Die erste Klasse arbeitet von Beginn an mit einem „Ergebnissicherungsheft“, in dem die erarbeiteten Inhalte des Religionsunterrichts meist am Ende der Stunde bildlich und/oder schriftlich fixiert werden. So können die Kinder das Resultat der letzten Stunden betrachten und gegebenenfalls darauf zurückgreifen.
In der vorangegangen Unterrichtseinheit haben die Schülerinnen und Schüler die Gleichnisse „Der gute Hirte“ und „Das verlorene Schaf“ kennen gelernt und haben positive und negative Erfahrungen und Gefühle ausgedrückt. Da die Kinder in diesen Stunden frei über ihre Eindrücke und Empfindungen gesprochen haben, erwarte ich in dieser Unterrichtseinheit keinerlei Probleme sich zu persönlichen Ängsten zu äußern und gemeinsam Lösungs- und Überwindungsmöglichkeiten zu sammeln. Die Schülerinnen und Schüler sind mit anschaulichen ganzheitlichen Erzählungen von biblischen Geschichten vertraut, gleichwohl kommen Musikinstrumente erstmalig zum Einsatz, daher wird es sicher einigen Schülerinnen und Schülern () schwer fallen, sich zu konzentrieren und die Einteilung der Instrumente sowie die Rollenverteilungen zu akzeptieren.
Die Schülerinnen und Schüler sind mit dem Singen von christlichen Liedern vertraut, sie haben in der kurzen Schullaufbahn schon ein erhebliches Repertoire an Lieder aufbauen können. Das Lied „Von guten Mächten“ ist den Schülerinnen und Schülern aus der vorangegangenen Religionsstunde bekannt. Das Gebet „Lieber Gott, ich bitte dich…“ ist den Kindern ebenfalls vertraut und kann daher von allen Schülern mitgesprochen werden.
Inhalt:
1. Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit
2. Die Lerngruppe
2.1 Spezielle Lernvoraussetzungen
3. Begründungszusammenhang
3.1 Einordnung des Themas in den Rahmenplan Grundschule
3.2 Bedeutsamkeiten des Themas für die Schüler
4. Sachanalyse
4.1 Das Erzählen und musikalische Unterlegung biblischer Geschichten
5. Lernziel
5.1 Stundenlernziel
5.2 Feinlernziele
6. Didaktisch- methodische Überlegungen zur Unterrichtsstunde
7. Literatur
8. Verlaufsplan
1. Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Fächerübergreifender Ansatz:
- Musik: Klanggeschichte
2. Die Lerngruppe
2.1 Spezielle Lernvoraussetzungen
Die erste Klasse arbeitet von Beginn an mit einem „Ergebnissicherungsheft“, in dem die erarbeiteten Inhalte des Religionsunterrichts meist am Ende der Stunde bildlich und/oder schriftlich fixiert werden. So können die Kinder das Resultat der letzten Stunden betrachten und gegebenenfalls darauf zurückgreifen.
In der vorangegangen Unterrichtseinheit haben die Schülerinnen und Schüler die Gleichnisse „Der gute Hirte“ und „Das verlorene Schaf“ kennen gelernt und haben positive und negative Erfahrungen und Gefühle ausgedrückt. Da die Kinder in diesen Stunden frei über ihre Eindrücke und Empfindungen gesprochen haben, erwarte ich in dieser Unterrichtseinheit keinerlei Probleme sich zu persönlichen Ängsten zu äußern und gemeinsam Lösungs- und Überwindungsmöglichkeiten zu sammeln. Die Schülerinnen und Schüler sind mit anschaulichen ganzheitlichen Erzählungen von biblischen Geschichten vertraut, gleichwohl kommen Musikinstrumente erstmalig zum Einsatz, daher wird es sicher einigen Schülerinnen und Schülern () schwer fallen, sich zu konzentrieren und die Einteilung der Instrumente sowie die Rollenverteilungen zu akzeptieren.
Die Schülerinnen und Schüler sind mit dem Singen von christlichen Liedern vertraut, sie haben in der kurzen Schullaufbahn schon ein erhebliches Repertoire an Lieder aufbauen können. Das Lied „Von guten Mächten“ ist den Schülerinnen und Schülern aus der vorangegangenen Religionsstunde bekannt. Das Gebet „Lieber Gott, ich bitte dich…“ ist den Kindern ebenfalls vertraut und kann daher von allen Schülern mitgesprochen werden.
3. Begründungszusammenhang
3.1 Einordnung des Themas in den Rahmenplan Grundschule
In der Wundergeschichte „Sturm auf dem See“ nach Mk 4, 35- 41 kommt die Erfahrung Angst zum Ausdruck. Die Schülerinnen und Schüler erfassen, dass die Angst kein neuartiges Phänomen ist, sondern schon in der Bibel von dieser berichtet wird. So wird auch der Forderung im hessischen Rahmenplan nachgegangen, dass Erfahrungen nicht nur der Ausgangspunkt, sondern das Gemeinsame und somit das Vermittelnde zwischen biblisch überlieferten und heutigen Lebenssituationen sind und deshalb sollen die Erfahrungen die Grundlage unterrichtlicher Lernprozesse sein[1]. In dieser Unterrichtseinheit stehen die Erfahrungen und Gefühle der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt, da sie Lebensmöglichkeiten eröffnen und ebenso erschweren können. Erfahrungen sind ambivalent und abhängig von der jeweiligen Lebensgeschichte und sind darum kein Wert an sich, sondern zunächst einmal nicht mehr als eine Situations- oder Lebenswegbeschreibung[2]. Somit können biblische Texte zu Identifikationsangeboten werden, um eigene Erfahrungen, wie Angst zur Sprache zu bringen, vergangenen Erfahrungen auf der Spur zu sein, sich eigener Erfahrungen bewusst zu werden und Deutungshilfe zu erfahren[3]. Weiterhin können die Schülerinnen und Schüler über die Erfahrung „Angst“ sprechen und sich darüber hinweg austauschen.
So wie im hessischen Rahmenplan gefordert, wird die Erfahrung „Angst“ ganzheitlich entfaltet. „Diese Ganzheitlichkeit findet sich auch in der biblischen Sprache wieder. Sie ist gestaltete Sprache, gesättigt von Erfahrungen, reich an Bildern und symbolischem Ausdruck, voller Nuancen, aber auch von zupackender Direktheit“[4]. Daher wird die Geschichte von mir nacherzählt und von den Kindern mit verteilten Musikinstrumenten und mit kurzen Textpassagen unterlegt. Mit Hilfe von Collagen und Hefteinträgen werden die erarbeiteten Erfahrungen festgehalten und Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Der Religionsunterricht sollte die fächerübergreifende Zusammenarbeit zum Beispiel mit dem Fach Musik suchen und pflegen. Tätigkeiten wie Singen, Spielen, Malen und Zuhören helfen den Schülerinnen und Schülern biblische Geschichten zu erschließen und Erfahrungen auszudrücken, so werden auch die Identität und das Selbstbewusstsein herausgebildet[5].
[...]
[1] vgl. Hessisches Kultusministerium (1995), S. 36
[2] vgl. Hessisches Kultusministerium (1995), S. 36
[3] vgl. Hessisches Kultusministerium (1995), S. 37
[4] Hessisches Kultusministerium (1995), S. 37
[5] vgl. Der niedersächsische Kultusminister (1984), S. 5
- Arbeit zitieren
- Katarina Paul (Autor:in), 2005, Unterrichtsstunde: Der Sturm auf dem See (Mk 4,35- 41) (1. Klasse), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63419
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