgemein
1.2. Osten
1.3. Norden
1.4. Westen
1.5. Süden
2. Sprachenpolitische Maßnahmen und deren Auswirkungen
2.1. Sprachengesetzgebung in Vergangenheit und Gegenwart
2.2. Die Vitalität der Regionalsprachen
2.2.1. Demographie
2.2.2. Status
2.2.3. Institutionelle Unterstützung
3. Die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen
3.1. Der Inhalt der Charta
3.2. Die französische Debatte
3.3. Der Einfluss der Charta auf die französische Sprachenpolitik
Zusammenfassung
Résumé
Literaturverzeichnis
Einleitung
Die Sprachpolitik in Form von gesetzlichen Regelungen, die über den „bon usage“ der französischen Sprache entscheiden, hat in Frankreich eine lange Tradition. Schon im 16. Jahrhundert gab es unter Francois I erste Ansätze von Sprachgesetzgebung. Durch die Gründung der „Académie française“ 1635 wurden diese weiter ausgebaut und fanden vorerst mit der Französischen Revolution ihren Höhepunkt. Die erste Phase der Sprachgesetzgebung in Frankreich war folglich mit der Entstehung der französischen Nation verbunden. Die regionalen Sprachen und Dialekte stellten ein Hindernis für die Herstellung der nationalen Einheit dar. Aus diesem Grund verfolgte der Staat im nach-revolutionären Frankreich eine rigide Sprachenpolitik, die zur Ausmerzung der regionalen Sprachen dienen sollte. Auf weiten Gebieten war diese sehr erfolgreich, da sich der Einflussbereich der lokalen Sprachen und Dialekte immer mehr verengte. Der Regierung gelang es jedoch nicht, die Sprachen komplett zu verdrängen. In zunehmendem Maße schlug ihr der teilweise militante Widerstand der Sprecher entgegen. Im Laufe der Zeit war der Staat so gezwungen, den sprachlichen Minderheiten wieder mehr Rechte zuzusprechen. Er wich dabei jedoch nicht von seiner Grundposition ab, das Bestehen der französischen Sprache mit dem Erhalt der Nation gleichzusetzen.
In diesem Sinne ist es folglich das Ziel dieser Arbeit zu ergründen, wie die momentane Situation der Regional- und Minderheitensprachen in Frankreich aussieht. Dabei ist zu klären, welche Sprachen dort den Status einer Minderheiten- oder Lokalsprache haben, welche sprachenpolitischen Schritte Frankreich im Bezug auf diese Sprachen in Vergangenheit und Gegenwart ergriffen hat und welche Auswirkungen die Maßnahmen heute zeigen. Damit wir einen besseren Einblick in die Lage der Minderheitensprachen bekommen, werden wir einen knappen Überblick über die aktuelle demographische und institutionelle Situation sowie den sprachlichen Status des Korsischen, Bretonischen und Okzitanischen geben. Abschließend befassen wir uns mit dem Einfluss der „Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“ auf die Sprachenpolitik Frankreichs. Dabei wird deutlich, dass sich Frankreich in seiner Sprachenpolitik nicht mehr nur nationalen Interessen verpflichtet sehen kann, sondern auch europäische Rahmengesetze anerkennen muss, die seiner Tradition zuwiderlaufen.
1. Die Regionalsprachen Frankreichs
1.1. Allgemein
Frankreich besitzt sieben anerkannte Minderheitensprachen. Sie verteilen sich auf die östlichen, nördlichen, westlichen und südlichen Grenzregionen der Republik. Zusätzlich zu diesen Sprachen unterteilt man die Nation in drei große dialektale Territorien. Der Norden Frankreichs wird als „die Zone des Oïl“ bezeichnet, wohingegen der Süden die „Zone des Oc“ darstellt. Diese Unterteilung ist auf das Mittelalter zurückzuführen. Sie beruht auf der Aussprache von oui in den beiden Gebieten. Während der Norden unter germanischem Einfluss stand, sprach man oui dort als oïl aus. Der Süden hingegen wurde kaum von den Germanen beeinflusst und blieb romanisch. Dort sprach man oui als oc aus. Die heutigen Dialekte des Oïl sind nah an der französischen Standardvarietät der Ile-de-France angesiedelt. Sie werden deshalb nur als Mundarten wahrgenommen. Die Dialekte des Oc bilden jedoch eine anerkannte Regionalsprache. Dies ist nicht zuletzt auf den hohen Organisationsgrades und das Engagement der Sprecher dieser Gruppe zurückzuführen. Im Südosten Frankreichs findet sich mit dem Francoprovenzalischen ein weiteres Dialektgebiet, welches ebenfalls nur als Mundart anerkannt wird.[1]
1.2. Osten
Im Osten Frankreichs an der Grenze zu Deutschland gibt es die elsässische und die lothringische Sprachminderheit. Elsässisch wird vorrangig in den Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin gesprochen. Es handelt sich dabei um eine germanische Sprachvariation, die in der Region immer noch weit verbreitet ist.[2] Im Jahr 1999 erklärten 39% der dort ansässigen Bevölkerung über 18. Jahre, dass sie neben Französisch Elsässisch sprechen. Mit circa 500 000 Sprechern macht diese Minderheitensprache 1,2% der französischen Gesamtbevölkerung aus.[3]
Nördlich des Elsass praktizieren die Bewohner des nördlichen und östlichen Teils des Départements Moselle das Lothringische, welches ebenfalls auf germanischen Wurzeln beruht.[4]
1.3. Norden
Mit dem Flämischen treffen wir im äußersten Norden Frankreich auf eine weitere germanische Sprachvarietät. Hierbei handelt es sich um eine Modifikation des Niederländischen. Sie wird vor allem im Département Nord der Region Nord- Pas-de-Calais gesprochen. In diesem Gebiet, das an der Grenze zu Belgien liegt, erklärten 1999 circa 3% der Bevölkerung Flämisch sprechen zu können. Auch in den angrenzenden Départements Pas–de-Calais, Somme, Aisne und Oise gibt es eine flämisch sprechende Minderheit, diese macht allerdings weniger als 1% der regionalen Bevölkerung aus.[5] Toponyme, die auf –ghem, -ghen, –hem oder -hen enden, verdeutlichen den germanischen Ursprung der Sprache. Die Endungen bedeuten übersetzt „Heim“ und grenzen den Einflussbereich des Flämischen ein. Im 13. Jahrhundert reichten die flämischen Gebiete noch bis Boulogne/ Pas-de-Calais. Seit der französischen Eroberung Flanderns 1678 wurde es jedoch konstant verkleinert.[6] Neben Nordfrankreich wird Flämisch auch im Westen Belgiens gesprochen. Dort besitzt es einen höheren Status und ist fester Bestandteil der offiziellen und privaten Kommunikation.
Ein weiterer Dialekt des Nordens ist das Picardische. Im Vergleich zum Flämischen ist es weiter verbreitet. So erklärten 27,3% der erwachsenen Bevölkerung in Somme und 22,2% in Pas-de-Calais Picardisch zu sprechen. Auch in den Départements Nord (10%), Oise (3,7%) und Aisne (2,7%) kommt diese Mundart vor.[7] Beim Picardischen handelt es sich um einen Dialekt des Oïl, der nur marginal von der französischen Standardvarietät der Ile-de-France abweicht. Das Picardische genoss im Mittelalter großes Ansehen. Es war die Kanzleisprache des Nordens und verfügte über einen eigenen Literaturkanon.[8]
1.4. Westen
Ein weiterer Dialekt des Oïl ist Gallo. Er kommt in der Bretagne vor. Es handelt sich dabei um eine Form des Vulgärlateins, das später vom „Franzischem“, dem heutigen Französisch beeinflusst wurde. Das Gallo ist meist nur durch die Singularendung –è oder die Pluralendungen – yaou von der französischen Standardvariation zu unterscheiden, z.B. oiseau – oiseaux (Standardfranzösisch), oisè – oisyaou (Gallo).[9] Gallo wird heute nur noch von 1,3% der Bewohner der Bretagne gesprochen. Mit nur 28 300 Sprechern ist es deshalb eine aussterbende Mundart.[10]
Das Bretonische ist eine weitere Minderheitensprache der Region. Es handelt sich hierbei um eine keltische Sprache, die vorwiegend in den Départements Finistère und den westlichen Gebieten der Verwaltungseinheiten von Côtes-du-Nord und Morbihan gesprochen wird. Das Bretonische wurde von den Kelten auf das französische Festland gebracht. Diese flohen im 5./ 6. Jahrhundert n. Ch. aus Britannien, von wo sie durch die dort eindringenden Friesen und Angelsachen vertrieben wurden. Durch den späteren Kontakt der Bretonen mit dem Vulgärlatein bildeten sich vier Dialekte innerhalb der Sprache heraus. Das Cornouailische (Süd-Finistère), das Leonische (Nord-Finistère), das Tregorische (West-Côtes-du-Nord) und das Vannetische (West-Morbihan) klassifiziert man als dialektale Varietäten des Bretonischen.[11] Insgesamt sprechen heute rund 257 000 Personen in der Bretagne Bretonisch, sie stellen damit 12% der dortigen Bevölkerung dar.[12]
1.5. Süden
Nicht nur der keltische Einfluss findet sich bei den französischen Regionalsprachen wieder. Mit dem Baskischen ist auch eine Sprache vertreten, deren Ursprünge noch auf die Zeit vor dem Eintreffen der Römer zurückzuführen ist. Sie ist damit eine der ältesten Sprachen Europas. Ihr Einflussgebiet erstreckt sich heute auf den südlichen Teil des Départements Pyrénées Atlantiques (Aquitaine).[13] In diesem Gebiet leben mit 63 000 Sprechenden die meisten Mitglieder der Sprachgruppe. In der Gesamtregion Aquitaine machen die Basken mit 73 800 Sprechern rund 3,3% der Population aus.[14]
Der größte Teil der erwachsenen Bevölkerung (7,2%) im Aquitaine spricht jedoch Okzitanisch. Es handelt sich dabei um ungefähr 160 000 Personen.[15] Der Einzugsbereich des Okzitanischen umfasst nahezu den gesamten Süden Frankreichs. Er reicht von Aquitaine über Midi-Pyrénées, Languedoc-Roussillon bis in die Region Provence - Alpes- Côte d’Azur. Das Okzitanische weist folglich zahlreiche Varietäten auf. Im Norden zählen das Limousinische, das Auvergnatische und das Alpinische zum Okzitanischen, während es im Süden das Maritim-Provenzalische, das Nizzarische und das Languedokische umfasst. Im Westen fallen darunter das Gaskognische und das Bernaisische.[16] Das Okzitanische ist die Sprache, in der die mittelalterliche Troubadour-Lyrik verfasst wurde. Sie verfügte zu jener Zeit über hohes Prestige und eine gewisse Einheitlichkeit. Mit dem Niedergang der Hofpoesie kam es auch innerhalb der Sprache zu regionalen Ausdifferenzierungen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts haben immer wieder Literaten und Linguisten mehr oder weniger erfolgreich versucht, dem Okzitanischen durch die Schaffung einer einheitlichen Grammatik wieder zur alten Größe zu verhelfen.[17]
Eine weitere romanische Minderheitensprache, die in Frankreich gesprochen wird, ist das Katalanische. Sie wird vorwiegend im Département Pyrénées Orientales (Languedoc – Roussillon), das an der Grenze zu Spanien liegt, praktiziert. Im Jahr 1659 wurde dieses Gebiet von den Franzosen erobert. Die darauf einsetzende „Französisierung“ konnte jedoch das Katalanisch nicht komplett verdrängen. In Spanien ist es eine anerkannte Minderheitensprache. Ihr zunehmendes Prestige jenseits der Grenze kommt auch den französischen Katalanen zugute.[18]
Die Regionalsprache Frankreichs, die von den meisten Personen einer Region gesprochen wird, ist das Korsische. Auf der Insel Korsika sprechen es 45% aller Erwachsenen, dies entspricht circa 90 000 Personen. Zu diesen kommen noch rund 43 000 weitere Sprecher, die sich auf dem Festland befinden.[19] Die Insel wurde erst 1769 von den Franzosen eingenommen. Zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert stand sie unter dem Einfluss von Pisa und dem dort gesprochenen Toskanisch. Später entwickelte sich das Toskanische zur heutigen Standardvarietät des Italienischen. Auf Grund der zahlreichen Kontakte zu den Kolonisatoren aus Pisa stehen die Dialekte im nördlichen Teil der Insel dem Toskanischen sehr nahe. Wohingegen die Dialekte der Südhälfte dem Sardinischen ähnlich sind. Zudem hat das Korsische einige alte lateinische Formen beibehalten, die anderenorts eliminiert wurden. Ein Beispiel dafür ist die Endung auf –u, welche auf das Lateinische –U zurückzuführen ist und später im Italienischen zu –o wurde, z.B. le livre (Französisch), libru (Korsisch) und libro (Italienisch).[20]
Um nun einen Bogen zu den einzelnen Regionalsprachen und Dialekten im Osten, Norden, Westen und Süden zu schlagen, sei abschließend noch auf das Frankoprovenzalische zu verweisen. Hierbei handelt es sich um eine Variation der Sprache des Oc, die unter dem Einfluss der germanischen Sprecher des Nord-Ostens stand. So wird beispielsweise das französische oui nicht im Sinne des Okzitanischen als oc ausgesprochen, sondern als wa.[21] In Frankreich wird das Frankoprovenzalische in den nördlichen Départements der Region Rhône-Alpes und im südlichen Franche-Comté gesprochen. Sein Einfluss erstreckt sich auch auf die angrenzenden Gebiete der romanischen Schweiz (Neuchâtel, Vaud, Fribourg, Genf) und Italien (Val d’Aoste). Auf Grund der weiten Verbreitung und der Abgeschiedenheit der Landschaft ist dieser Dialekt durch eine Vielzahl an Varietäten gekennzeichnet.[22]
[...]
[1] vgl. Walter (1988: 52-53)
[2] vgl. ebd. (1988: 142-143)
[3] vgl. Duée 2002
[4] vgl. Walter (1988: 142-143)
[5] vgl. Blot/ Eloy/ Rouault 2004
[6] vgl. Walter (1988: 141)
[7] vgl. Blot/ Eloy/ Rounault 2004
[8] vgl. Walter (1988: 160)
[9] vgl. Walter (1988: 160-161)
[10] vgl. Le Boëtté 2003
[11] vgl. Walter (1988: 138-139)
[12] vgl. Le Boëtté 2003
[13] vgl. Allières (1997: 1260)
[14] vgl. Deguillaume/Amrane 2002
[15] vgl. ebd.
[16] vgl. Walter (1988: 151-152)
[17] vgl. ebd. (1988 : 147-150)
[18] vgl. Bernardó/ Kremnitz (1997: 1195-1197)
[19] vgl. Janik 2004
[20] vgl. Walter (1988: 154)
[21] vgl. ebd. (1988 : 157)
[22] vgl. ebd. (1988 : 155)
- Citar trabajo
- Christin Warner (Autor), 2006, Die Vitalität der französischen Regionalsprachen im Spiegel der Sprachenpolitik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64225
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