Arthur Miller zählt zu einem der bedeutendsten Vertretern des amerikanischen Nachkriegstheaters. Miller will sich selbst als Gesellschafts- und Zeitkritiker verstanden wissen. Arthur Miller schwebt ein neues social drama vor, welches nicht nur die gesellschaftliche Unfreiheit und Determiniertheit des Subjekts analysiert und erkennt, sondern außerdem dazu in der Lage ist, zu hinterfragen:
Was ist eine mögliche Quelle für gesellschaftliche Wertestandards?
Welche Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens sind dazu geeignet, ein Gefühl von Sinnerfülltheit und Selbstrespekt zu schaffen? Das dem griechischen Drama zugrundeliegende Menschenbild, in welchem das Individuum mit seiner sozialen Rolle einen festen Bestandteil der antiken polis darstellt- hilft Miller bei der Fundierung seines Humanismus. Der Mensch steht im Mittelpunkt.
In seinen social plays legt Miller sein Augenmerk vor allem auf die Gesellschaft als eine dynamische Entität und auf die Vielzahl von Individuen. Diese konstituieren eine Gesellschaft, in der sie agieren und auf der anderen Seite reagieren. Zur Existenz als Individuum gehört die Identität des Einzelnen. Auf die Problematik der Identitätsfindung und des Identitätverlustes wird am Beispiel der Protagonisten von All my sons und Death of a Salesman eingegangen. Bei dieser Untersuchung ist die Rolle der Familie nicht unerheblich, denn Miller bedient sich bei der Figurenkonstellation in vieler seiner Stücke einer Familie.
In der amerikanischen Gesellschaft spielt insbesondere der Mythos des American Dream eine wichtige Rolle. Auch Miller greift diesen Mythos in seinen Dramen auf, jedoch verdeutlicht er in seiner Rolle als Gesellschaftskritiker auch dessen Schattenseiten.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit soll auf einer soziologischen, psychologischen und gesellschaftskritischen Betrachtung der Stücke All my sons und Death of a Salesman liegen.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhaltsangaben
- All my sons
- Death of a Salesman
- kurzer biographischer Abriss über das Leben von A. Miller
- die amerikanische Nachkriegsgesellschaft
- Die moderne Gesellschaft
- Weltbild
- Soziale Struktur
- Erziehung
- Struktur der Ißbensplanung
- Gefahren des Versagens
- Bezug des Individuums zur Gesellschaft
- Ißbensnihrungskriterien
- Entwicklung zur Massengesellschaft
- Die moderne Gesellschaft
- Der Mythos des American Dream
- Antithese zwischen Traum und Realität in "Death of a Salesman"
- Der Salesman" im American Dream
- Familiärer Einfluss auf das Individuum in gesellschaftsbezogener Hinsicht
- Die Familie in der vorindustriellen Zeit
- Veränderung der Familie als Sozialverband
- Die family of security
- Die family of freedom
- Die Rolle der Familie in Arthur Millers Dramen
- Das Individuum als Produkt und als Gestalter der Gesellschaft
- Das Individuum als Träger sozialer Rollen
- Konditionierung des Individuums durch die Gesellschaft
- Verantwortung des Individuums gegenüber sich selbst und der Gesellschaft
- Doppelte Verantwortung des Individuums
- Zwiespalt des Individuums
- Die Problematik der Identitätsfindung und Identitätsverlust in Millers
Stücken
- Momente der Selbstverleugnung in All my sons
- Joe Keller's Selbstbetrug
- Die Rolle von Kate Keller
- Erhaltung der Individualität durch Einzigartigkeit : Chris Keller
- Identitätsfindung und Identitätsverlust am Beispiel Willy Loman
- Willy Inmans Normen und Werte
- Willy Lomans Realitätsverlust
- Identitätssuche durch Vorbilder
- Unvereinbarkeit von Willys Werten
- Momente der Selbstverleugnung in All my sons
- Endbemerkung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die beiden Stücke "All my sons" und "Death of a Salesman" von Arthur Miller unter soziologischen, psychologischen und gesellschaftskritischen Gesichtspunkten. Sie untersucht die Problematik der Identitätsfindung und des Identitätsverlustes in den Stücken, wobei der Fokus auf die Rolle der Familie und den Einfluss des American Dream liegt.
- Die amerikanische Nachkriegsgesellschaft und ihre Auswirkungen auf das Individuum
- Der Mythos des American Dream und seine Schattenseiten
- Die Rolle der Familie in der modernen Gesellschaft und ihre Auswirkungen auf die Identitätsfindung
- Das Individuum als Produkt und Gestalter der Gesellschaft
- Die Problematik der Identitätsfindung und des Identitätsverlustes in Millers Stücken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Arthur Miller als bedeutenden Vertreter des amerikanischen Nachkriegstheaters vor und erläutert seine Rolle als Gesellschaftskritiker. Sie führt die Thematik der Identitätsfindung und des Identitätsverlustes ein, die im Mittelpunkt der Arbeit steht, und beleuchtet die Bedeutung der Familie und des American Dream in diesem Kontext.
Im zweiten Kapitel werden die Inhalte der beiden Stücke "All my sons" und "Death of a Salesman" zusammengefasst. "All my sons" erzählt die Geschichte von Joe Keller, einem erfolgreichen Geschäftsmann, der wissentlich fehlerhafte Flugzeugteile an die US-Army liefert, was zum Tod von Piloten führt. Sein Sohn Chris kämpft mit der Schuld seines Vaters und fordert ihn auf, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. "Death of a Salesman" schildert das tragische Schicksal von Willy Loman, einem erfolglosen Handlungsreisenden, der an den Traum vom Erfolg festhält, aber letztlich scheitert.
Das dritte Kapitel bietet einen kurzen biographischen Abriss über Arthur Millers Leben und seine wichtigsten Werke. Es beleuchtet die Einflüsse, die Millers Schreiben prägten, wie z.B. die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und die Auswirkungen der Industrialisierung auf die amerikanische Gesellschaft.
Das vierte Kapitel widmet sich der amerikanischen Nachkriegsgesellschaft und ihren Besonderheiten. Es analysiert die Merkmale der modernen Gesellschaft, wie z.B. das Weltbild, die soziale Struktur, die Erziehungsprinzipien und die Gefahren des Versagens.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Mythos des American Dream und seiner Bedeutung in Millers Stücken. Es untersucht die Antithese zwischen Traum und Realität in "Death of a Salesman" und beleuchtet die Rolle des "Salesman" im American Dream.
Das sechste Kapitel untersucht den familiären Einfluss auf das Individuum in Bezug auf die Gesellschaft. Es betrachtet die Familie in der vorindustriellen Zeit und die Veränderungen, die sie durch die Industrialisierung erfuhr.
Das siebte Kapitel beleuchtet die wechselseitige Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft. Es erläutert die Rolle des Individuums als Träger sozialer Rollen und die Konditionierung des Individuums durch die Gesellschaft.
Das achte Kapitel befasst sich mit der Problematik der Identitätsfindung und des Identitätsverlustes in Millers Stücken. Es analysiert die Momente der Selbstverleugnung in "All my sons" und die Identitätssuche von Willy Loman in "Death of a Salesman".
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Arthur Miller, "All my sons", "Death of a Salesman", amerikanische Nachkriegsgesellschaft, American Dream, Identitätsfindung, Identitätsverlust, Familie, soziale Rollen, Verantwortung, Gesellschaftskritik.
- Arbeit zitieren
- Silke Nufer (Autor:in), 2001, Individuum und Gesellschaft in Death of a Salesman und All my sons, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6419
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